Grundausstattung
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Re: Grundausstattung bei den Wikiwoodworking
Danke für den Link, Edi.
Worin besteht denn eigentlich der konstruktive Unterschied zwischen Doppel- und Schlichthobel?
Meines Wissens verfügt der Doppelhobel über ein Eisen mit Klappe, daher auch der Name DOPPELhobel. Der Schlichthobel dürfte nur ein Einfacheisen haben. Jetzt bleibt noch zu klären, wie groß die Differenz der Maulweiten ist. Da ich keinen Schlichthobel habe, würde es mich freuen, wenn diese Werte jemand - vorzugweise anhand von Hobeln des gleichen Herstellers - ermitteln könnte.
Herzliche Grüße
Christian
Re: Grundausstattung bei den Wikiwoodworking
[In Antwort auf #102566]
Hallo Rolf,
in Handwerkzeugen bin ich (noch) nicht so bewandert, dennoch möchte ich einige Punkte Deines Beitrages im Wiki ansprechen.
Wo bekommt man das metallene Streichmaß, es macht einen hervorragenden Eindruck, oder ist es ein Eigenbau?
Zu dem abgebildeten Allroundhobel: dieses Modell habe ich in der Werkstatt, es stammt von meinem Vater, es ist für Anfänger denkbar ungeeignet, ich versuche seit meiner Jugend mit dem Ding zu hobeln, bzw. das Eisen einzustellen, bis heute ist mir keines von beiden gelungen:-(
Der abgebildete Metallhobel, so einen hat ein Freund von mir, er ist von unvorstellbar schlechter Verarbeitung geprägt, ich glaube der funktioniert auch nicht:-)
Oder gibt es verschiedener Hersteller bei diesem Metallhobel, mit verschiedenen Qualitäten?
Gruß Dietrich
Hallo Rolf,
in Handwerkzeugen bin ich (noch) nicht so bewandert, dennoch möchte ich einige Punkte Deines Beitrages im Wiki ansprechen.
Wo bekommt man das metallene Streichmaß, es macht einen hervorragenden Eindruck, oder ist es ein Eigenbau?
Zu dem abgebildeten Allroundhobel: dieses Modell habe ich in der Werkstatt, es stammt von meinem Vater, es ist für Anfänger denkbar ungeeignet, ich versuche seit meiner Jugend mit dem Ding zu hobeln, bzw. das Eisen einzustellen, bis heute ist mir keines von beiden gelungen:-(
Der abgebildete Metallhobel, so einen hat ein Freund von mir, er ist von unvorstellbar schlechter Verarbeitung geprägt, ich glaube der funktioniert auch nicht:-)
Oder gibt es verschiedener Hersteller bei diesem Metallhobel, mit verschiedenen Qualitäten?
Gruß Dietrich
Re: Grundausstattung bei den Wikiwoodworking
Hallo Dietrich
Das Streichmass ist von Veritas/Lee Valley und gibt's auch oben rechts:
http://www.feinewerkzeuge.de/streic.htm
Es gibt auch noch eine Variante mit Feinverstellung. Letztere habe ich und ich bin voll begeistert. Einerseits liegt es mir besser in der Hand (gilt vielleicht nur für mich), im Gegensatz zu meinem ULMIA-Streichmass passiert mir kaum noch ein Verkanten. Anders als bei einer Nadel "holpert" das Rad nicht beim Anriss über Jahrringe und schliesslich kann ich den Stechbeitel im sauberen Schnitt ganz leicht präzise ansetzen (z.B.beim Grund der Zinken).
Der Rest wird Dir sicher Rolf beantworten.
Gruss
Urs
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Re: Grundausstattung bei den Wikiwoodworking
Hallo, Dietrich,
inwiefern hast du mit dem Schlichthobel, ich denke zumindest, dass sich dein Beitrag auf ihn bezieht, Probleme?
Ich habe einen alten Doppelhobel (noch ohne Handschoner), mit dem ich durchaus einigermaßen umgehen kann. D. h., dass der Hobel natürlich nicht meine mangelnden Fähigkeiten ausgleichen kann, aber jener Hobel, der dazu in der Lage ist, wurde meines Wissens noch nicht erfunden.
Am besten gehst du Christofs Anleitung zum Umgang mit Holzhobeln durch: http://www.holzwerken.de/techniken/hobel_einstellen.phtml
Mit dem Record Hobel habe ich keine direkte Erfahrung. Gelegentlich benutze ich den Darex (?) Metallhobel meines Vaters. Dürfte damals, als ihn mein Vater erworben hat, umgerechnet unter EUR 15 gekostet haben, und selbst damit kann man, wenn das Eisen einigermaßen scharf ist, ganz gut arbeiten.
Prinzipiell sind diese Metallhobel in verschiedenen Qualitäten erhältlich, wobei Record im mittleren Bereich rangieren dürfte.
Hier findest du eine sehr hilfreiche Erklärung zum Umgang mit Metallhobeln:
http://www.holzwerken.de/techniken/eisenhobel.phtml
Herzliche Grüße
Christian
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Qualität von Hobeln
[In Antwort auf #102575]
Der Record #4 den ich abgebildet habe, ist ein kompromiß (kann auch Stanley, Kunz oder Anant sein). Natürlich ist die Qualität nicht überragend, aber für einen Anfänger ist er erst mal im Bereich des finanzierbaren, ich habe bei allen Eisenhobeln das Grundübel beseitigt und die Eisen ausgetauscht gegen dickere aus A2 oder CPM3V -STahl und auch bei den Holzhobel bin ich gerade dabei 20 HObeleisen aus 6mm A2-Stahl herstellen zu lassen, um diese auszutauschen, damit erhält der HObel eine ganz neue Qualität!
Den Schlichthobel (aus Holz) habe ich damals geschenkt bekommen, er hat ein großes HObelmaul und ein Doppeleisen, aber zum Schlichten reicht das völlig. Mit dem Einstellen des Eisen hatte ich nie probleme. Bei einfachem Weichholz kann man damit sogar putzen..
Den besten Einstieg in die Welt des Hobelns halte ich den Flachbetthobel, gibts von LN und LV. einfache Einstellung sehr gute Qualität. Und der von LV ist auch noch bezahlbar.
Und dann gibts natürlich noch die Japaner.......
und die Infills :-)......
Am besten ist natürlich der Anfänger bekommt von einem erfahrenen Holzwerker mal einen gut eingestellten Hobel in die Hand gedrückt, damit er sieht wozu die fähig sind und dann fängt die Sucht an..............
Gruesse
Rolf
Der Record #4 den ich abgebildet habe, ist ein kompromiß (kann auch Stanley, Kunz oder Anant sein). Natürlich ist die Qualität nicht überragend, aber für einen Anfänger ist er erst mal im Bereich des finanzierbaren, ich habe bei allen Eisenhobeln das Grundübel beseitigt und die Eisen ausgetauscht gegen dickere aus A2 oder CPM3V -STahl und auch bei den Holzhobel bin ich gerade dabei 20 HObeleisen aus 6mm A2-Stahl herstellen zu lassen, um diese auszutauschen, damit erhält der HObel eine ganz neue Qualität!
Den Schlichthobel (aus Holz) habe ich damals geschenkt bekommen, er hat ein großes HObelmaul und ein Doppeleisen, aber zum Schlichten reicht das völlig. Mit dem Einstellen des Eisen hatte ich nie probleme. Bei einfachem Weichholz kann man damit sogar putzen..
Den besten Einstieg in die Welt des Hobelns halte ich den Flachbetthobel, gibts von LN und LV. einfache Einstellung sehr gute Qualität. Und der von LV ist auch noch bezahlbar.
Und dann gibts natürlich noch die Japaner.......
und die Infills :-)......
Am besten ist natürlich der Anfänger bekommt von einem erfahrenen Holzwerker mal einen gut eingestellten Hobel in die Hand gedrückt, damit er sieht wozu die fähig sind und dann fängt die Sucht an..............
Gruesse
Rolf
Re: gerundete Schneide
[In Antwort auf #102568]
Hallo Christian,
das entscheidende Austattungsmerkmal ist die gerundete Schneide des Schlichthobels. Nicht ganz so wie ein Schrupphobel gebogen aber erheblich stärker als ein Doppelhobel. So ausgestattet ist der Schlichthobel der Vorarbieter zum Doppelhobel dessen Leistungsumfang man nicht unterschätzen darf. Er verkürzt die Zeit, die man mit dem Doppelhobel braucht um die Schrupphobelwellen abzuhobeln um ein vielfaches. Der Übergang vom aurißproduzierenden Schrupphobel zum glättenden Doppelhobel gestaltet sich einfacher auch bei schwierigem Maserungsverlauf. Rechtwinklige Kanten lassen sich leicht vorbereiten. Das wird regelrecht zum Kinderspiel. Seit ich ihn habe, ist es mein Meistbenutzer. Darum würde ich den Schlichthobel auch ganz oben auf Patricks Anschaffungsliste setzen.
Das hier ist meiner. http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/6511
Und ich geb ihn nicht mehr aus der Hand. Diesen Typ gibt es für wenig Geld. (20-40 Euro).
Viele Grüße, Christof.
Vele Grüße, Christof.
Hallo Christian,
das entscheidende Austattungsmerkmal ist die gerundete Schneide des Schlichthobels. Nicht ganz so wie ein Schrupphobel gebogen aber erheblich stärker als ein Doppelhobel. So ausgestattet ist der Schlichthobel der Vorarbieter zum Doppelhobel dessen Leistungsumfang man nicht unterschätzen darf. Er verkürzt die Zeit, die man mit dem Doppelhobel braucht um die Schrupphobelwellen abzuhobeln um ein vielfaches. Der Übergang vom aurißproduzierenden Schrupphobel zum glättenden Doppelhobel gestaltet sich einfacher auch bei schwierigem Maserungsverlauf. Rechtwinklige Kanten lassen sich leicht vorbereiten. Das wird regelrecht zum Kinderspiel. Seit ich ihn habe, ist es mein Meistbenutzer. Darum würde ich den Schlichthobel auch ganz oben auf Patricks Anschaffungsliste setzen.
Das hier ist meiner. http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/6511
Und ich geb ihn nicht mehr aus der Hand. Diesen Typ gibt es für wenig Geld. (20-40 Euro).
Viele Grüße, Christof.
Vele Grüße, Christof.
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- Beiträge: 2209
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: gerundete Schneide
Hallo, Christof,
vielen Dank für die Informationen. Dass ein Schlichthobel auch ein gerundetes Eisen hat, war mir bisher nicht bewusst. Bis jetzt bin ich ohne Schrupp- und Schlichthobel ausgekommen, muss allerdings dazu sagen, dass ich kaum Bretter, sondern hauptsächlich Latten und Kanthölzer abgerichtet habe.
Herzliche Grüße
Christian
Re: Qualität von Hobeln
[In Antwort auf #102578]
Hallo Christian, hallo Rolf,
vielen Dank für die Erläuterungen zum Hobel!
Gruß Dietrich
Hallo Christian, hallo Rolf,
vielen Dank für die Erläuterungen zum Hobel!
Gruß Dietrich
Re: Grundausstattung bei den Wikiwoodworking
[In Antwort auf #102575]
Hallo Dietrich, das Streichmaß ist von Veritas und müßte bei Dieter zu bekommen sein.
Hallo Dietrich, das Streichmaß ist von Veritas und müßte bei Dieter zu bekommen sein.
Re: Grundausstattung bei den Wikiwoodworking
Herzlichen Dank für die vielen Beiträge !
Habt mir wirklich weiter geholfen.
Als erstes Projekt soll anstehen:
Bau eines Werkzeugkoffers o.ä. (eben zur Aufbewahrung der Werkzeuge)
Mit herzlichen Grüßen
Patrick Dahms