Kauf einer Oberfräse: Erfahrung mit Mafell LO50

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
edgar
Beiträge: 46
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Kauf einer Oberfräse: Erfahrung mit Mafell LO5

Beitrag von edgar »


Hallo,

könnt Ihr mir mal genau sagen, ein Teil von euch die Mafell-Oberfräsen und der andere Teil die Festool Oberfäsen "schlecht" redet. Beide Maschinen werden im gleichen Haus hergestellt, da kann es keinen großen Unterschied geben. Das ist meiner Meinung nach die Einstellung jedes Einzelnen, welchen Hersteller er bevorzugt.
Gruß
edgar


Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Kauf einer Oberfräse: Erfahrung mit Mafell LO5

Beitrag von Gerhard »

[In Antwort auf #42073]
Hallo Edgar,

du mußt einen anderen Thread gelesen haben als diesen. Außer dem Initiator selbst hat hier eigentlich jeder darauf hingewiesen, daß die Fräsen gleichwertig sind und sich nur in Details unterscheiden. Außerdem darauf, daß es sich wohl um einen Defekt/Fehler handelt. Und sogar darauf, daß das auch bei Festo passieren kann.

Wo siehst Du da irgendwelche Lagerbildung? In manchen Threads ist das sicher so. Hier sehe ich das nicht.

Viele Grüße,
Gerhard


Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Kauf einer Oberfräse: Erfahrung mit Mafell LO5

Beitrag von Heiko Rech »


Hallo Edgar,

man kann die Maschinen nicht "schlecht" reden, da keine der beiden Mschinen als schlecht bezeichnet werden kann. Und ja, sie werden am gleichen Ort hergestellt. Dennoch unterscheiden sich beide Maschinen in den Details. Und gerade diese Details sind es, die den einen die Festool bevorzugen lassen und den anderen die Mafell.

Gruß

Heiko


Christian-M.

Re: Kauf einer Oberfräse: Erfahrung mit Mafell LO5

Beitrag von Christian-M. »

[In Antwort auf #42073]
Hallo,

Gerhard:

ich möchte andere Fräsenbenutzer auf evtl. Serienfehler der LO50 hinweisen, damit sie sich Rekalmationen sparen oder den Grund von Ungenauigkeiten schneller finden.
Ich glaube nämlich an einen Serienfehler, weil Mafell mir eine neue Oberfräse telefonisch zugesagt hatte. Die habe ich aber nicht bekommen, sondern eine versuchte Reparatur, die nicht zufriedenstellend war.
Fazit: Die neue Oberfräse hätte es vielleicht auch nicht gekonnt weil eben vielleicht ein Konstruktionsfehler oder ein Serienproblem vorliegt. Und dieser Umstand könnte doch für andere auch interessant sein.
Ich bekam mein Geld ohne Probleme wieder, welches Problem sollte ich mit Mafell noch haben, ausser dass ich enttäuscht von der Qualität eines renommierten Herstellers bin.

Ich habe diesen Vorfall das erste Mal gepostet, allerdings auch bei "woodworker". Wenn es vor einem halben Jahr auch einen Christian M. gegeben hat ist das Zufall. Ich habe meine Fräse im Januar 08 gekauft, und Ende Februar mein Geld wiederbekommen. Kann Dir gerne eine Kopie der Rechnung zukommen lassen. Gerne auch mit Adresse, wenn der Datenschutz eingehalten wird.

Gepostet in 2 Treads:
Sorry, ich wollte erst auf die Kaufberatung antworten. Dann ist mir eingefallen, dass vielleicht mehr Leute an meiner Erfahrung intersse haben könnten, die die Kaufberatung nicht lesen werden.

Heiko,

tolle Verbindung auf dem Foto.
Wenn du die Maschine allerdings nicht umdrehst, was wahrscheinlich ist, wirst du auch nichts merken. Was passiert bei einer Isoloc-Verbindung?
Schon mal bei einem geraden Anschlag versucht, den Griff in die andere Richtung zu drehen? Wieviel Versatz hast Du da? Zwei zehntel oder so wären wahrscheinlich bei allen Oberfräsen normal.
Bei der Klemmung der Maschinen muss ich Dir widersprechen. Die Technik ist eine andere. Ich hatte beide Maschinen vor mir (neueste Modelle). Hacker und Stumbeck, beides Händler in Rosenheim, haben mir die unterschiedliche Klemmung bestätigt. Festo klemmt wohl in der Lagerbuchse, und Mafell darüber, oder so. Von aussen nicht sichtbar.
Auch bei der "Reparatur" hat es den Tisch verzogen. Es gibt auch von DeWalt eine, die nur auf einer Seite geklemmt wird. Auch bei der konnte ich keinen Verzug beobachten.

Heiko, wie alt ist Deine Mafell? Ist es möglich, dass es Änderungen in der laufenden Produktion gegeben hat (günstigerer Teilelieferant Lieferant aus Fernost, Spanien oder dem Osten Europas, oder sonstige konstruktive Änderungen)?

Edgar und Heiko:
Lt. meinen Informationen eines Händlers hat Festo das Vorgängermodell der OF1010 von Mafell bauen lassen (also umgekehrt wie hier diskutiert), baut die 1010 inzwischen aber selbst, also nicht aus gleichem Hause.
Das würde auch Unterschiede in der Klemmung, und die Zylinderschrauben für den Kopierring erkären.

Zentrierdorn und Senkkopfschrauben:
Das macht mechanisch keinen Sinn (2-fach überbestimmtes System)!!!!
Heiko schreibt ja auch, dass man die Schrauben dann mit Gefühl anziehen muss. Was macht da die Reproduzierbarkeit?

Christian



Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Kauf einer Oberfräse: Erfahrung mit Mafell LO5

Beitrag von Gerhard »


Hallo,

das mit dem halben Jahr war wohl ein Fehler. Ich dachte als Datum irgendwas mitte 2007 gesehen zu haben. Es war also schon dein Beitrag.

Also ich bleibe dabei: Ein Konstruktionsfehler kann das einfach nicht sein. Auch keine Fertigungstoleranz. Einen Fräser, der so exzentrisch im Kopierring sitzt sieht man sofort mit bloßem Auge. Selbst beim übelsten Billigteil würden mich Abweichungen in dieser Größenordnung überraschen. Da hilft auch kein Zentrierdorn. Das ist meiner Erfahrung nach etwas für die letzten Feinheiten.

Viele Grüße,
Gerhard


Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Kauf einer Oberfräse: Erfahrung mit Mafell LO5

Beitrag von Heiko Rech »


Hallo Christian,

ich habe keine gekaufte Frässchablone und habe auch noch nie diese ISOLOC Verbindungen gefräst. Dazu kann ich also nichts schreiben. Allerdings ist es doch so, dass bei den Leigh Schablonen nicht die original Kopierringe verwendet werden. Vielleicht liegt hier eine Inkompatibilität vor. Vielleicht kann sich ja mal jemand daz äußern, der diese Schablone mit einer Mafell benutzt.

Ich selbst kann ich mich über die Genauigkeit meiner Mafell nicht beschweren. Zuindest nicht im direkten Vergleich zur Festool, die ich auch aus der Praxis kenne. Mit den "Problemen" bei der Zentrierung der Kopierringe kann ich leben, da dies einer der wenigen Kritikpunkte ist, die ich bei dieser Maschine habe und ich diese für mich persönlich ausreichend gelöst habe.

Ob die Klemmung des Frästisches nun bis ins kleinste Detail gleich ist, bei Festool und Mafell, kann ich nicht sgen, das Funktionsprinzip ist jedenfalls das gleiche und bei unsachgemäßer Handhabung treten die gleichen Ungenauigkeiten auf. Dies kenne ich aus langjähriger Praxis mit beiden Maschinen.

Wo und bei wem welche Maschine gebaut wird ist mir im Grunde egal, dazu kann ich mich also auch nicht kompetent äußern.

Was den Austausch deiner Maschine betrifft, so kenne ich es so, dass so etwas über den jeweiligen Händler abgewickelt wird und üblicherweise nicht durch den Hersteller. Es wäre als auch interesant, mal die Aussge des Händlers zum Maschinentausch zu erfahren.

Natürlich kann es sein, dass die Maschine, die du gekauft hattest nicht in Ordnung war. Dies kann von einer fehlerhaften Produktion, bis hin zu einem Transportschaden, oder einer unsachgemäßen Behandlung beim Händler kommen. Einmal runtergefallen und die Maschine ist nicht mehr genau. Sowas passiert.

Daraufhin einen Serienfehler zu vermuten, halte ich für Übertrieben.

Es bleibt mir an dieser Stelle also nur, dir zu wünschen, dass du mit der Festool oder einer Dewalt zufriedener bist.

Gruß

Heiko



Christian-M.

Re: Kauf einer Oberfräse: Erfahrung mit Mafell LO5

Beitrag von Christian-M. »


Hallo Heiko,

letztendlich ist, die Reklamation auch über den Händler gelaufen. Nach der 1. versuchten Reparatur habe ich direkt mit Mafell Kontakt aufgenommen. Und Dampf gemacht. Meine Erfahrung, egal bei Auto oder sonst, hilft es oft, sich zusätzlich an den Hersteller zu wenden.

Mich hätte eben noch interessiert, ob es noch jemanden mit einer LO50 gibt, der dieses Ungenauigkeitsproblem hat. Du gehörst offensichtlich nicht dazu. Sonst hat sich auch niemand gemeldet. Kann natürlich sein, dass es ein Einzelfall bleibt.

Wie alt ist denn Deine Maschine?

Christian



edgar
Beiträge: 46
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Kauf einer Oberfräse: Erfahrung mit Mafell LO5

Beitrag von edgar »

[In Antwort auf #42113]
Hallo Christian,

da hast Du recht, die "kleinen" werden von Festool auch für Mafell gebaut. Bei den großen "Oberfräsen" ist es anscheinend genau umgekehrt, da liefert Mafell an Festool. Wer die "neue" große Festool kann/will ich nichts sagen.
Es ist ja üblich, daß die Maschinen von einem Hersteller auch für seine "Mitanbieter" gebaut werden. Verkauf aber unter dem Eigennamen.

Gruß
edgar



Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Kauf einer Oberfräse: Erfahrung mit Mafell LO5

Beitrag von Heiko Rech »


Hallo,

meine Maschine ist ca.2,5 Jahre alt.

Gruß

Heiko


Volker Hansen
Beiträge: 741
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Ungenauigkeiten Mafell LO50 / Zinkenfräsen

Beitrag von Volker Hansen »

[In Antwort auf #42126]
Ich besitze beide Mafell Oberfräsen die 65er und die 50er. Beide Maschine setze ich auch auf dem Leigh Zinkenfrässystem ein. Die 65er arbeitet 100% päzise ist aber echt unhandlich zum Zinkenfräsen. Das war der Grund mir die kleine 50 zu kaufen. Habe schon an mir selbst gezeifelt warum Zinkemfräsungen mir mit der kleinen Mafell nicht gelingen wollten, es kamm immer wieder zu Ungenauigkeiten die ich nicht nachvollziehen konnte. Einen Fehler am Zinkenfräsgerät konnt ich ausschließen weil Fräsungen mit der 65er Mafell 100% gelingen. Blieb eigentlich nur ich als Fehlerquelle. Angestoßen durch den Hinweis auf die ungenauigkeit an der Mafell habe ich die Maschine kontrolliert. Es ist eindeutig , die Fräsauslage verschiebt sich beim anziehen der Feststellschraube. Völlig klar das sich damit keine sauberen Arbeitsergebnisse beim Zinkenfräsen erziehlen lassen. Gerade beim Fräsen von offenen Verbindungen ist ein Fräserwechsel nötig so das eine Zentrierung hinfällig ist. Werden Änderungen der Frästiefe vorgenommen verstellt sich die Zentrierung ebenfalls. Abhängig vom "Drehmoment" mir dem die Feststellschraube angezogen wird und Frästiefe.
Daraufhin habe ich einem befreundeten Holzwerke aus dem Forum seine Festool ( die ja aus dem gleichen Hause stammen soll) kontrollieren lassen. An seiner Maschine tritt dieses Fehler nicht auf! Ich habe gestern eine nagelneue LO 50 bei meinem Händler angeschaut, der hat große Augen bekommen als ich Ihm diesen Effekt demonstrierte!!!!!!!!!
Ich warte jetzt auf eine Lösung bzw Antwort aus dem Hause Mafell. Ich kann mir nicht vorstellen das ein so renomierter Hersteller Produkte mir so einem Mangel auf dem Markt läßt.
Insgesamt habe ich 6 Mafell Maschinen, und bin bisher mit allen zufrieden - Nun das.
Ich habe ja schon Desaster mit anderen Herstellen erlebt, das mir ein solches nun auch bei Mafell passieren sollte habe ich ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten. Da ist doch einen Ikone ins wanken geraten!

Letztendlich gestehe ich das ich mit der LO 50 zufrieden bin klein handlich laufruhig alles ok nur leider für den Einsatz am Zinkenfräsgerät... meines Erachtens nicht geeignet.

Gruß Volker


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