Kauf einer Oberfräse: Erfahrung mit Mafell LO50

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Christian-M.

Re: Zwischenbericht

Beitrag von Christian-M. »

[In Antwort auf #42203]
Hallo Volker,

Deine Threads finde ich sehr interessant. Also doch kein Einzelfall, wie weiter oben diskutiert.
Vielleicht war Herr R. nicht so freundlich bei Dir, weil Du nicht der erste warst, der das Thema angesprochen hat.
Hacker wusste nichts von einem Problerm mit der LO50, zumindest der Verkäufer, von dem ich mich beraten lassen habe. Die Festool verkaufen sie nach seiner Aussage öfter, weil die Kunden mehr Schreiner als Zimmerer sind.

Christian


Volker Hansen
Beiträge: 741
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Zwischenbericht

Beitrag von Volker Hansen »

[In Antwort auf #42205]
Robert, ja da geht es mir wie Dir, ich war maßlos überrascht von der Reaktion des Mafellmitarbeiters. Meine bisherigen Erfahrungen mit den Fachleuten auf Messen und Hausausstellungen waren ganz anderer Art, Kompetent, hilfbereit, freundlich, zuverlässig, gestandene Kerle, Handwerker die wußten was sie sagten und versprachen nichts, was sie nicht einhalten konnten. Nun will ich die Reaktion eines einzelnen bestimmt nicht an dem ganzen Unternehmen festmachen und bestimmt nicht an Produkten nörgeln
Dirk hat ja wunderbarerweise die Werkstattzeichnung eingestellt, eine ähnliche Idee hatte ich heute Nachmittag. In der Bedienungsanleitung findet sich die gleiche Zeichnung. Und hier erkennt man auch das Problem und die Ursache:

die vordere Führungsstange wird in dem Gleitlager Nr 50 geführt und die Klemmung erfolgt über das Lager Nr 48. Hat nun das Gleitager (5o) zuviel Spiel wird die Führungsstange, abhängig von Frästiefe und Anzugskraft entgegen der Druckrichtung gekippt.
Eine Zentrierung der Kopierhülse hilf da wenig, da eine Frästiefenänderung zwangsläufig die vorherige Zentrierung hinfällig werden läßt.

Es ist das Gleitlager! Das Spiel ist mit bloßem Auge zu erkennen, die Säule läßt sich im Gleitlager deutlich verschieben, ca. 0,5mm .

Dies erklärt auch, das Maschinen älteren Datums diesen (D)Effekt nicht aufweisen.

Die Frage Was ich von Mafell erwarte? Ein intaktes spielfreies Gleitlager einen Artikel für wenige Cent. Verstehe nicht warum dort so ein Eieratanz veranstaltet wird. Ich hätte schon längst einen Lehrling an die Drehbank gestellt, eine Buchse drehen lassen und der Fall wäre erledigt, Kunde zufrieden, alle glücklich. Warum muß der Anwender, in Fachkreisen auch Kunde genannt, dem Hersteller erklären wie sein Produkt funktioniert oder eben nicht funktioniert, das Problem aufdecken und die Lösung gleich mitliefern. Mal sehen, vielleicht bekomme ich in Nürnberg den Mafellverdienstorden :-))

Gruß Volker

@ Edi , rufe morgen zurück, danke für die Mail


Gerhard
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Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Zwischenbericht

Beitrag von Gerhard »

[In Antwort auf #42219]
Hallo Volker,

das ist ja blöd, daß Du das auch festgestellt hast. Du bist ja nun eigentlich als Mafell Fan berüchtigt. Ich falle gerade vom Glauben ab. Daß Mafell mal eine Maschine "durchrutscht" hätte ich noch verstanden, auch wenn das bei einem Hersteller dieser Preisklasse eigentlich nicht akzeptabel ist. Wenn der Service dann stimmt geht das aber in Ordnung.

Ich hoffe, Mafell äußert sich dazu.

Viele Grüße,
Gerhard


Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
Kontaktdaten:

Re: Ungenauigkeiten Mafell LO50 *MIT BILD*

Beitrag von Dirk Boehmer »

[In Antwort auf #42208]
Hallo,

und so sieht es bei der Festool aus...

Wenn man dem Link folgt, sich die beiden Explosionszeichnungen
heraussucht, mit der Maus auf die Buchsen fährt, sieht man, dass
die Buchsen beider Maschinen unterschiedlich dimensioniert sind.
Liegt hier der Unterschied?

--
Dirk



Helmut Hirsch

Re: Fotografieren

Beitrag von Helmut Hirsch »

[In Antwort auf #42206]
Danke Roland,

das mit dem Fotografieren habe ich mir schon so ein wenig beim Betrachten deiner Aufnahmen gedacht --- nur auf so vielen "Hochzeiten" kann ich mit meinen derzeitigen Mitteln nicht gleichzeitig "tanzen". ;^>

Ich habe übrigens eine CANON EOS 20D, EF 28-135mm IS (durch den Cropfaktor 1,6 - KB-Format ca. 45-216mm), EFS 10-22mm (durch den Cropfaktor 1,6 - KB-Format ca. 16-35mm) und Speedlite 430 EX im Einsatz --- für's Stativ war ich in der Vergangenheit zu faul, obwohl ich eins habe, das sehr schnell aufgebaut ist.

Natürlich werde ich hier berichten, was ich mir in Richtung Oberfräse zugelegt habe --- nur bekomme ich da so ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir so meinen Geldbeutel ansehe.

Ich habe mir schon so manche Maschine gestrichen: Keine neue Stihl 066 (ich weiß, die heißt jetzt 660 :-), kein Freischneider (leihe ich mir bei einem befreundeten GaLa-Bauer aus - ansonsten nehme ich weiter die Pflegesense - ist auch nicht so nervig laut und stinkt nicht so, höchsten ich danach :^> ), kein Hochentaster (klettere ich halt weiter auf die Bäume rauf und säge weiter hinten ab, vor der Stelle, wo ich drauf sitze :^> ) usw. ...

Also Dank nochmal an alle hier für die vielen nützlichen Infos um die Oberfräsen - wenn ich so ein "Monster" kaufe habe ich hoffentlich auch noch Geld für die Fräser ...

Viele Grüße aus der Kurpfalz, Helle



baeckus

Re: Kauf einer Oberfräse: Erfahrung mit Mafell LO5

Beitrag von baeckus »

[In Antwort auf #42213]
Hallo!
Da ich momentan mit dem Gedanken spiele mir die hier diskutierte Oberfräse anzuschaffen, hole ich diesen alten Disput noch einmal aus der Versenkung.
Gibt es irgendwelche Neuigkeiten zu den ungenauen Klemmungen.
Obwohl ich vorrangig Schriften in Schilder fräsen und diese Anfasen möchte, will ich mir aber auch die Option offenhalten später einmal weiterführende Arbeiten mit dem Maschinchen auszuführen.
Ciao baeckus


Hans
Beiträge: 156
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Kauf einer Oberfräse: Erfahrung mit Mafell LO5

Beitrag von Hans »


Hallo!
Warum kann man eigentlich nicht beim Fräsen mit Kopierring die Fräse relativ zur Schablone immer in derselben Lage halten? Klar, manchmal möchte man die Fräse drehen oder so, um besseren Griff zu haben, aber gehts nicht auch anders? Weil wenn man das so machen würde, hätte man - selbst bei unzentrierten Kopierdornen - absolute Präzision, nur halt insgesamt einen leichten Versatz.
Zusatzfrage: Wie genau sollte die "zentrizität" :-) der Hülse zum Fräser für Schwalbenschwanzzinken eigentlich sein? ist 1/10 noch tolerierbar, oder sollte man in Richtung 1/100 gehn, damit noch alles schön zusammenpasst? Hab nich nie an einer Schablone gefräst, spiele aber mit dem Gedanken....

Danke baeckus fürs entstauben des Threads, der is ja nun schon über 5 Jahre alt :-)


Helmut
Beiträge: 174
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Kauf einer Oberfräse: Erfahrung mit Mafell LO5

Beitrag von Helmut »


Hallo Hans,

wie genau der Ring zentriert sein muß hängt davon ab was du machen willst. Als ich angefangen habe, mit der Oberfräse zu arbeiten, habe ich oft Teile für Puppenmöbel mit einer Schablone ausgefräst. Dabei kam es "nicht so genau drauf an", ( dachte ich anfangs.. ) hab den Ring nicht zentriert, und per Zufall die OF wohl immer gleich gehalten, so das es keine Probleme gab. Bis ich die Werkstatt einmal so voll stehen hatte, das ich mitten in der Produktion die Seite vom Tisch wechseln mußte. Es dauerte einige Tage, bis ich den Grund dafür, das plötzlich nix mehr zusammen paßte gefunden hatte. Seit dem achte ich sehr darauf das der Kopierring gut zentriert ist. Weil ich oft zwischen verschiedenen Fäsmethoden wechseln muß, habe ich mich beim kauf einer neuen OF, dann für die OF 1400 von Festo entschieden.

Die ist einerseits für "die Kleinigkeiten" die ich mache zu groß. Andererseits komm ich wg. meiner sehr großer Hände mit kaum einer anderen OF zurecht, und das Wechseln von Kopierringen bzw. Fräsmethoden klappt, "wg. dem Schnellwechselverschluß" ohne das ich alle Nasenlang was Zentrieren muß problemlos.

:-) Helmut


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