Lamellofräser

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Gottfried K. -F
Beiträge: 362
Registriert: So 5. Aug 2012, 20:24
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Re: Die Entsorgungsabgabe für Elektroschrott muss

Beitrag von Gottfried K. -F »

[In Antwort auf #57095]
Hallo beieinander,

ich finde es immer wieder sehr interessant wenn jemand über Werkzeug redet.
Da schreibt einer er hat sich ein "ChinaBilligSchrottKlimbimDiskonter...teil" gekauft, man staune: es erfüllt den Zweck aber er würde es nie wieder machen???? Äh, da .. nein da kann ich gar nicht. Der Andere würde gerne den Kauf von E-Werkzeugen ganz ausschalten (200€ Steuer) - da frage ich mich dann schon "Geht's noch?"
Leben wir nicht in einem freien Land? Warum darf ich mir, als Heimwerker, nicht einen Bandschleifer bei Lidl um 30€ kaufen, wenn er mir voll und ganz genügt? Warum soll ich mi, als Heimwerker,r eine OF um 400€ kaufen wenn ich mit einer um 30€ auch auskomme, bzw. keine andere leisten kann?
Klar kann ich dann einfach sparen, sparen... irgendwann kann ich mir das Zeug dan kaufen, aber leider schlafe ich inzwischen auf dem Fußboden nein Betonboden nein Erdboden, die anderen Böden kann ich mir ja nicht leisten, weil ich muss ja sparen um mir dann die teuren Edelgeräte zu kaufen... Ich kaufe mir dann Werkzeug wenn ich es brauche, und dann das, das ich mir leisten kann und den Zweck erfüllt.

Warum soll ich mir einen Porsche/MB/VW.... kaufen wenn ein Dacia meine Transportwünsche genauso erfüllt.

Es wird ja keiner gezwungen, sich dieses oder jenes zu kaufen, warum regen sich da Leute drüber auf, echt, das kommt mir komisch vor.

Irgendwie habe ich manchesmal das Gefühl das viele glauben, die teuren Werkzeuge machen die Arbeit von alleine, oder sie fühlen sich einfach besser wenn sie aus einem Porsche/oder anderen Nobelhobeln schauen können.
So jetzt is ma leichter.....

Pfiat
Gottfried


Christian Otto
Beiträge: 236
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Es gibt auch gute billige - genau!!!

Beitrag von Christian Otto »


Hallo Forumskollegen.

Brauch es eine weitere Meinung zu diesem Thema, bei dem es doch eh keine gemeinsame Linie geben wird? Vermutlich nicht, aber mich anmiert es doch dazu, meine Meinung kund zu tun. Ich persönlich zähle zu den Hobby-Heimwerkern, vergleichen mit den vielen Assen, die hier teilnehmen. Und doch stehe ich sehr auf gutes Werkzeug. Ich mag es einfach, Oberflächen mit dem Festo-Schleifer zu bearbeiten, es macht einfach Spass. Ich könnte meine Schrauben beim bescheidenen Möbelbau auch mit einem Aldiakkuschrauber eindrehen, keine Frage, dennoch suche ich zur Zeit an einem Mittelklasse-Akkuschrauber, und lasse die Krabbelkiste im Baumarkt links liegen. Was zuviel des Guten ist, ist an jedem selbst. Nach meiner Meinung haben die Hälfte der Kollegen hier völlig überzogene Ausstattungen in ihrer Werkstatt, aber würde Geld keine Rolle spielen, würde ich auch zur Formatkreissäge Marke "Schneidgenau" greifen. Lassen wir es doch darauf beruhen: Die Antwort auf das richtige Maß an Ausstattung kann hier niemand allgemeingültig für alle Bedürfnisse nennen, vielleicht lebt das Forum auch gerade surch solche Diskussionen. Derweil träume ich von einem neuen Akkuschrauber Marke Tannengrün LT, oder vielleicht doch den Kress 144-2,6??? Eigentlich reicht auch der 29 Euro Mannesmann, ach ja. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Hat eigentlich jemand einen neuen Kress Akkuschrauber und kann etwas darüber berichten?

Gute Nacht,
Gruß

Gru



Heinrich Werner
Beiträge: 570
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
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Re: Es gibt auch gute billige - genau!!!

Beitrag von Heinrich Werner »


Völlig richtig, Christian! Ich könnte auch von Baumarkt Bohrmaschinen, Akkuschrauber, Stichsägen u.s.w. erzählen, die schon 20 Jahre halten: Es ist eben Geschmacks- und Geldbeutelsache. Ich finde die Diskussionen auch müßig, sie kommen aber alle paar Monate wieder hoch. Unschön finde ich nur, wenn jemand (aus welchen Gründen auch immer) zu erkennen gibt, dass er wenig Geld ausgeben möchte und dann gleich "abgekanzelt" wird, so dass bei ihm/ihr der Eindruck aufkommen muß, hier im Forum, wo nur das Teuerste und Beste diskutiert werden darf, nicht am richtigen Platz zu sein.
Ich stehe übrigens zu meinen teilweise hochwertigen Profimaschinen , sehe das aber als Teil des Hobbys, eben Spaß an guten Maschinen und Werkzeug zu haben, ohne dass ich mir (im Gegensatz zu meiner Familie ;-)....) die Frage nach dem Sinn stellen muß.
Anliegen meines Beitrags ist also, auch diejenigen zu ermutigen, die ´mal von Billig- und/oder Mittelklasse Werkzeug berichten wollen, natürlich auch mit dem Ziel von Warnungen (Beisp. aus meiner Erfahrung: ein Bosch-Grün Bohrhammer eines meiner Freunde war völlig unbrauchbar, gleich mehrere, gravierende Mängel...)....aber auch Tipps im Sinne von vielleicht"keine hochwertige Qualität, aber kann man durchaus für den Hobby-Gebrauch anschaffen"...

Ok...das war alles schon in irgendeiner Form mal gesagt, mir lag´s nur "am Herzen" hier nochmals einzuhaken, auch wenn ich wieder Schelte bekomme ;-)

Das war mein Wort zum Wochenende und mein Wunsch an dieses tolle Forum: Mehr Toleranz, weniger Polemik ("Elektroschrott").

Gruß

Heinrich



Harald Wetzel
Beiträge: 254
Registriert: Mi 8. Apr 2015, 22:07

Re: Lamellofräser - zurück zum initialen Posting

Beitrag von Harald Wetzel »

[In Antwort auf #57080]
Hallo,

ich habe mir vor Jahren ebenfalls den Wolfcraft-Vorsatz zugelegt, an einen alten Bauhaus-Winkelschleifer montiert und bin damit bis jetzt immer zurechtgekommen. Sicher, einiges geht nicht so wie bei den Originalen(z.B. Gehrungen), aber einmal richtig eingestellt hatte ich noch keine der vorgenannten Probleme damit. Damit will ich nicht den "Billigmarkt" ankurbeln, mir reicht das Teil einfach bisher aus. Wenn die Nuten nicht passen, ist entweder der Fräser schief eingebaut oder von schlechter Qualität.

Gruß an alle Lamellos

Harald



sepp schick
Beiträge: 429
Registriert: So 9. Sep 2012, 16:09

Re: Lamellofräser - zurück zum initialen Posting

Beitrag von sepp schick »


Hallo es geht bei diesem Vorsatz darum das die Scheibe gleich einer Wanknutsäge etwas eiert. Die mitgelieferte Scheibe taugt höchstens zum Weicholz aber auch bei der nachträglich gekauften HM Scheibe wurden die Nute zu breit .Ich habe den Vorsatz schon einige male ab und wieder aufmontiert weil ich geglaubt hatte dass das eiern durch eine falsche Montage zustande käme, es gab aber keine Verbesserung.Vieleicht liegt es sogar am B.D. Schleifer selbst weil schon die geringste ungenauigkeit der Welle des Schleifers ein eiern der doch weit entfernten Scheibe ein eiern verursacht,so dass der Schlitz zu breit wird. mfg sepp


Harald Wetzel
Beiträge: 254
Registriert: Mi 8. Apr 2015, 22:07

Re: Lamellofräser - zurück zum initialen Posting

Beitrag von Harald Wetzel »


Hi Sepp,
da hab ich ja Glück gehabt, bei meinem Teil eiert nix;-, die Lamellos sitzen eher etwas stramm.

Gruß
Harald



Volker Hansen
Beiträge: 741
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Toll !

Beitrag von Volker Hansen »

[In Antwort auf #57113]
......... Nach meiner Meinung haben die Hälfte der Kollegen hier völlig überzogene Ausstattungen in ihrer Werkstatt...............nah das ist ja mal endlich eine fundamentale Aüßerung! Respekt! Da würde mich doch interessieren wie Du zu dieser Feststellung gekommen bist.

Gruß Volker



Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Toll , aber mann muß etwas differenzieren

Beitrag von Georg »


Es steht ohne Zweifel, daß es gute billige Geräte gibt. wobei billig auch relativ ist.
Nur ist es in den meisten Fällen so, daß billige Geräte auch ein entsprechendes Qualitätstsniveau haben.
Heute hat es mich mal wieder in einen Baumarkt verschlagen, dort waren im Eingangsbereich "Profi Abricht-Dicken-Hobelmaschinen" zu 249€ das Stück aufgebaut.Mit beiden von mir in Augenschein genommenen ausgepackten Maschinen, die übrigens bis auf die Farbe der AD 160 von Mafell verblüffend ähnlich sahen, war halbwegs präzises Arbeiten nicht möglich. Bei der ersten Maschine war der Zuführtisch windschief, auf ca 30 cm Länge war der Tsch um fast 5 mm heruntergebogen. Bei der anderen Maschine war der Zuführtisch der Dickenhobeleinrichtung nicht parallel zur Hobelwelle und zwar so deutlich, daß dies mit bloßem Auge sichtbar war. In meinen Augen, auch wenn sie nur ca 250€ kostet, eine teure Maschine, da vernunftiges Arbeiten erst nach kostspieligen Reparauren oder Neukauf möglich ist.
Und gerade bei Leuten die sich, wie hier oft als Argument angeführt wird, nicht mehr leisten können mag ich zu bedenken geben, daß gerade die einen Fehlkauf nur schwer oder garnicht verschmerzen können, zumal die Fehler der Billigmaschinen oft erst dann erkannt werden, nachdem schon einiges an Material ruiniert wurde.
Klar muß man differenzieren. Für den Gelegenheitsanwender der fünf Löcher im Jahr bohert mag eine Bohrmaschine für 20€ vom Discounter lange Jahre gute Dienste leisten, ein Excenterschleifer und eventuell eine Handkreissäge oder Stichsäge ebenso. aber bei Geräten bei denen Präzision unabdingbar ist, wie im vorgenannten Beispiel Hobelmaschine, oder auch bei einer Oberfräse, würde ich keine Kompromisse eingehen. Da wäre mir das ausgegebene Geld zu schade.

@ Volker:
Du magst ja recht haben, daß viele der Forumskollegen eine völlig überzogene Werkstattausrüstung haben, aber bei welchem Hobby ist das nicht so? Es gibt ja genauso den Hobbyfotografen der mit der Nikon D1 Schnappschüsse auf Familienfesten macht, die er mit einer Kompaktkamera für ein Zwanzigstel genauso machen kann. Er fühlt sich gut dabei und das ist die Hauptsache.
Und wenn ich mir hier so die "Werkstattlebensläufe" etlicher Forumskollegen anschaue, haben die mit No-Name-Geräten aus dem Baumarkt angefangen, aber sehr schnell gemerkt, mich eingenommen, daß mit professionellem Equipment besser und komfortabler zu arbeiten ist und sind dann sowie es ihr Geldbeutel erlaubte auf bessere Geräte/Werkzeug umgestiegen. Ein Baumarkt-Excenterschleifer hat nicht unbedingt ein schlechteres Schleifbild als ein Profigerät von Metabo, Festool oder Bosch, aber nach einer Stunde Arbeit mit diesem Gerät bin ich nicht taub und spüre meine Hände noch. Und diese Dinge sind es mir wert, ensprechend mehr Geld auszugeben. Und eben solche Erfahrungen wollen wir Neulingen weitergeben. Was aber nicht bedeuten muß, daß dies der allein seligmachende Weg ist.



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