Stanley 90 *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Kann sein daß es nicht hilft...

Beitrag von Gerhard »


Wenn Du an ein konventionelles Hobeleisen eine 5° Rückenfase anziehst dürfte sich der Schnittwinkel um 5° erhöhen, auf Kosten des Freiwinkels, der ja reichlich vorhanden ist. Demnach solltest Du irgendwo zwischen 50 und 55° Schnittwinkel ankommen. Damit solltest Du weniger Ausrisse haben als ohne die Rückenfase. Erkauft wird das dann aber mit entsprechend mehr Kraftaufwand beim Hobeln.

Gewißheit hast Du damit aerb noch nicht. Leider. Falls jemand einen wirklich sicher funktionierenden Vorschlag hat (für Rauhbänke): Mich würde das auch interessieren.

Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3208
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

hilft!

Beitrag von Friedrich Kollenrott »


Hallo Dietrich,
ich würde die erste Angleichung an das sonstige Plattenniveau mit einem kleineren Doppelhobel machen, da bewegt man nicht soviel Masse.
Zu den Ausrissen beim Hobeln mit der Raubank: Es als bewiesen, dass es sich günstig auswirkt, wenn man den Schnittwinkel vergrößert. Ich habe selbst auch den Eindruck, dass es wirklich so ist. Es geht doch um eine "konventionelle" Raubank mit Fase unten? Dann hast Du einen "eingebauten" Schnittwinkel von 45 Grad. Den kannst Du durch eine 2. Fase an der Spiegelseite vergrößern. Milde um 5° oder auch etwas mehr (ich mache 5°). Die Kraft zum Schieben wächst bei 5° nicht krass an.
Dei Mikrofase unten (an der Fase) beeinflusst das Verhalten nicht nennenswert, sie ist eher ein Weg, das Schärfen zu erleichtern.

Friedrich

Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Da war ein Fehler drin

Beitrag von Gerhard »


Ich hatte einen Fehler in meinem vorherigen Beitrag. Mit dem Freiwinkel hat das nix zu tun. Das war bei den Blockhobeln so.

Gerhard

Marc Waldbillig
Beiträge: 1247
Registriert: So 6. Okt 2013, 21:41

Re: Einen hab ich noch

Beitrag von Marc Waldbillig »

[In Antwort auf #106004]
Dietrich, Gerhard,

Du kannst die Spanstärke stark herabsetzen. Zuerst ein halbes Zehntel, dann später nur ein Viertel Zehntel (vom mm). Meine Raubank kann ich mit meinem Putzhobel-Eisen umstücken. Beide haben gleiche Dimensionen und sind daher auswechselbar. Das Umbauen von 45° auf 55° mittels 50°-Frosch und 2. Fase von etwa 5° bewirkte bei mir großes Erstaunen. Der Hobel war ein anderer, klar der Kraftaufwand vergrößerte sich stark. Die geringere Spanstärke milderte dann aber wieder den Kraftakt. Die Ausrisse sanken auf ein Niveau, das man gerade noch ertasten kann und dies nur am Knoten selbst. Bei wildem Faserverlauf konnte ich nichts mehr ertasten. Zusätzlich könntest du auch noch die Sohle wachsen.

Gruß, Marc

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: hilft!

Beitrag von Dietrich »

[In Antwort auf #106006]
Hallo Gerhard, Friedrich und Marc,

vielen Dank für Eure ausführliche Hilfestellung zum Thema Hobelmesser schärfen!

Ich werde vielleicht diese Woche noch, spätestens am kommenden Wochenende eine Schärfstunde einlegen, denn bis dann wird es soweit sein, mit den Platten:-)

Werde natürlich über die Erfahrungen hier berichten.

Gruß Dietrich

Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: hilft!

Beitrag von Gerhard »


Hallo Dietrich,

du benutzt eine ECE Primus Rauhbank, oder?

Viele Grüße,
Gerhard

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Richtig Gerhard *NM - Ohne Text*

Beitrag von Dietrich »




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