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Wiederbelebung - alte Säge

Verfasst: Mi 7. Okt 2020, 19:05
von Uwe.Adler

Werte Holzwerker,

soeben habe ich eine neue Folge des Schweizer Werkzeugretters, My Mechanics, gesehen. Hier wird eine Säge bearbeitet. Nicht restauriert, auch nicht wiederhergestellt. Vom Ursprung sind die Messingbeschläge übrig geblieben. Interessant ist die Herstellung des Sägeblatts, mit geschätzten 2mm Stärke. Was immer damit gesägt wurde, ich möchte damit nicht arbeiten. Trotzdem eine interessante Herangehensweise, da der Grundsatz einer Ideengebung für eine Aufarbeitung eines alten Werkzeugs so manchmal auf abenteuerliche Wege führt. Was mit hier gut gefällt ist das Endergebnis als Ganzes und nicht die Säge als Solches.

https://www.youtube.com/watch?v=fznKeIWErlw

Herzliche Grüße

Uwe


Re: Wiederbelebung - alte Säge

Verfasst: Mi 7. Okt 2020, 20:16
von Jockel

Hallo Uwe,
nettes Video, danke für den Link.

Ich kenne diesen Sägentyp bzw. Blatttyp von Trockenbauarbeiten (Gipsplatten), dort auch als Stichling oder Lochsäge bekannt.
Dafür funktionieren diese Blätter gut.

Gruß Jockel




Re: Wiederbelebung - alte Säge

Verfasst: Do 8. Okt 2020, 00:20
von Thomas G.

Werte Holzwerker,

Was immer damit gesägt wurde, ich möchte damit nicht arbeiten. T


Laut Videobeschreibung handelt es sich um eine Säge (pruning saw) für Äste, Hecken und Büsche, also für Grünholz.

Grüße Thomas


Re: Wiederbelebung - alte Säge

Verfasst: Do 8. Okt 2020, 11:50
von Andreas Ranogajec

Hallo Thomas,
ich hab mich auch gewundert über die Benennung "pruning" saw. Denke mal, dass hier ein Irrtum vorliegt.
Ich halte das Teil für eine Loch- oder Stichsäge, wie ich an der Zahnform der Säge zu erkennen glaube.
Die Lochsäge ist stark auf Stoß gefeilt, ungeschränkt und hat ein dickes Blatt, das sich nach oben stark
verjüngt, damit die Säge nicht stecken bleibt.
Hätte man einen Zweig in den Schraubstock gesteckt und versucht mit der Säge zu sägen, wäre der Irrtum
aufgefallen,...
Es gibt Astsägen auch auf Stoß, diese sind aber dünner und haben eine Sichelform, weshalb sie im
Englischen als "turkish saw" bezeichnet werden.
Gruß Andreas



Ein schönes Video *NM - Ohne Text*

Verfasst: Do 8. Okt 2020, 14:43
von Gerd Fritsche

Re: Wiederbelebung - alte Säge

Verfasst: Do 8. Okt 2020, 17:43
von Pedder

Schönes Video,

aber das Blatt zu härten und nicht anzulassen, macht es unschränkbar und sehr schwer feilbar.

Eher ein Objekt zum ansehen, scheint mir.

Liebe Grüße
Pedder


Re: Eher Feile als Säge

Verfasst: Do 8. Okt 2020, 21:09
von Andreas Ranogajec

Hallo Pedder,
was dieser Mensch gemacht hat ist eher eine Feile zu härten, als eine Säge herzustellen! Er hat nämlich ungehärteten Stahl
hergenommen, die Sägezähne ausgefräst, ne leichte Fase auf der Gegenseite angefeilt und das Ganze dann gehärtet.
Was bei rum kam ist ne "float", 2,5 oder 3 mm stark,...und das wars.
So hab ich das gesehn,...k.A. ob jemand mit mehr Metallkenntnissen das anders gesehn hat. Bin nur Metalllaie :-)
Gruß Andreas


An Alle, danke für Beiträge *NM - Ohne Text*

Verfasst: Do 8. Okt 2020, 22:23
von Uwe.Adler

Re: Wiederbelebung - alte Säge

Verfasst: Do 8. Okt 2020, 23:42
von Thomas G.
[In Antwort auf #154036]
Hallo Thomas,
ich hab mich auch gewundert über die Benennung "pruning" saw. Denke mal, dass hier ein Irrtum vorliegt.
Ich halte das Teil für eine Loch- oder Stichsäge, wie ich an der Zahnform der Säge zu erkennen glaube.

Gruß Andreas


Hallo Andreas,
auch gut möglich. Ich hatte nur kurz reingeschaut und die Beschreibung gelesen.
Die Details habe ich nicht im Blick.
Aber ich glaube ich habe so eine "Stichsäge" mit einem recht dicken Blatt, muss am Wochenende man nachschauen.
Grüße Thomas


Re: Wiederbelebung - alte Säge

Verfasst: Fr 9. Okt 2020, 09:58
von Haluk

Edge Float war der Hinweis

https://www.lie-nielsen.com/products/1-fe-1-8-edge-floats

Aber das ist doch keine Räuchereiche, wie er schreibt oder?

Gruß
Haluk