Die etwas ungewöhnliche Werkstatt *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Bernhard
Beiträge: 1088
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Die etwas ungewöhnliche Werkstatt

Beitrag von Bernhard »


Hallo Rolf,

ich würde die Idee mit dem Zwischenboden nicht so schnell aufgeben. Du brauchst den Zwischenboden nicht bündig mit dem Beckenrand zu machen. Eventuell 20 cm tiefer und schon hast Du eine ordentliche Höhe in der Werkstatt und nicht zu unterschätzen, einen zugegebenermaßen schlecht zugänglichen Stauraum, aber immerhin einen Stauraum. Wie Du ihn nutzt, hängt dann von Deinem Organisationstalent ab.

Zudem hast Du dann bei größeren Projekten nicht das Transporttheater aus der Wanne...

Nebenbei kannst Du dann den OSB "Fehler" angenehm korrigieren.

Gruß
Bernhard

Rolf Richard
Beiträge: 3390
Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
Kontaktdaten:

Re: Die etwas ungewöhnliche Werkstatt (mit Bildern

Beitrag von Rolf Richard »


Hallo Holger!

Ich hab mal ein paar schnelle Bilder gemacht, um die Fräsenhalterung und den Anschlag zu zeigen. Bei beiden ist die Grundplatte 15 mm Multiplex, die anderen Teile aus billigem 18 mm Buchen-Leimholz. Beide Teile sind mit Schlossschrauben, Unterlagscheiben und Flügelmuttern an der Blechplatte des Tischs befestigt. Der Anschlag wurde zum Schutz gegen unbeabsichtigtes Verschieben auf der Unterseite mit Schleifpapier beklebt.

So hängt die Fräse unter der Platte:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/18/4030218/1280_3065636636333265.jpg

Die äusseren Flügelschrauben halten die Klemmleisten der Führungsstangen, die inneren die gesamte Halterung am Tisch:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/18/4030218/1280_6163356164376337.jpg

Hier sind die Führungsleisten durch Lösen der Flügelmuttern und der Klemmschrauben am Frästeller gelöst und zur Seite gezogen. Die Fräse ist damit frei. Die Stangen, bestehend aus 8mm-Rohr können unter dem Tisch verbleiben. Muttern und Scheiben dienen als Griffe zum leichteren Ziehen:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/18/4030218/1280_6137386639373466.jpg

Fräse entnommen. Die Grundplatte ist dem Frästeller entsprechend ausgeschnitten, so dass die Fräse satt darin sitzt:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/18/4030218/1280_3437633638356164.jpg

Längasanschlag. Beide Wangen sind verschiebbar, wenn die Schrauben gelockert werden. Damit kann der Anschlag je nach Fräser eng an diesen herangeführt werden oder ggf. sogar ganz geschlossen werden, wenn der gesamte Fräse vor dem Anschlag arbeiten soll (z.B. bei einer Nut im Holz):
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/18/4030218/1280_6438393762656561.jpg
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/18/4030218/1280_3835656234383565.jpg

die verschiebbare zweite Wange. Das hilft, wenn das Werkstück so abgefräst wird, dass es nach dem Fräser nicht mehr am unverschobenen Anschlag anliegen kann:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/18/4030218/1280_6664303861356139.jpg

die Nuten in den Wangen des Anschlags dienen zum Verschieben und Festsetzen eines Queranschlags, mit dem der Verschub des Werkstücks begrenzt wird. (abgesetzte Nuten z.B.):
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/18/4030218/1280_3964656561373563.jpg

Skala für den oben gezeigten Anschlag. Stimmt natürlich nur, wenn die Wangen des Längsanschlags in Grundposition stehen:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/18/4030218/1280_6230663366303663.jpg

Vielleicht hilfts Dir ja als so eine Art Ideenpool. :-) Jedenfalls kann man mit dem selbstgebauten Anschlag wesentlich besser und exakter arbeiten als mit der Wolfcraft-Fehlkonstruktion, die einfach nur billig ist. Gleiches gilt für die Fräsenbefestigung. Die Wolfcraft-Klemmen sind so ziemlich das Letzte, passen allerdings irgendwie an jede Fräse. Meine Halterung passt natürlich nur zu diesem Fräsentyp. Dafür beschädigen die Originalklemmen bei strammen Anziehen den Frästeller. Und ein Ein- bzw. Ausbau in ca 30 Sekunden ist auch nicht realistisch. Bei der gezeigten Version geht das dagegen problemlos.

Gruss

Rolf

Dieter Schmid
Beiträge: 668
Registriert: Di 25. Sep 2018, 21:10
Kontaktdaten:

gehört ins Maschinenforum

Beitrag von Dieter Schmid »


Nun mal ab ins Maschinenforum damit. Der Ort hier ist ein Reservat für die Handwerkzeuge. Bitte nur dort weitermachen mit diesem Thread.

@Rolf Richard: Könntest Du den Beitrag kopieren und im Maschinenforum einstellen?

Viele Grüße
Dieter

Rolf Richard
Beiträge: 3390
Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
Kontaktdaten:

Re: gehört ins Maschinenforum

Beitrag von Rolf Richard »


Ok, wird gemacht!

Gruss

Rolf

Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3208
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

"Reservat" gefällt mir! *NM - Ohne Text*

Beitrag von Friedrich Kollenrott »




Antworten