Festool Basis System

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Kity 419

Beitrag von Christian Aufreiter »


Nachtrag:

Vielleicht hat jemand so eine Säge und kann über die tatsächliche Schnittleistung berichten?!

Danke!

Christian

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Festool Basis System

Beitrag von Dietrich »


Hallo Christian,

das die Drehstromvariante über die gleiche Leistung verfügt wie die entsprechende Wechselstromvariante ist eigentlich üblich. Der Vorteil der Drehstromvarianten liegt an dem meißt 2x so großem Drehmomment.
Ein Beispiel: während die 220 V Maschine etwa 3-4 Sekunden benötigt um mit dem 315mm Blatt auf volle Drehzahl zu beschleunigen, schaft das die 380 bzw. 400 V Maschine mit gleicher Motorleistung in 1-2 Sekunden. Die Rede ist von 2 Metabo Maschinen des Typs 1688.

Gruß Dietrich


Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Drehstrom - Wechselstrom

Beitrag von Christian Aufreiter »


Ob es nun üblich ist oder nicht, weiß ich nicht. Bei der TKU 1693 hat die Drehstromvariante beispielsweise mehr Leistung als das Wechselstrommodell.

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Drehstrom - Wechselstrom

Beitrag von Dietrich »


Hallo Christian,

stimmt, gibt es aber nicht so oft, bei den älteren Magnum Maschinen bei denen es meißt beide Varianten gibt, sind die Motorleistungen gleich. Mehr noch in fast allen Maschinen saß der gleiche Motor mit Aluminiumgehäuse, so bei der 1688, beim ADH 1626, beim TBa 1018 und sogar bei der E-B Maschine TF 904. Wobei der Motor in der Bandschleifmaschine eine deutlich reduzierte Leistung hat.

Gruß Dietrich


Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Leicht und Stabil?

Beitrag von Dietrich »


Hallo Christian,

um noch mal auf das Festo-Sägesystem zurückzukommen,
ist es nicht eigentlich konträr wenn Festo mit dem geringen Gewicht und mit hoher Präzision wirbt?
Ich habe mir nach dem Erscheinen der sog. Secanta einer E-B Maschine diese einmal näher angeschaut, sie wird auch mit ger. Gewicht beworben, ermöglicht mit superleichten Magnesium Werkstoffen, wenn man die ein bischen fest anfasst, wackelt die ges. Einheit erheblich.
Hat mir überhaupt nicht gefallen, und das für 1000€!
Gibt es zu dem Thema Erfahrungen mit der Festo-Einheit?

Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Leicht und Stabil?

Beitrag von Christian Aufreiter »


Hallo Dietrich,

wie du weißt, habe ich keine persönlichen Erfahrungen mit dem Festool System, aber ich bin sicher, dass sich noch jemand melden wird, der uns mehr Aufschluss darüber geben kann. Grundsätzlich kann es hohe Präszision bei geringem Gewicht geben, aber letztlich ist das sicher ein Balanceakt. Die TKU 225 von Metabo, die Mafell Erika sind auch verhältnismäßig leichte Maschinen, können aber dennoch präzise sein. Letztlich sind diese Gerät nicht primär darauf ausgelegt, riesige Bretter zu besäumen oder ganze Küchenarbeitsplatten zuzusägen. Ich denke, dass man durch konsequente Leichtbauweise Gewicht sparen kann, ohne dass die Präzision darunter nennenswert leidet.

Herzliche Grüße

Christian

Bernhard Kühnen

Re: Leicht und Stabil?

Beitrag von Bernhard Kühnen »


Hallo Christian, hallo Dietrich,

wie gesagt, habe ich lediglich Erfahrung mit dem Basissystem für die Oberfräse. Die abklappbaren schräggestellten Beine gewährleisten eine ordentliche Stabilität. Meiner Meinung nach ist dieses System in der Hauptsache für die Montage ausgelegt worden (ähnlich der Mafell Sägen Erika). Bei mir verrichtet dieses System ebenfalls für die kleineren Fräsarbeiten sehr gute Dienste in derWerkstatt. Anschließend kann man sie wieder zusammenklappen und platzsparend wegstellen. In meinen Augen ein guter Kompromiss.
Christian hat den Nagel auf den Kopf getroffen, indem er auf die Größe der zu bearbeitenden Werkstücke hingewiesen hat. Besäumen, Küchenarbeitsplatten etc. gehen sicher nur mit Einschränkung. Aber Werkstücke bis ca.1,5 m gehen ohne Probleme.

Beste Grüße
Bernhard

Bernhard Kühnen

Re: Leicht und Stabil?

Beitrag von Bernhard Kühnen »


Hallo Christian, hallo Dietrich,

wie gesagt, habe ich lediglich Erfahrung mit dem Basissystem für die Oberfräse. Die abklappbaren schräggestellten Beine gewährleisten eine ordentliche Stabilität. Meiner Meinung nach ist dieses System in der Hauptsache für die Montage ausgelegt worden (ähnlich der Mafell Sägen Erika). Bei mir verrichtet dieses System ebenfalls für die kleineren Fräsarbeiten sehr gute Dienste in derWerkstatt. Anschließend kann man sie wieder zusammenklappen und platzsparend wegstellen. In meinen Augen ein guter Kompromiss.
Christian hat den Nagel auf den Kopf getroffen, indem er auf die Größe der zu bearbeitenden Werkstücke hingewiesen hat. Besäumen, Küchenarbeitsplatten etc. gehen sicher nur mit Einschränkung. Aber Werkstücke bis ca.1,5 m gehen ohne Probleme.

Beste Grüße
Bernhard

Bernhard Kühnen

Re: Leicht und Stabil?

Beitrag von Bernhard Kühnen »

[In Antwort auf #610]
Sorry für die Doppelsendung! email Adresse in der ersten Sendung war nicht korrekt. Übe noch!

Gruß
Bernhard

Dieter Macher

Re: Leicht und Stabil?

Beitrag von Dieter Macher »


Einen schönen guten Abend an Alle.

Ich arbeite schon seit vier Jahren mit den Festool Basis Plus Stationen ( OF 1010 stationär sowie die kleine Festool Kreissäge ( 55 mm Schnitthöhe - )ebenfalls stationär mit Anbautisch und bin damit bestens zufrieden.
Die Präzision von Festool ist meiner Meinung nach Klasse - ich habe ein Jahr in einer Schreinerei gearbeitet, dort wurde für den Innenausbau und Montagearbeiten hauptsächlich auf die Festool-Maschinen in den Basisstationen
zurück gegriffen. Deshalb auch meine Kaufentscheidung für Festool - konnte mich ja in diesen Jahr ausreichend mit den Maschinensystem auseinander setzen.
Leichtbau-Weise wie bei Basis-Plus muß nicht unbedingt mit mangelnder Präzision einhergehen. Wie es schon gesagt wurde: Baumstämme kann man auf der Basis Plus wohl kaum aufsägen- es muß sich eben im fachlich richtigen Rahmen bewegen.
Für meine Holzfeinbau-Arbeiten ( z.B. Schatullen,Displays, kleine technische Modelle, aber auch Innenausbau und Restauration von
Weichholzmöbeln ) ist die Festool-Basis unschlagbar. Allerdings sind auch die Preise für das Erweiterungszubehör unschlagbar-nämlich unschlagbar hoch. Habe mir einen kleinen Zusatz-Anschlag für den Paralell-Anschlag bestellt, einen sog. "Anschlagreiter" - kostet schlappe 30.- Zecken.
Was die Schnittleistung der " kleinen" Kreissäge betrifft, kann ich folgendes dazu sagen: Gut geschärfte Sägeblätter mit der richtigen Z-Zahl vorrausgesetzt, und selbst 45 mm starke Massaranduba-Bretter ( Bolletrieholz - auch Pferdefleischholz oder kurz " Brazil" genannt ) mit dem richtigen "Vorschub" sind kein Problem. Grenzen werden bei der Größe ( Länge ) der Bretter eher gesetzt als bei der Stärke. Schwierig wird´s bei Bohlen/Bretter ab einer Länge von 1,50 Meter. Allerdings reicht mir mittlerweilen die Schnitttiefe der "Kleinen" nun auch nicht mehr aus. werde nach Neuanschaffung einer Drehbank auf die " Große " umrüsten.
Auch die OF 1010 in der Basis Plus Station ist Ihr Geld wert. Absolut präzises Fräsen stellt kein Problem dar - wenn man die Grenzen der Werkstückgrößen einhält. Obere Kranzleisten für einen Gründerzeit-Kleiderschrank aus einem Balken zu Fräsen, ist mit der Basis-Plus sicherlich ein aussichtsloses Unterfangen. wenn man sein Arbeitsfeld relativ genau abgrenzen kann, ist das Festool-Basis-System - wenn auch teuer - auf jeden Fall sein Geld wert.Man wird mit sehr guter Präzision belohnt - vorrausgesetzt man mißhandelt die Maschinen nicht. Für den mobilen Einsatz habe ich jeweils eine OF und eine Handkreissäge separat.

So denn.......

Dieter M.


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