Metabo Tk 1256

[Bernhard Kühnen]

Genau Dietrich,

mich würde überhaupt mal interessieren, warum diese Maschinen eingestellt werden. OK, die Hobelmaschine und Bandsäge ist verschmerzbar, aber die Tischkreissäge Mini sowohl als auch die normale Version, sind in meinen Augen unschlagbar. Speziell die große Magnum mit Fräsvorrichtung, Langlochbohreinrichtung etc. Eine vielseitigere Säge habe ich noch nicht gefunden. Natürlich ist der Rollentisch nicht das Gelbe vom Ei, aber man kann damit leben.

Ich würde mir übrigens noch die Langlochbohreinrichtung zur Magnum kaufen..

Und dann noch die von Dir so gelobte Tischfräse.....

Eigentlich schade, daß diese Serie eingestellt worden ist. Die von Metabo jetzt angebotenen Alternativen sind in meinen Augen nicht ebenbürtig.

Gruß

Bernhard

[Dietrich]

Hallo Bernhard,

von Metabo gibt es überhaupt keine Alternative mehr, hatten wir hier schon besprochen, die Produktion von Stationärmaschinen ist eingestellt. Wenn überhaupt werden hauseigene Alternativen nur noch von E-B und Lurem angeboten.
Bernhard, nicht aufregen, wir können doch noch etwas schwelgen in altem Magnum-Feelings:-)
Was hast Du gegen den Schiebetisch der 1688/1256, die ermöglichen bei guter Einstellung sehr genaue Schnitte, das wofür sie gebaut wurden. Außerdem haben sie speziell für diesen Zweck gegossene Aluminiumtische, die mir besser gefallen, als die nur aus Profilen zusammengebaute Rahmentische.
Langlochbohrvorrichtung, Bernhard wo denkst Du hin, natürlich habe ich die damals auch genommen, sie war der Grund zusammen mit dem Verstellnuter, weshalb ich mich für die 1688 und nicht für die 1693 entschieden habe. Unter http://www.holz-seite.de.vu/ auf Maschinen klicken anschließend auf die TKS, und noch unten skrollen, dort ist ein Beispiel, wie auch Text.
Übrigens scheint es ein Verstellnuter für die kleine 1256 zu geben, bei Yukon-Line, wird sich aber auf der Messe klären lassen, ich denke für Detlef ein nachträglicher Bonuspunkt zu der Maschine.

Gruß Dietrich

[Detlef Fallisch]

HalLo Bernhard,

deine Frage: "Warum stellt Metabo die Magnum Serie ein?" habe ich bei Gesprächen mit der Hotline auch gestellt. Ihre Antwort darauf war relativ simpel: Die Entscheidung ist auf Grund von kaufmännischen (geldlichen!!!) Gesichtspunkten gefällt worden und nicht auf Grund technischer Aspekte. Die Produktlinien von Elektra Beckum und Metabo überlappen sich weitgehend. Wie so oft bei solchen Entscheidungen spielt die Technik nur eine sekundäre Rolle.

Das mag die Technik-Fan's stören, aber die Kaufleute haben ein unschlagbares Argument auf ihrer Seite: GELD! Und zwei Produktlinien kosten halt viel Geld.

Also nicht ärgern und jammern, denn die Entscheidung ist gefallen und wir haben ja diese guten Maschinen in unserne Werkstätten stehen.

Gruß Detlef

PS: Vielleicht lernt man ja bei Elektra Beckum sogar etwas von den Metabo Produkten.

[Bernhard Kühnen]

Hallo Dietrich, hallo Detlef,

ja der schnöde Mammon. Es wundert mich wirklich, daß man den Profit mit den billigeren und schlechteren EB Maschinen steigern kann. Soweit ich mich erinnere, war der Preisunterschied zwischen EB (damals noch eigenständig) und Metabo erheblich.

Dietrich, glaubst Du, daß man noch eine Langlochbohreinrichtung erhalten kann? Müßte ja jetzt günstiger sein.

Gruß
Bernhard

[Dietrich]

Hallo Bernhard,

eines vorweg, die Ersatzteil und Zubehörgarantie der 1688 läuft dieses Jahr, 8 Jahre nach Einstellung der Fertigung aus, ich würde eine Mail an Metabo schicken und nach der Einheit fragen.
Auch haben sicher einige große Stützpunkthändler noch welche im Lager.

Deine Ausführungen zu den Verkaufspreisen E-B bzw. Metabo sind nur teilweise richtig, Metabo hatte mit dem Magnum Programm bis Mitte der 90iger ein geschlossenes System, was nur von der 1256 nach unten durchbrochen wurde, nach unten nicht wegen der Qualität sondern wegen der Maschinengröße. Da gab es die TK 1688, die ADH 1626, die TF 1690, BS 0633, und die TBa 1018, diese Maschinenreihe, später noch durch die TK 1256 und die KGS 1670 ergänzt, war als Komplettaustattung konzipiert, z.B. für Heim-, Schul-, und kleinere Handwerksbetriebe. Damit konnte man alle anfallenden Arbeiten in einer Holzwerkstatt erledigen. Die einzelnen Maschinen lagen auch preislich nahe beieinander, zum Teil wurden sogar die gleichen Motore verwendet.
Es gab weder über der Maschinenkategorie noch darunter eine Alternative von Metabo.
E-B hatte damals schon größere Maschinen im Angebot, so z.B. die große Abricht/Dickenhobelmaschine mit 310 und 410mm Hobelbreite und Graugusstischen, oder auch die damals noch TF 900 genannte Tischfräse mit beidseitiger Kippspindel.
Aber E-B hatte auch kleinere bzw. weniger professionell anmutende Maschinen, so z.B. die 260mm Hobelmaschine (mit etwas wackligem Fügeanschlag), oder die TF 100, eine kl. Einsteiger-Tischfräse. Auch die kleineren TKS waren den Metabos deutlich unterlegen, kosteten auch nur die Hälfte. Die Bandbreite der E-B Maschinen war also nach unten und nach oben größer als bei Metabo. Metabo hatte meiner Meinung nach trotzdem das bessere Konzept, keine Maschine viel bei der Kundschaft durch Ungenauigkeit oder gr. Schwächen auf, und das bei vergleichbar geringem Gewicht.
Der Versuch die Metabos in den letzten beiden Jahren pö a pö durch E-B produkte zu ersetzen ist gescheitert, mit den beiden sog. Magnum Maschinen TK 1066/TK 225, wurde die Tradition der präzisen, allen Lagen gewachsenen Magnum-Reihe jäh unterbrochen.
Da tröstet auch die für 3 Jahre als Metabo (ADH 310) erhältliche HC 333, eine E-B Maschine mit Graugusstischen, nicht darüber hinweg.

Gruß Dietrich

[Bernhard Kühnen]

Hallo Dietrich,

Du hast völlig Recht (die kleine Tischfräse von EB war eine Gefahr, die hat noch nicht mal beim Angucken richtig gestanden). Ich glaube auch, daß das System von Metabo zumindest in der Qualität, gescheitert ist. EB habe ich auch nie richtig als Konkurrenten zu Metabo gesehen, eher schon Scheppach.

Übrigens, die kleine EB Hobelmaschine habe ich gehabt. Der Fügeanschlag war in der Tat wackelig, ansonsten war die Maschine aber ok. Insbesondere die Staubabsaugung war besser als bei Metabo. Ich habe meine bereits geändert.

Eine Sache bleibt noch zu sagen. Die Metabo Maschinen sind auch so wertvoll, weil fast uneingeschränkt transportabel sind und das bei der hohen Präzision (auch wenn einige Einstellpunkte, wie Hobelmesser und der TKS Schiebetisch etwas langwierig und schwierig sind).

Gruß
Bernhard

[FRANZ HIERMANN]

[In Antwort auf #1751]
hallo
ich lese aus den beiträgen schlechte meinungen über elektra-beckum
das verstehe ich
ich habe die tks pk 250 mit tischverlängerung , verbreiterung , rolltisch und und und , die kleine fräse mit tischverlängerungen und rolltisch , die kleine hobelmaschine mit 26 cm habe ich gott sei dank schon verkauft
alle 3 geräte sind ungenau , die rolltische wackeln
die einzig positive maschine von dieser firma ist die kappsäge
meine erste "profi maschine" ist eine 40cm breite hobelmaschine von der firma holzprofi-pichelmann , dafür habe ich vor ca 3 jahren 36500 schilling "2700 euro"bezahlt , und ich bin sehr zufrieden damit
ich habe daraus gelernt , lieber sparen und warten , als sparen, billig kaufen und nicht zufrieden sein
franz

[Dietrich]

Hallo Franz,

wie gesagt die E-B Einsteigermaschinen vergangener Jahre zu vergleichbar günstigen Preisen, sind nicht die Präzisesten. Dagegen sind die Maschinen mit Graugusstischen, so die beiden Hobelmaschinen mit 310 und 410mm Hobelbreite und die TF 904, qualitativ als wesentlich hochwertiger anzusehen. Wobei die auch schon wieder sehr große Löcher in die Werkstattkasse schlagen:-(

Gruß Dietrich

[FRANZ HIERMANN]

hallo dietrich
darum habe ich mir vor ca 3 jahren die hobelmaschine gekauft und arbeite bis jetzt und noch länger mit den anderen maschinen weiter
und durch die ungenauen einsteigermaschinen habe ich eine abneigung gegen diesen hersteller bekommen
zb. festo ,,,,,,,, ich habe ehrlich viele festo maschinen , alles von festo ist sauteuer , die maschinen haben sicher auch das eine oder andere problem , aber im grossen und ganzen ist das für mich die beste marke und ich werde "könnte ich mir vorstellen " mein leben lang damit arbeiten , aufrüsten und nachkaufen
gruss franz

[Dietrich]

Hallo Franz,

Festo baut sicher gute Maschinen, alles besser können jedoch auch die nicht, selbst arbeite ich mit der VS 500 Verbindungseinheit seit 12 Jahren, eigentlich bin ich ganz zufrieden, doch die Schablonen für Fingerzinken und für halbverdeckte Schwalben sind gestanzt, und weisen gar nicht werkzeugmäßig rauhe Kanten auf, ein kleines Ärgernis, denn meine Alu-Kopierflansche reiben sich daran und laufen schwer. Eine schöne kleine Stationärmaschine, die nicht aussieht wie eine Baustellen oder Innenausbausäge bekommen sie auch nicht hin, und eine aus Strangpressprofilen zusammengesetzte Maschine mit einer HKS drunter, ersetzt nach meiner Ansicht keine Werkstattmaschine, die als zentrale Einheit in der Mitte der Werkstatt stehen sollte!
Da bot bis dato Metabo mehr. Auch die beiden von mir schon erwähnten Maschinen die Tischfräse TF 904 und die Hobelmaschine HC 333, beides E-B Produkte mit Graugusstischen, kann ich eigentlich sehr empfehlen. Mit der TF 904 arbeite ich seit 4 Jahren. Wenn ich an meiner 7 Jahre alten Metabo Hobelmaschine ADH 1626 D große Mängel finden würde, die der Service nicht beheben könnte, wäre meine Nächste Hobelmaschine die HC 333!

Gruß Dietrich