Entsorgung von "Schärfwasser".
Entsorgung von "Schärfwasser".
Heyho liebe Holzwerke.
Diese Frage richtet sich an alle diejenigen, die mit Wassersteinen schärfen: Was tut ihr mit dem "Abwasser" beim Schleifen? In den Abfluss ist wohl scheinbar nicht so gut, da der Schlamm sehr fest werden kann, aber welche Alternativen gibt es denn da überhaupt? In den Gulli auf der Straße (also direkt in gröbere Rohre) darf man das Zeug auch nicht kippen.
Ich frage, weil ich für den Makerspace Darmstadt (kleine Öffentliche Werkstadt) gerade eine Anleitung schreibe, wie die Schärfuntensilien zu verwenden sind, und dementsprechend auch eine Direktive brauche, wie da mit dem Abwasser zu verfahren ist.
Viele Grüße,
Ansgar
Re: Entsorgung von "Schärfwasser".
Hallo Ansgar,
ich lasse solches Wasser (das entsteht bei der Tormek ja ganz genauso) gerne über Nacht stehen, da setzt sich das Festmaterial ab. Das relativ klare Wasser gieße ich ab (Abwasser, mit klarem Wasser nachspülen), den Schlamm kippe ich in eine offene Dose (Konservendose, Farbendose o.Ä.). Dort kann der Schlamm dann austrocknen und wandert entweder in den Hausmüll oder samt Dose in den Schrott.
Im Kanal möchte ich die Pampe nicht entfernen müssen...
Grüße
Max
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- Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09
Re: Entsorgung von "Schärfwasser".
Hallo Ansgar,
bei mir ganz ähnlich wie bei Maximilian.
Der Schleifschlamm fällt bei mir an mehreren Stellen an:. Einmal in dem kleinen Eimer, der unter der Auflage für den Schärfstein hängt und wo es reintropft. Dann in dem wassergefüllten Plastikkasten, in dem ich meine Steine und Werkzeuge abspüle (und Steine sich voll Wasser saugen lasse). Und auf der Gummimatte, auf der mein Abrichtklinker liegt.
In dem Eimerchen setzt sich der Schlamm ab. Das Wasser darüber gieße ich vorsichtig ab. Und wenn ich mal einige Tage nicht in meiner (sehr trockenen) Werkstatt bin, dickt der Schlamm ein oder wird sogar bröselig- trochen. Und dann kommt er in die Abfalltonne (Restmüll).
In dem Plastikkasten setzt der Schlamm sich ebenfalls ab. Auch dort gieße ich das Wasser vorsichtig ab. Und der Schlamm kommt dann zu dem im Eimer und wird auf diesem Wege mit entsorgt.
Der Schlamm auf der Gummimatte trocknet immer sehr schnell ein (weil es wenig Schlamm ist und die Fläche groß). Und wird dann von der Gummimatte aus direkt in den Abfalleimer getan, die Matte muss etwas geknautscht werden damit der Schlamm rausbröckelt.
Und wenn ich mal meine Klinker nachläppe: Das ist Schlamm aus Ziegel und Korund, also wohl ungiftig. Ich spüle und bürste die Steine und die Gummimatte auf der das Ganze stattfand anschließend draußen in der Wassertonne im Garten ab, der Schlamm landet dann, wenn diese Tonne mal ausgespült wird, im Garten.
Ich finde es gut, dass Du Dir darum Gedanken machst.
Grüße, Friedrich
Re: Entsorgung von "Schärfwasser".
Also absetzen lassen, und dann abkippen. Das ist auf jedenfall eine realistische Option.
Vielen Dank für's Feedback
Re: Entsorgung von "Schärfwasser".
Gut, dann denke ich, ich werde das bei uns auch so vorschlagen.
Danke für die Antworten!
Re: Entsorgung von "Schärfwasser".
Hmmm.. und ich habe das immer gedankenlos in den Abfluss gekippt. Hoffendlich ist der nicht schon bald verstopft!
Also vielen Dank für den Denkanstoss!!!
Ist der Schlamm des Klärwassers giftig? Oder kann ich den einfach auf die Wiese kippen? Wenn der giftig sein soll, dann muss ich diesen auch eintrocknen lassen und über den Müll entsorgen. Währe auch gut machbar. Der könnte auch draussen trocknen, um die Werkstatt nicht zu befeuchten...
LG
Gregi
Re: Entsorgung von "Schärfwasser".
Moin Gregi,
ich habe das auch immer im Abfluss entsorgt.
Was auch daran liegt, das ich in der Küche über dem Spülbecken schärfe, mangels anderer Möglichkeiten in
der Werkstatt.
Letztens habe ich das Abflussrohr unter dem Spülbecken bis zum Wandeinlass gereinigt, da war nichts von
Schleifschlamm zu sehen, obwohl ich innerhalb eines Jahres sehr viel hergerichtet und geschärft habe.
Allerdings ist bei uns der Weg auch recht kurz bis das Abflussrohr senkrecht nach unten geht.
Der Schlamm ist ja nichts anderes als feiner Metallabrieb. Ok, Essen oder sich das in die Lunge pfeifen sollte man das
nicht, aber wer macht das schon.
Viele Grüße
Uwe
Re: Entsorgung von "Schärfwasser".
[In Antwort auf #149335]
Ich entsorge den Schleifschlamm auch durch den Abfluss. Das WIE ist aber entscheidend.
Es ist ja bei uns üblich, an allen Ecken mit Wasser zu sparen. Die Tatsache, dass der Wasserverbrauch in den letzten Jahren so stark zurückgegangen ist, macht den Städten und Gemeinden stark zu schaffen. In der Kanalisation ist oft nicht mehr ausreichend Spülwasser vorhanden, um die ganzen Feststoffe wegzutragen. Daher müsssen die Abwasserbetriebe regelmäßig die Kanäle mit unmengen Frischwasser spülen, um die Rohrleitungen frei zu halten.
Nicht anders sieht es in den Rohren in unseren Häusern aus. Spült man die Feststoffe, sowohl die menschlichen, als auch die durchs Schleifen entstandenen, mit ausreichend Wasser weg, kann sich nichts ablagern und die Abwasserleitungen danken es einem.
Ich will nicht zur Wasserverschwendung auffordern, aber man sollte nicht am falschen Ende sparen. Der Klempner wird teurer, wenn die Leitungen verstopft sind, als einmal mit ausreichend Wasser nach der Entsorgung der Restschlämme nachzuspülen.
Ich entsorge den Schleifschlamm auch durch den Abfluss. Das WIE ist aber entscheidend.
Es ist ja bei uns üblich, an allen Ecken mit Wasser zu sparen. Die Tatsache, dass der Wasserverbrauch in den letzten Jahren so stark zurückgegangen ist, macht den Städten und Gemeinden stark zu schaffen. In der Kanalisation ist oft nicht mehr ausreichend Spülwasser vorhanden, um die ganzen Feststoffe wegzutragen. Daher müsssen die Abwasserbetriebe regelmäßig die Kanäle mit unmengen Frischwasser spülen, um die Rohrleitungen frei zu halten.
Nicht anders sieht es in den Rohren in unseren Häusern aus. Spült man die Feststoffe, sowohl die menschlichen, als auch die durchs Schleifen entstandenen, mit ausreichend Wasser weg, kann sich nichts ablagern und die Abwasserleitungen danken es einem.
Ich will nicht zur Wasserverschwendung auffordern, aber man sollte nicht am falschen Ende sparen. Der Klempner wird teurer, wenn die Leitungen verstopft sind, als einmal mit ausreichend Wasser nach der Entsorgung der Restschlämme nachzuspülen.
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Re: Entsorgung von "Schärfwasser".
Hallo Kay,
mach Dir nichts vor, irgendwo legt sich der Schlamm ab, bevor er im Klärwerk in der Feststoffkammer landet. Wobei ich Deine Bemerkung zur ausreichenden Spülung der Leitungen durchaus unterschreiben würde.
Gruß Uli
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- Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
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Re: Entsorgung von "Schärfwasser".
Hallo Kay,
mach Dir nichts vor, irgendwo legt sich der Schlamm ab, bevor er im Klärwerk in der Feststoffkammer landet.
Uli hat recht, die Partikel in diesem Schlamm haben ein hohes spezifisches Gewicht, setzen sich daher ab und neigen zum zementieren.
Gruss
Rolf