Mittiges Anreissen der Stirnseite?

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
ronald.maly@freenet.de

Re: Mitten-Anreissgerät - Soweit so gut, aber ...

Beitrag von ronald.maly@freenet.de »

[In Antwort auf #105003]
Hallo Beat,
hallo zusammen,

dem vorgenannten kann ich mich nur anschließen. Ein sehr gefälliges Instrument und Hilfsmittel. Sicher läßt sich auch damit famos arbeiten und sieht nicht nur wichtig aus. Ich habe mich den beiden Teilen, also dem Vorschlag von Wolfgang, aber auch der Deluxeversion, versucht anzunähern.

Nun, bei Wolfgang seiner Variante beruht der Riß auf dem Prinzip der Streckenteilung. D.h., wenn zwischen 2 Punkten ( hier den Dübeln ) genau im Zentrum die Nadel oder das Messer sitzt, spielt die Brettdicke keine Rolle. Beim Verdrehen des Streichmaßes, bis beide Dübel ihre jeweilige Brettseite berühren, ist die Dicke geteilt.
Aus meiner Werkzeugmacherzeit kenne ich noch sog. Parallelschraubstöcke. Hier bewegen sich 2 Backen genau synchronisiert ( durch eine Spindel, die auf jedem Ende, je bis zur Hälfte ein Links- und Rechtgewinde hat. Die Verstellung kann von Rechts oder Links erfolgen. Wenn man nun die Sache umkehrt, d.h. die Spindel durch Zahnstange ersetzt, sind wir bei dem Deluxe-Streichmaß. In der Mitte das Stellrad hat das Ritzel; beide Wangen sind mit den Stangen verbunden. Berühren die Schenkel das Brett, ist die Dicke geteilt.

Dieses Prinzip mit der Doppelgewindespindel könnte auch in das Veritas-Streichmaß verschmelzen und man hätte ein "Dickenteilstreichmaß". ;-)

Nun zu letzt der Aspekt von Christof. Als Metaller hat jeder sich ganz zu Beginn der Ausbildung, während der Feilzeit, dem Anreißen immer wieder zu widmen. Da ist es auch so, daß am Höhenreißer auf Umschlag angerissen - quasi die Höhe - geteilt wird. 1. Riß hier bewußt unter der Mitte. Mit gleicher fixierter Eintellung der 2. Riß von der anderen Seite. 3. Nachstellen und das Zentrum ist nach Umschlag gefunden, die Strecke geteilt.

Tja mit knoff-hoff kann man wie Wolfgang schon sagte, kann man etwas sparen. Für einen schönen Hobel bei Dieter z.B. ;-)

Freundliche Grüße

Ronald

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