Kauf einer Oberfräse: Erfahrung mit Mafell LO50

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Jürgen zur Horst

Re: Ungenauigkeiten Mafell LO50 / Zinkenfräsen

Beitrag von Jürgen zur Horst »

[In Antwort auf #42172]
Hallo,

meine Festool OF1010 ist ebenfalls fehlerfrei. Die Fräse ist auch schon ein paar Jährchen alt.
Bevor ich einen Zentrierdorn gekauft habe, habe ich darauf geachtet, die Fräse beim Arbeiten mit Kopierhülsen nicht zu drehen, also den Griff immer eine Richtung zeigen lassen. So kann man den Fehler zumindest verringern.

Tschüß Jürgen


Walter Eicher
Beiträge: 131
Registriert: Sa 22. Jul 2017, 12:25

Re: Ungenauigkeiten Mafell LO50 / Zinkenfräsen

Beitrag von Walter Eicher »

[In Antwort auf #42172]
Hallo Roland,

hast Du keine Probleme mit der Metabo wenn Du sie, wie auf dem Foto zu sehen, mit den Bohrungen für die Kopierringe an der Fräserplatte der Woodrad befestigst?

Als ich das bei meiner Metabo machte, blockierte die Höhenverstellung. Ich habe dann den Frästisch der Metabo plan geschliffen, dann hat es einige Zeit gut funktioniert wurde aber mit der Zeit wieder schlechter. Jetzt habe ich 0.3mm Ausgleichscheiben zwischen der Woodrat Fräserplatte und dem Frästisch und so funktioniert es leidiglich.

Da mich die "hakelige" Höhenverstellung der Metabo schon länger geärgert hat, habe ich die Oberfäse mal zerlegt (Achtung: unbedingt zuerst die Kohlen demontieren). Dabei ist mir aufgefallen, dass die Federn für die Höhenverstellung asymetrisch drücken. Ich habe dann eine Feder gekürzt und dadurch das 'hakeln' fast wegbekommen nur ist jetzt die Federkraft zu klein um den Fräsmotor ganz nach oben zu drücken. Richtiger wäre daher, die zu kurze Feder durch eine längere zu ersetzen.

Schön wäre es natürlich, wenn sich Metabo darum kümmern würde und gleich noch etwas längere Führungsbuchsen für die Säulen einbauen würde. Nur längere Führungsbuchsen können die Systembedingte Empfindlichkeit auf asymetrischen Vorschub bei Säulenführungen minimieren.

Herzliche Grüsse
Walter



Robert Hickman
Beiträge: 687
Registriert: Mo 2. Jan 2017, 16:40

Re: Ungenauigkeiten Mafell LO50 / Zinkenfräsen

Beitrag von Robert Hickman »


Hallo Walter,

Wenn ich meine 1229 unter den Frästisch schraube und die Schrauben etwas zu fest anziehe, dann hakt die Höheneinstellung der Fräse ebenfalls. Sie hakt nicht, wenn ich kleine Unterlegscheiben verwende, was jedoch immer wieder eine Fummelei ist.
Offenbar ist die Gesamtkonstruktion nicht verwindungsfest genug. In Anbetracht der langen Bauzeit der Fräse könnte Metabo auch da durchaus mal etwas nachbessern. Außerdem muss man die beiden Säulen stets gut ölen (ich nehme WD40), weil die Fräse sonst auch etwas ruckelig einzustellen ist. Sind die Säulen gut geölt, dann verkantet meine Fräse praktisch nicht, wenn ich einseitig belaste. Den Ölbedarf hat Dietrich im Wiki-Werkzeugbewertungen- auch beschrieben.

Viele Grüße

Robert



Roland Heilmann
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Re: Ungenauigkeiten Mafell LO50 / Zinkenfräsen

Beitrag von Roland Heilmann »


Hallo Walter,

Probleme auf der WOODRAT habe ich keine, nur mit der Höhenverstellung wie bereits vorher beschrieben.

Gruß
Roland


Volker Hansen
Beiträge: 741
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Zwischenbericht

Beitrag von Volker Hansen »


ein Telefont mit der Mafell Sevicehotline, Herr Ro... bestätigt das Problem, das auch bei Mafell bekannt ist. Der Frästisch verschieb sich beim anziehen der Feststellschraube, Bauart bedingt.
lt. der Servicehotline wurden keine Bauartänderungen vogenommen, dieses Problem soll bei allen Mschinen auftreten auch bei der Schwester von Festool.

Ich habe darauf hingewiesen das
Maschinen älteren Datums diese Problem nicht haben. Die Antwort: s.O.

Nun war ich natürlich mit dem Verlauf des Gespräches nicht zufrieden, das leider in sehr "überheblicher, aroganter Art" von Seiten der Hotline geführt wurde.

So kam unter anderem zum Ausdruck das Seitens des Herstellers ein Einsatz der Fräse auf einem Zinkenfräsgerät nicht zugesichert und beworben wird.....
Nun Frage ich mich was unter einen Text im Katalog wie .... Individuelle Nutzungsmöglichkeit und ....präzise Frästiefeneinstellung.... zu verstehen ist?

Die einzige Lösungsmöglichkeit die mir angeboten wurde, der Hinweis die Arretierung immer mir der gleichen Kraft anzuziehen.........oder mit der LO65 fräsen....

Ende des Gespräches, was blieb ...Kopfschütteln über... naja egal
Wäre nicht der Dialekt gewesen, diese Gespräch hätte auch mit einem Callcenter in Indien stattgefunden haben können.

Ich habe nun meinen Fachhändler über dieses Gespräch informiert, der sich an kompetenter Stelle im Hause Mafell darüber unterhält.

Interessiert hat mich noch die Meinung der Fa. Hacker, nach deren Prospekt auch die Nutzung der LO 50 E möglich sein soll. Dort erfuhr ich das kaum Erfahrung mit der LO 50 vorhanden waren und die Schwestermaschine von Festool empfohlen wird.

Nun Gut, warte erst mal auf die Antwort vom Händler

Gruß Volker



Robert Hickman
Beiträge: 687
Registriert: Mo 2. Jan 2017, 16:40

Re: Zwischenbericht

Beitrag von Robert Hickman »


Hallo Volker,

Da bin ich einigermaßen überrascht über Deine unerfreulichen Erfahrungen mit dem Service. Vielleicht steuerst Du die Angelegenheit noch eine Stufe weiter oben ein, evtl. mit einem Link auf den Thread hier im Forum. Es gibt ja noch einen Leiter Gesamtvertrieb, wenngleich mir Dein Ansprechpartner von etlichen Messen und Veranstaltungen her persönlich bekannt ist und mir gegenüber immer sehr freundlich, zuvorkommend und kompetent aufgetreten ist, zuletzt vergangenen Samstag auf dem Messestand in Stuttgart auf der Dach+Holz. Die Frage ist, was soll jetzt geschehen? Soll die Fräse umgetauscht werden? Was schwebt Dir vor? Zugegeben haben sie das Problem ja schon mal, wenn auch offenbar nicht mit großer Begeisterung. Die Fräse wird ja als Maschine für den Schreiner beworben. Der Einsatz mit Zinkenfräsgerät ist eine Standardanwendung, die eine solche Fräse mindestens beherrschen muss. Das wissen sie sicher auch in Oberndorf. Da braucht man eigentlich nicht herumzudrucksen. Kann die Fräse das nicht, dann stimmt was nicht, und es gehört geändert. Aber -ich hab's ja immer schon gewusst- Schuld an allem ist Festool :-)).

Schöne Grüße

Robert



Roland Heilmann
Beiträge: 137
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Fotografieren

Beitrag von Roland Heilmann »

[In Antwort auf #42173]
Hallo Helle,
ich fotografiere mit einer inzwischen schon etwas betagten Nikon D70 mit Speedlight SB-600. Meistens blitze ich indirekt, damit vermeide ich Schlaglichter. Für einfache Aufnahmen stelle ich auf "Auto". Bei Fotos für Veröffentlichungen verwende ich Stativ, 2 Studiolampen mit Softboxen, die Belichtung wird mittels Belichtungsmesser ermittelt, Blende und Zeit wird dann manuell eingestellt.

Bin gespannt für welche OF du dich entscheiden wirst. Da ich diese Maschinen nur für den Möbelbau verwende, arbeite ich bei handgeführten Fräsarbeiten nur mit der MAFELL LO 50 E. Für stationäre Anwendungen habe ich die LO 65 Ec. Die läuft absolut ruhig, auch bei hohen Drehzahlen, vibriert nicht, zieht durch, macht Laune.

Schöne Grüße

Roland



Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: Ungenauigkeiten Mafell LO50 *MIT BILD*

Beitrag von Dirk Boehmer »

[In Antwort auf #42172]
Hallo,

ich habe hier eine Explosionszeichnug der LO50 im Netz gefunden.
Wenn ich mir das Ganze so anschaue, muss sich in der Führungssäule,
die arretiert wird, etwas Spiel sein, so dass sich die Fräse zum
Frästisch etwas verschiebt. Oder?

Oder verdreht sich das Ganze, dass die Frässpindel nach dem Anziehen nicht
mehr senkrecht zum Frästisch steht?

--
Dirk



Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Kauf einer Oberfräse: Erfahrung mit Mafell LO5

Beitrag von Christian Aufreiter »

[In Antwort auf #42054]
Servus!

Leider ist mir trotz der ausführlichen Berichterstattung nicht klar, worin die Hauptursache für die an der Mafell LO 50 beanstandeten Ungenauigkeiten liegt: in der Befestigung der Kopierringe oder in der Klemmung an der Führungssäule?

Über eine Erläuterung würde ich mich freuen.

Einen schönen Abend wünscht

Christian



Christian-M.

Re: Ungenauigkeiten Mafell LO50 / Zinkenfräsen

Beitrag von Christian-M. »

[In Antwort auf #42172]
Hi Roland,

zwei Händler, bei denen ich Oberfräsen angesehen habe, haben bestätigt, dass Mafell und Festool jetzt ihre Oberfräsen selbst fertigen. Jeder kocht seine eigene Suppe.

Das kann nämlich auch Unterschiede in der Klemmung erklären.

Christian M.


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