Holzernte (Bild)

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Martin Höche
Beiträge: 371
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Holzernte (Bild), Baumstämme wenden

Beitrag von Martin Höche »

[In Antwort auf #51396]
Hallo
Bin eben rein und konnte mich deshalb nicht eher zu Wort melden.
Mit den dem Elektrokettenzug über den Stämmen ,Kette zum Drehen am Tiefpunkt eingehängt(Prinzip wie Martin`s Zeichnung) funktioniert ist aber stressig und das Gebammele ständig im Wege.Mit dem Stammwender ist es bei großen Stämmen Hochleistungssport(also nicht`s für mich) .Zum Heben hatte ich schon das Unterteil eines hydraulischen Zahnarztstuhles,welcher aber anscheinend nur für Leichtgewichte geeignet war und deshalb die Hufe hoch gemacht hat.Momentan arbeite ich mit Motorradwagenheber und Stammwender,aber das ist auch nicht das Wahre.Wie Walter schon richtig bemerkt hat ist das Drehen eines 50x50cm Vierkant ein großes Problem und das nicht nur bei Eiche.Aber irgendwann fällt mir noch etwas ein.Wenn möglich mit Knopfdruck,Gusseisen und Frequenzumrichter.

Gruß
Martin Höche



Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Holzernte (Bild), Baumstämme wenden

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Martin,

wieviel Platz hast Du denn neben dem Stamm zum Hebeln? Gewaltig ist des Menschen Kraft, wenn er mit langem Hebel schafft:-)) Wenn ca. 2 m Platz sind mach ich Dir mal ne Zeichnung. Dann brauchst Du nur noch den körperintegrierten FU einzuschalten. Stammwender sind lose Hebel; mit einem fest gelagerten Hebel kannst Du mit gleichem Aufwand ein vielfaches bewegen.

Gruß

Heinz



Martin Höche
Beiträge: 371
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Holzernte (Bild), Baumstämme wenden

Beitrag von Martin Höche »


Hallo Heinz
Körperkraft,iggit,iggit ;ist das eine inschenörmäßige Lösung welche man einem pensioniertem Beamten anbietet?Du wohnst eben zu nah am Neandertal.Aber im Ernst, vor dem Gestell rollen die Stämme auf und dahinter laufe ich mit der Säge.Abstand zur Wand ca.1,8m.

Gruß
Martin Höche



Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Holzernte (Bild), Baumstämme wenden

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Martin,

nein, Inschenör bin ich nur im Bereich Agronom, aber ich bin eben auch faul:-)

Und daher beschreib es erst mal nur:
Das "halbe" Kantholz liegt auf der Sägebahre mit einer flachen Seite und will auf die nächste gewendet werden. Wenn ich einen langen Hebel, der parallel zur Lagerebene des Stammes auf gleicher Höhe eingehängt wird, nach oben bewege, wird der Stamm damit um 90° gedreht. Es braucht einen Widerhaken an der Auflage, damit der Stamm nicht einfach nach vorne wegrutscht wenn Du den Hebel bewegst. Andereseits kannst Du den Hebel nicht einfach als rechten Winkel am Fußende gegen das Wegrutschen machen, denn dann ereilt Dich eine gewaltige Beschleunigung, wenn der (Fast-)Balken den Rest der Drehung alleine vollzieht.

Ich hoffe, Du hast es verstanden. Sonst müßte ich es zeichnen und fotographieren.

Der Vorschlag Deines Namensvetters hat, wie Walter schon schrieb, einen gewaltigen Nachteil: Der Stamm würde erst mal fest auf die Unterlage gezogen. Nur ein Bruchteil der Kraft ist erforderlich, wenn der Stamm für diese Bewegung gleich nach oben gezogen wird. Das würde auch Dein Iseki schaffen.

Aber mit einem 2 m langen Hebel ist man ganz schön stark ohne sich anzustrengen:-)

Gruß

Heinz



Christian Dittert
Beiträge: 119
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Holzernte (Bild), Baumstämme wenden

Beitrag von Christian Dittert »


Hallo Holzwender

Da der pensionierte Beamte ja nunmal Probleme mit Handarbeit hat ;-)
hätte ich hier eine technische Lösung :

Zuerst nehmen wir zwei Halterungen für den Stamm

Diese werden durch die 4 Löchen auf die jeweilige Stirnseite des Stammes geschraubt.

Dann nehmen wir zwei Scherenhubtische (Motoradheber)

auf die jeweils ein Bock

montiert ist.

Das ganze sieht dann so aus :


Das haben wir nun an jedem Ende ein mal.
Auf einer Seite wird an das Zahnrad nun ein Motor gekoppelt.

Da Martin gerne mit Pneumatik arbeitet, kann er nun per Steuerung den Stamm
mit den Hubtischen senken bis dieser aufliegt und die erste Fläche geschnitten werden kann.
Danach wird der Stamm gehoben und per Motor um ein viertel gedreht.
Das ganze so oft bis wir einen Quader haben.
Jetzt die Halterungen abgeschraubt und die Hubtische ganz abgesenkt,
damit die Bohlen geschnitten werden können.

Gruß Christian



Jockel
Beiträge: 483
Registriert: So 7. Aug 2016, 10:50

Das Gusseisen fehlt dann allerdings *NM - Ohne Text*

Beitrag von Jockel »




Andreas N.
Beiträge: 652
Registriert: Do 20. Feb 2014, 19:13

Re: Das ist im Fuß u. Platte des Scherentisches *NM - Ohne Text*

Beitrag von Andreas N. »




Gottfried K. -F
Beiträge: 362
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Re: Das ist im Fuß u. Platte des Scherentisches

Beitrag von Gottfried K. -F »


Hallo,

ich denke man das ganze relativ einfach mit dem Trecker und Frontlader machen.
Man nehme eine (lange) Kette, wickle sie um den Stamm und ziehe dann einfach mit dem Frontlader an. Wenn die Kette richtig gewickelt wurde dreht sie den Stamm ohne große Probleme. (Wir haben früher so ganze Anhänger mit Holz abgeladen - Reissfuhren)

Gruß Gottfried


Martin Höche
Beiträge: 371
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Das Gusseisen fehlt dann allerdings

Beitrag von Martin Höche »

[In Antwort auf #51421]
Walter,Heinz,Helle ... steht mir bei. Die Blechernen machen sich lustig über mich.

Gruß
Martin Höche



helmut hess
Beiträge: 339
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Re: Das Gusseisen fehlt dann allerdings

Beitrag von helmut hess »


hi all,
damit es lustig bleibt...
um das ganze einen damm anschuetten und fluten, das holz sollte ja schwimmen und in diesem zustand ohne groessere kraftanstrengung zu drehen sein.
ist es in der richtigen lage, stoepsel ziehen.

aber spass beiseite, ich helfe mir in solchen faellen mit einem hebebaum (habe ich von logosol gekauft), der eine 2t winde mit gurtband hat. wenn ich das teil ausserhalb der mitte an der stirnseite eines stammes einschlage und dann anlupfe, beginnt er sich zu drehen (dazu muss er natuerlich gegen seitliches verrutschen gesichert sein).
das geht natuerlich auch bei dicken kanthoelzern. wenn sie angelupft sind, einen keil drunter. dann sollte der kippvorgang nicht mehr die huerde sein.

gruss
helmut



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