Verleimfähige Schnitte TK1688

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Dominik H
Beiträge: 13
Registriert: Mo 23. Feb 2015, 17:59

Verleimfähige Schnitte TK1688

Beitrag von Dominik H »


Guten Abend zusammen!

Mein aktuelles Projekt ist ein Bettkästchen aus Zirbenholz. Hab das Holz abgerichtet und dickengehobelt und hab Lamellen für das Leimholz auf meiner Metabo TK1688 mit einem Längsschnittblatt von Edessö geschnitten. Hab dazu den Parallelanschlag auf die gewünschte Breite eingestellt und gib ihm :-). Allerdings sind ganz leichte Sägemarken auf den Brettern - vor allem im letzten Abschnitt (nach dem das Holz getrennt wurde, berührt es im hinteren Bereich immer das Sägeblatt). War dann so naiv und hab das mal zusammengeleimt - aber das Ergebnis ist ernüchternd. Man erkennt teilweise ganz feine Fugen... Und das darf selbstverständlich nicht sein.
Bisher bin ich immer so vorgegangen, dass ich die Schnitte mit leichtem Übermaß (Breite) durchführte und nochmals an den Schnittkanten abrichtete bzw. dann auf die endgültige Dicke hobelte.

Die Frage ist: mach ich was falsch? Ist die Tischkreissäge nicht richtig eingestellt? Oder "muss" man für wirklich saubere Verleimungen am besten nochmals die Schnittkanten hobeln? Der Parallelanschlag ist so eingestellt, dass er bis 45° schräg nach hinten vom Mittelpunkt des Sägeblattes reicht.

Danke für eure Tipps ;-).

Schöne Grüße aus Tirol,
Dominik

FlorianH
Beiträge: 55
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Verleimfähige Schnitte TK1688

Beitrag von FlorianH »


Servus Dominik,

also ich kriege mit meiner TK 1688 auch keinen wirklich verleimfähigen Schnitt hin, ich denke dafür läuft sie einfach zu langsam ? Ich habe jedoch auch nur 250er Blätter drin, da ich diese ganz absenken kann und damit auch Nuten sägen kann. Obs durch ein 315er mit etwas höherer Schnittgeschwindigkeit besser wird weiß ich nicht. Ich ziehe immer noch 2-3 Züge mit der Rauhbank drüber und dann ist alles Baby-Popo-Glatt ;)



Dominik H
Beiträge: 13
Registriert: Mo 23. Feb 2015, 17:59

Re: Verleimfähige Schnitte TK1688

Beitrag von Dominik H »


Servus Florian!

Okay - irgendwie zumindest beruhigend :-). Hab meistens eben auch mein 250er Blatt montiert - aus dem selben Grund wie du. Das 315er geb ich eigentlich nie rein... Aber einen Versuch wäre es auf alle Fälle wert.
Hast du auch leichte Sägemarken im letzten Abschnitt nach dem das Holz eigentlich schon geschnitten wurde - sprich: beim Weiterführen entlang des Parallelanschlags? Oder schiebe ich das einfach nicht sauber genug durch am Ende...?

Danke :-),
Dominik

Franz Kessler
Beiträge: 2298
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: Verleimfähige Schnitte TK1688

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo

So ganz verstehe ich die Diskussion nicht, warum will ich Bretter die verleimt werden sollen, nicht vorher über die Abrichte führen, so verstehe ich die Frage, was will ich damit, wenn abgerichtete Bretter das bessere Ergebnis bringen, liegt doch die Antwort klar auf der Hand.

Oder sollte ich da was falsch verstanden haben?

Gruß Franz

FlorianH
Beiträge: 55
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Verleimfähige Schnitte TK1688

Beitrag von FlorianH »


Na ja mit der TS 55 bei 5200 Upm und einem 160er Panther -Blatt kann man durchaus je nach Holzart direkt verleimfähige Schnitt hinbekommen. Spart halt etwas Zeit ..

Btw. die Schnittgüte ist durch einen exakt passenden Einsatz nochmals besser geworden. Aber nicht perfekt..

Da ich gerne Hobel darf trotzdem jedes Brett mal die Rauhbank küssen *G*

Wenn ich nicht höllisch aufpasse, habe ich auch das Problem, dass ich auf den letzten Zentimetern Kontakt mit dem Sägeblatt bekomme. Du musst einfach nur höllisch aufpassen beim Schieben und Drücken...



Dominik H
Beiträge: 13
Registriert: Mo 23. Feb 2015, 17:59

Re: Verleimfähige Schnitte TK1688

Beitrag von Dominik H »


Hallo Franz,

die Frage ist nur, ob ich vom Handling her etwas falsch mache oder ggf. etwas falsch eingestellt ist, dass ich nicht DIREKT mit von der TKS geschnittenen Brettern eine Verleimung durchführen kann. Dass es mit der Abrichte klappt, ist mir bewusst - die Frage ist nur: ist das üblich so, dass das mit der TKS nicht möglich ist (im Speziellen eben die TK1688)?
Feiner wäre natürlich, wenn die Schnitte so eine saubere Kante haben, dass der Weg über die Raubank bzw. je nach Lust und Laune über die Abrichte erspart werden kann.

Schöne Grüße,
Dominik

Konrad Holzkopp
Beiträge: 1722
Registriert: Do 2. Nov 2017, 12:23

Re: Verleimfähige Schnitte TK1688

Beitrag von Konrad Holzkopp »


guude,

einen verleimfähigen schnitt am
paralellanschlag hinzubekommen
ist keine einfache sache, dazu braucht
es eine perfekt justierte stabile maschine
und viel übung beim durchschieben.

gut holz! J.

Dominik H
Beiträge: 13
Registriert: Mo 23. Feb 2015, 17:59

Re: Verleimfähige Schnitte TK1688

Beitrag von Dominik H »


Hi justus!

Danke für die Antwort. Dann wird in Zukunft wieder einfach nochmals kurz die Raubank oder die Metabo ADH an die Schnittkanten gelassen.

Schöne Grüße,
Dominik

Rainer Zinsrling

Re: Verleimfähige Schnitte TK1688

Beitrag von Rainer Zinsrling »


Hallo zusammen,
ich hab zwar nicht die genannte Säge, aber ich bekomme beim "Durchschieben per Hand" besonders bei längeren Werkstücken, bei denen man umgreifen muss, auch schnell Absätze. Andruck und Schubgeschwindigkeit bekommt man nur schwer gleichmäßig hin. Abhilfe liefert bei mir ein Andruckkamm. So ist der eitliche Druck gegen den Parallelanschlag (bei parallelen Werkstücken) immer gleich. Per Hand erfolgt dann nur noch das Durchschieben und man kann sich darauf konzentrieren, dieses gleichmäßig hinzubekommen.

Herzliche Grüße
Rainer



Konrad Holzkopp
Beiträge: 1722
Registriert: Do 2. Nov 2017, 12:23

Re: Verleimfähige Schnitte TK1688

Beitrag von Konrad Holzkopp »


guude,

es handelt sich halt um ein prob des
von mir verschiedentlich kritisieren
"Lamellenholzes".
beim "filetieren" von schnittholz
tritt das problem bei einer maschine
mit schnitten nicht auf,
und man erspart sich viele schnitte,
einige leimfugen und das zusätzliche
dickten bei gleichzeitig schönerem
maserungsbild.

gut holz! J.

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