mobile Werkbank

[Franz Kessler]

Hallo

In den letzten Wochen arbeitete ich einmal wie üblich um diese Zeit im Garten, aber auch etliche Stunden in meiner Werkstatt, unsere Küche treibt mich an.
Im Sommer in meiner Werkstatt, das sind neue Erfahrungen für mich und ich stelle fest, das hat auch einiges für sich, so sitze ich oft bei Schleifarbeiten vor meiner Hütte, da gibt es einen Esskastanienbaum, dadurch viel Schatten, dann eine Bank, ein richtig schöner Platz und schon sehr lange ist ein stabiler Tisch geplant, dazu hab ich extra Bodenplatten gelegt, aber zum Tisch hatte ich bisher keine Zeit und meine Frau hat angemahnt, zuerst einen neuen Tisch für den Hof zu fertigen.
Und so begnüge ich mich mit zwei alten Böcken und einer noch älteren Schaltafel.
In den letzten Tagen fiel mein Blick nun auf ein großes Angebot von mobilen Werktischen, das Angebot reicht von unter 50 Euro bis weit über hundert, oft haben diese Werkbänke Spannmöglichkeiten oder es gibt diesen Croc-Lock, ich würde mich freuen, sollten Erfahrungen über diese Teile bestehen, diese mir mitzuteilen.

Gruß Franz

[Hans-Dieter]

Hallo Franz
Da dir keiner antwortet versuche ich es mal.
Crock Lock, ich habe noch den Vorgänger, das original aus der Schweiz, die drei Beine sind noch zusätzlich verstrebt, da kann man ganze Türen einspannen und auch sonst recht vielseitig.
Nachteil, ist ein Schwergewicht und man braucht entweder zwei davon oder zusätzlich noch einen in der Höhe angepassten Bock.

Mobile Werkbank.
Wenn du selber schweissen kannst oder jemanden kennst....
Aus Winkeleisen einen Rahmen schweissen, an die Ecken je eine Gewindemuffe für Wasserrohre anschweissen, Wasserrohre auf Höhe zurechtschneiden, einschrauben, in den Rahmen eine Holzplatte nach Wahl.
Zwei kleinere Tische sind praktischer, der Länge nach oder der Breite nach zusammengestellt oder auseinandergestellt als Böcke...leicht auseinandergenommen und verstaut.

H.D

[Andi Jesberger]

Hallo Franz,
als wenig aktiver Forist ist es vielleicht etwas anmaßend, wenn ich versuche dir einen Tipp zu geben. Trotzdem möchte ich gerne folgendes beisteuern: Ich habe mir den Wolfcraft Master 200 für solche Zwecke gekauft und hatte ihn nicht lange im Einsatz, weil mich die klapprige Kontruktion genervt hat. Außerdem gibt es finde ich gerade in deinem idyllischen Gartenreich ja auch noch den ästhetischen Aspekt. Und die meisten mobilen Werktische sind einfach scheußlich. Ich bin neulich im Web auf den Multi Function Slab gestoßen: http://www.multifunctionslab.com/
So eine Arbeitsplatte auf zwei stabilen Böcken halte ich momentan für die Ideallösung.

viele Grüße

Andi

[Florian L.]

Hallo Franz,

Ich habe mit einer Antwort bisher gezögert, weil meine Lösungen sehr verbreitet sind und mir wenig originell erschienen.
Aber weil sonst wenig Resonanz kam ...
Ich verwende:

1. Black und Decker Workmate 825
Vorteile: Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Spannmöglchkeiten, man kann (durch ausklappbare Beine) zwei Arbeitshöhen wählen und der Tisch ist vom Gewicht her in zusammengeklapptem Zustand gut transportabel. Der Preis ist annehmbar (unter 100 €).
Nachteile: Das Teil ist etwas wackelig, die beiden Platten nicht ganz parallel und das Gestell hat sich bei mir im Laufe der (vielen) Jahre verbogen. Die Vorgängermodelle (Workmate 2000 etc) sollen stabiler gebaut gewesen sein.

2. Festool MFT/3
Vorteile: Durchdachte Konstruktion mit vielen Ausbaumöglichkeiten, wobei Spannelemente, Verstärkungsstreben etc. (teuer) dazugekauft werden müssen. Der Tisch ist zusammengeklappt einigermaßen transportabel und ich verwende ihn ausschließlich, wenn ich in einem meiner oberen Stockwerke oder im Freien arbeite.
Nachteile: Vor allem der Preis (Ca. 600 € mit der abklappbaren Säge-Führungsschiene, ohne diese immer noch ca. 480 €). Dazu kommt das durchdachte aber hochpreisige Zubehör. Die Spannelemente sind zum Festhalten, aber nicht zum Aufbau hoher Spannkräfte geeignet. Der Tsch wird von vielen wegen seiner leichten Bauweise und des hohen Preises geschmäht, ist aber nicht als Hobelbank konstruiert sondern für Montagearbeiten. Ich habe den Kauf dennoch nicht bereut und verwende ihn viel.

Viel Erfolg bei der Auswahl!

Florian

[Johannes M]

[In Antwort auf #80812]
Hallo Franz,

die Frage nach einer mobilen Werkbank, ist eine sehr vielschichtige Frage. Dabei sind 3 Problemstellungen zu beachten.
1. was will ich arbeiten.
2. wie will ich/ muß ich transportieren.
3. wie/wo kann ich den Werktisch bei Nichtgebrauch lagern

Wenn ein Tisch vorhanden ist, wäre vielleicht auch ein Arbeits-Aufsatz sinnvoll.
Ich habe bei mir in der Werkstatt einen Tisch auf Rollen, den kann ich bei Bedarf einfach vor die Werkstatt schieben. Zum Mitnehmen auf die Baustelle ist das aber nicht geeignet.
Da plane ich schon seit längerem etwas in Richtung Sackkarre mit Arbeitsplatte zum ausklappen. Da wurde hier schon mal was gezeigt aber ich finde den Link gerade nicht.

Es grüßt Johannes

[Andi Jesberger]

[In Antwort auf #80832]
Hallo Johannes,
meinst du sowas: https://www.youtube.com/watch?v=t5YzIwK-g0E

viele Grüße

Andi

[Franz Kessler]

Hallo

Ich freue mich sehr über Eure Antworten, sie decken sich, wie ich finde, auch mit den Gedanken, mit denen ich mich mittlerweile beschäftige.
Es kommt nicht oft vor, dass mir meine Frau über die Schulter schaut, sitze ich am PC, letzte Woche war es aber der Fall, sie las meinen Beitrag und sie gab mir zu verstehen, dass sie es irgend wie schön fand, wenn ich da auf der Bank unter dem Kastanienbaum sitze und arbeitete und weiter sagte sie, ich solle, wenn es mir passe, den Tisch vor der Hütte den Vorrang geben.
Ich hatte letzte Woche Gelegenheit im Baumarkt mir solche "mobile" Tische anzusehen, begeistert hat mich keiner, ich werde wohl meine alten Pläne verwirklichen, also ein stabiler, robuster Tisch, eventuell mit einer Spannmöglichkeit, Lärchenholz dazu liegt schon seit Jahren unter dem Carport.
Auch finde ich die Anmerkung , die Lösung solle in meinen Garten passen angebracht, über Jahrzehnte gab es im Garten unschöne Stellen, die ich nun fast alle beseitigt habe.

mit freundlichem Gruß

Franz

[Dirk Boehmer]

Hallo Franz,

ich habe in meiner Werkstatt so einen Schrank auf Rollen, vielleicht so 50x70 cm. Bei Nichtgebrauch steht
er rechts unter meiner Hobelbank. Zweck dieses Teils ist das Beladen mit Werkstücken aus aktuellen Projekten,
die sonst immer auf der Hobelbank verteilt waren. Auch versuche ich, benutzte Werkzeuge dort abzulegen.

Ich könnte mir vorstellen, das Ganze mit entsprechenden Löchern in der Platte zu versehen und dann damit
draußen als kleine mobile Werkbank zu nutzen. Schwer ist das Teil allemal, und meine Werkstatt ist ebenerdig.
So lässt sich alles auf Rollen leicht nach draußen schieben. Außerdem kannst Du alles auf so einer Werkbank
einfach liegen lassen und bei Bedarf einfach wieder zurück in die Werkstatt rollen.

Gruß
Dirk

[Franz Kessler]

Hallo

Um bei dem Thema zu bleiben, was mir gut gefällt, sind diese Zwingen, die ich in eine Bohrung schiebe, dazu sind die Zwingen mir ihrer Spannlasche schlanker ausgeführt, es ist die Rede davon, dass man sie in 20mm Bohrungen in der Tischfläche einführen kann, dazu gibt es eine ganze Reihe Anbieter, die Zwingen werden oft Paarweise angeboten für zum Teil unter 30 Euro.
Ich las in vielen Rezessionen, dass gerade die Möglichkeit zum Einstecken in der Tischfläche bei einigen Typen nicht so gut ausgeführt sind, auch lese ich, will ich eine Bohrung von 20mm zum Einstecken nutzen, darf die Tischplatte in der Dicke 22mm nicht überschreiten.
Was passiert eigentlich, wenn ich die Bohrung vergrößere, um eine dickere Tischplatte zu ermöglichen?
Erstaunt lese ich auch von Zwingen, die sich über Nacht lösen, das kann ich mir nicht so richtig vor stellen, die Schreiber dieser Berichte vermissen die Rasterungen auf der Zwinge, die eine Lösung verhindern sollen, Rasterungen auf Zwingen, gibt es die überhaupt, das Prinzip der Zwingen beruht doch eigentlich auf dem Prinzip der Verkantung.

Gruß Franz

[Juergen H.]

Hallo Franz,

Die Löcher in den Platten dienen auch zur Aufnahme anderer Spannwerkzeuge. Es gibt zwei Systeme einmal das Amerikanische System mit 19mm Löchern (Veritas) und das Deutsche von Festool mit 20mm Löchern. Wenn Du größere Löcher machst, schließt Du die Verwendung dieser Hilfsmittel aus. Das gegebene Lochmaß und die verwendeten Zwingen bestimmen die größtmögliche Dicke der Arbeitsplatte. Es gibt verschiedene Hersteller von Zwingen, die in diese Löcher passen. Von sich lösenden Zwingen (Festool) kann ich nicht berichten. Wenn ich noch weitere Zwingen kaufen würde, würde ich Juuma ausprobieren. Es gibt etliche sinnvolle Spannwerkzeuge. Ich würde an Deiner Stelle erstmal schauen, ob Du davon etwas verwenden würdest und mich dann auf ein Bohrmaß festlegen.

Jürgen