Re: Abziehsteine von 1stone aus Frankreich
Verfasst: Do 15. Jun 2023, 17:20
Hallo,
ich hoffe, dass mein Beitrag jetzt tatsächlich ganz am Ende erscheint, so ganz blick ich bei der neuen Forumssoftware nicht durch (auch wenn sie ja gar nicht mehr so neu ist)
Ich habe die Steine gestern bekommen und heute ausprobiert. In einem Satz zusammengefasst: Mit guten japanischen Kunststeinen kommen sie nicht mit, aber arbeiten könnte man damit schon, wenn irgendwann die Lieferketten zuzsammenbrechen. Weiter hinten ausführlicher!
Wenn ich es richtig sehe, ist der Kettentest jetzt durch und die Steine müssten zurück zu Ingo. Oder ist da noch ein Tester- Kandidst, der auf sie wartet? Wenn ich dazu nix höre, schicke ich sie in der nächsten Woche nach Berlin.
Meinen Testbericht habe ich in word geschrieben, da ich nicht sehe wie ein Anhang möglich wäre, kopier ich ihn rein.
Grüße an alle! Friedrich
Test 1STONE- Abziehsteine Friedrich Kollenrott 230615
Zum Testen wurden zur Verfügung gestellt
1 Stein „Green Shadow“, 203 x 80 mm, mit Anreibestein
1 Stein „Black Shadow“, 198 x 80 mm, mit Anreibestein
1 Stein, unbezeichnet, vermutlich „la lune“, 197 x 50 mm
1 Stein , ebenfalls vermutl. „la lune“, 151 x 50 mm
Die Steine wirden eingesetzt, um ein 16 mm breites Sandvik- Stecheisen zu schärfen (Spiegelseite abziehen, Mikrofase abziehen), Zum Vergleich diente ein 8000er Cerax- Abziehstein (weiss) mit dem ein Kirschen- Stecheisen in gleicher Weise geschärft wurde.
Green Shadow
Der Stein ist grau-grünlich marmoriert. Seine dunkle Farbe erschwert es, den Abziehvorgang zu beurteilen. Er ist breiter als für übliche Hobeleisen erforderlich.
Der Stein ist zu hart, um ihn auf einem Klinker abzurichten. darum wurde eine Diamantplatte eingesetzt.
Beim Abziehen der Spiegelseite griff der Stein nicht gleichmäßig, er rubbelte und rutschte und es musste viel Kraft aufgewendet werden. Das Schliffbild war etwas gröber und kratziger als das des 8000er Cerax. Mit dem Anreibestein ergab sich keine Verbesserung.
Auch beim Abziehen der Mikrofase war das Schleifgefühl nicht angenehm, sondern kratzig und rubbelig. Die Abtragsleistung war ähnlich wie mit dem Cerax, die Mikrofase erschien etwas rauer als mit dem Cerax, die Schärfe war aber in Ordnung.
Black Shadow
Der Stein ist schwarz, der sich daraus ergebende Nachteil und seine Größe entsprechen dem green shadow.
Der Stein ist noch deutlich härter als der grüne und kann nur mit der Diamantplatte abgerichtet werden.
Beim Abziehen der Spiegelseite muss man diese mit sehr viel Kraft auf den Stein drücken, damit er überhaupt greift. Er erscheint ziemlich stumpf, rutscht und rubbelt auch (Anreibestein hilft nicht). Das erreichte Schliffbild ist aber sehr fein mit nur wenig Kratzern, durchaus ähnlich dem was der Cx 8000 produziert.
Beim Abziehen der Mikrofase fällt auf, dass die Abtragsleistung seht klein ist, die Mikrofase bleibt lange sehr schmal und infolge der großen aufgewendeten Kraft entsteht gegenüber ein ausgeprägter Grat, den es so bei „schärferen“ Steinen wie dem Cx 8000 nicht gibt. Nach dessen Entfernung und noch maligem Abziehen der Mikrofase ist diese aber sehr fein bearbeitet und die Schärfe wirklich sehr gut.
La lune
Beide Steine erschienen in ihren Eigenschaften ähnlich oder gleich.
Sie sind schwarz (Nachteil s.o.) und für Hobeleisen und Ähnliches sicher oft zu schmal.
Die Steine sind deutlich weicher als die beiden Shadows, können gerade noch auf einem Klinker abgerichtet werden (Diamantplatte geht aber besser),
Das Schleifgefühl ist besser als bei den Shadows, weniger kratzig und rubbelig (aber mit dem 8000er Cerax immer noch lange nicht zu vergleichen).
Beim Abziehen der Spiegelseite zeigte sich ein relativ grobes, kratziges Schliffbild, deutlich gröber als bei den Shadows. für ein feines Abziehen m.E. zu grob.
Das Abziehen der Mikrofase ist problemlos, man erhält aber aus o.a. Gründen keine wirklich feine Schneide (wie sie z.B. der 8000er Cerax herstellt.
ich hoffe, dass mein Beitrag jetzt tatsächlich ganz am Ende erscheint, so ganz blick ich bei der neuen Forumssoftware nicht durch (auch wenn sie ja gar nicht mehr so neu ist)
Ich habe die Steine gestern bekommen und heute ausprobiert. In einem Satz zusammengefasst: Mit guten japanischen Kunststeinen kommen sie nicht mit, aber arbeiten könnte man damit schon, wenn irgendwann die Lieferketten zuzsammenbrechen. Weiter hinten ausführlicher!
Wenn ich es richtig sehe, ist der Kettentest jetzt durch und die Steine müssten zurück zu Ingo. Oder ist da noch ein Tester- Kandidst, der auf sie wartet? Wenn ich dazu nix höre, schicke ich sie in der nächsten Woche nach Berlin.
Meinen Testbericht habe ich in word geschrieben, da ich nicht sehe wie ein Anhang möglich wäre, kopier ich ihn rein.
Grüße an alle! Friedrich
Test 1STONE- Abziehsteine Friedrich Kollenrott 230615
Zum Testen wurden zur Verfügung gestellt
1 Stein „Green Shadow“, 203 x 80 mm, mit Anreibestein
1 Stein „Black Shadow“, 198 x 80 mm, mit Anreibestein
1 Stein, unbezeichnet, vermutlich „la lune“, 197 x 50 mm
1 Stein , ebenfalls vermutl. „la lune“, 151 x 50 mm
Die Steine wirden eingesetzt, um ein 16 mm breites Sandvik- Stecheisen zu schärfen (Spiegelseite abziehen, Mikrofase abziehen), Zum Vergleich diente ein 8000er Cerax- Abziehstein (weiss) mit dem ein Kirschen- Stecheisen in gleicher Weise geschärft wurde.
Green Shadow
Der Stein ist grau-grünlich marmoriert. Seine dunkle Farbe erschwert es, den Abziehvorgang zu beurteilen. Er ist breiter als für übliche Hobeleisen erforderlich.
Der Stein ist zu hart, um ihn auf einem Klinker abzurichten. darum wurde eine Diamantplatte eingesetzt.
Beim Abziehen der Spiegelseite griff der Stein nicht gleichmäßig, er rubbelte und rutschte und es musste viel Kraft aufgewendet werden. Das Schliffbild war etwas gröber und kratziger als das des 8000er Cerax. Mit dem Anreibestein ergab sich keine Verbesserung.
Auch beim Abziehen der Mikrofase war das Schleifgefühl nicht angenehm, sondern kratzig und rubbelig. Die Abtragsleistung war ähnlich wie mit dem Cerax, die Mikrofase erschien etwas rauer als mit dem Cerax, die Schärfe war aber in Ordnung.
Black Shadow
Der Stein ist schwarz, der sich daraus ergebende Nachteil und seine Größe entsprechen dem green shadow.
Der Stein ist noch deutlich härter als der grüne und kann nur mit der Diamantplatte abgerichtet werden.
Beim Abziehen der Spiegelseite muss man diese mit sehr viel Kraft auf den Stein drücken, damit er überhaupt greift. Er erscheint ziemlich stumpf, rutscht und rubbelt auch (Anreibestein hilft nicht). Das erreichte Schliffbild ist aber sehr fein mit nur wenig Kratzern, durchaus ähnlich dem was der Cx 8000 produziert.
Beim Abziehen der Mikrofase fällt auf, dass die Abtragsleistung seht klein ist, die Mikrofase bleibt lange sehr schmal und infolge der großen aufgewendeten Kraft entsteht gegenüber ein ausgeprägter Grat, den es so bei „schärferen“ Steinen wie dem Cx 8000 nicht gibt. Nach dessen Entfernung und noch maligem Abziehen der Mikrofase ist diese aber sehr fein bearbeitet und die Schärfe wirklich sehr gut.
La lune
Beide Steine erschienen in ihren Eigenschaften ähnlich oder gleich.
Sie sind schwarz (Nachteil s.o.) und für Hobeleisen und Ähnliches sicher oft zu schmal.
Die Steine sind deutlich weicher als die beiden Shadows, können gerade noch auf einem Klinker abgerichtet werden (Diamantplatte geht aber besser),
Das Schleifgefühl ist besser als bei den Shadows, weniger kratzig und rubbelig (aber mit dem 8000er Cerax immer noch lange nicht zu vergleichen).
Beim Abziehen der Spiegelseite zeigte sich ein relativ grobes, kratziges Schliffbild, deutlich gröber als bei den Shadows. für ein feines Abziehen m.E. zu grob.
Das Abziehen der Mikrofase ist problemlos, man erhält aber aus o.a. Gründen keine wirklich feine Schneide (wie sie z.B. der 8000er Cerax herstellt.