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Hallo,

für eine "Aussenstelle" will ich eine vernünftige Werkbank mit 2,50 m Länge haben. Die soll alles können, am wenigsten Holzarbeiten. Dafür habe ich abgelagerte Buche Bohlen in 50 mm Stärke hier liegen.

Problem:
Wenn ich die bei 2,5 m plan hobele bleiben vielleicht noch knapp 30 mm übrig. Angestrebt sind aber ca. 45 mm. Es wird also darauf hinauslaufen müssen, kürzere Stäbe aneinander zu leimen. Würde dafür eine Spannlade bauen.

Frage:
Geht das für diesen Zweck auch ohne Verleimfräser, den ich nicht habe, oder reicht dafür auch ein sauberer Schnitt und Duodübler?

Gruß
Heinz

Moin Heinz,

solange die Stöße versetzt sind, also neben jedem Stoß seitlich beide Leisten durchgehen, würde ich mir keine Sorgen machen. Das würde ich dann auch ohne Dübel verleimen. Aber mit ist es sicherlich noch steifer.
Soll das ganze draussen stehen? Dann würde ich auf jeden Fall bei der Leimauswahl nach etwas passendem schauen - Wasserfest und evtl. Frostfest.

Liebe Grüsse von hier,
Fabien

Hallo Heinz,

kein Problem. Das geht. So, wie Fabien es schon geschrieben hat: die Stöße versetzt anordnen. Nach dieser Methode habe ich vor 10 Jahren eine 35 mm dicke runde Tischplatte (1,00 m Durchmesser) aus kurzen Eichenholzkanteln gebaut. Hier der Link:

viewtopic.php?p=86158#p86158

Dem verlinkten Beitrag ist ein pdf mit vielen Fotos angehängt. Da kannst du sehen, wie ich die einzelnen Teile der Platte miteinander verleimt habe. Alles glatte Leimflächen. Keine Dübel, keine Keilzinken. Einfach glatt zusammengefügt und wasserfest verleimt.

Dübel oder Keilzinken in den stirnseitigen Leimfugen sind in diesem Fall den Aufwand nicht wert. Sie geben der einzelnen Leiste zwar mehr Stabilität - jedoch nur bis zum Einbau der Leiste in die Platte - die fertige Platte hat durch die Dübel/Keilzinken allerdings keine nennenswert höhere Steifigkeit. Eine so hergestellte Platte wird in jedem Fall steif - egal, ob Dübel/Keilzinken in den Stirnseiten drin sind oder nicht.

Der runde Tisch steht immer noch am selben Ort und tut seine Dienste...

Gruß
Bernd

Hallo,

danke für die Antworten.
Versetzt versteht sich von selbst. Werde trotzdem mit dem Duodübler arbeiten. Das erleichtert des Zusammenfügen erheblich. Mehr Steifigkeit erwarte ich davon auch nicht.

Der Tisch steht mit aufgeschraubtem Schraubstock innen. Werde aber trotzdem wasserfesten Leim nehmen, man matscht ja auch mal auf so einem Tisch rum.

Gruß
Heinz

Tolle Tischplatte, könnte mir auch schon gefallen.

Hallo Heinz,

ja, wenn man so eine tolle Dübelmaschine hat, dann soll man sie auch einsetzen. Passgenauigkeit ist in der Tat ein Argument. Vielleicht entfällt dann ja auch das nochmalige Hobeln der Leisten.

Viel Erfolg und Gutes Gelingen!

Gruß
Bernd

Hallo Heinz,

wie sieht es aus mit breiter auftrennen und 90° drehen?

Sollen die Leisten evtl. mit einem Verleimprofil versehen werden und ist ein Vorschub vorhanden?

Gruß Dietrich

Hallo Dietrich,

breiter schneiden und drehen habe ich gemacht. Die Hölzer liegen bereit und warten darauf, daß die Rohrzwingen zum Einsatz kommen.

Bei sauberer Arbeit erhält man mit dem Duodübler eine ziemlich ebene Oberfläche bei der kaum Nacharbeit nötig ist. Habe das bei der "Holzwerkbank" auch so gemacht: es gibt kein Verrutschen beim Pressen. Vorschub ist vorhanden, aber kein Verleimfräser.

Werde erst 2 Platten mit je gut 40 cm Breite herstellen und mit der Dickte auf gleiche Dicke hobeln. Die werden dann zusammengeleimt und danach die Platte an das Eisengestell angepasst. Aber es dauert ... Frühling → Garten.

Gruß
Heinz