DAS NERVT!!!!!!!!!!

[Volker Hansen]

Eigentlich hab ich es ja schon kommen sehen, und siehe da….
Das nervt …………wenn beim Putzen von frisch gefügtem Leimholz der Hobel über ein Ast läuft!!!!!!!!! Eisen ausgebrochen , Holz ausgebrochen und vom ausgebrochenem Eisen eine Spur in das Holz gezogen. Dabei hatte ich das Brett vorher genau betrachtet, schöne Maserung aber schwierig. Record No5 her ,Maul klein ,kaum Span , zack das wahrsssssch…..! Warum also nicht gleich den kleine Cliffton No 60 genommen?
Ziemlich klein für die Fläche, aber funzt vorzüglich! Da gibt es doch bestimmt noch alternativen…oder?

Gruß Volker

[Detlef Fallisch]

Hallo Volker,

hier ist die Lösung http://www.hobel-und-eisen.de/Sammlung/schabhobel.htm .
Ich habe inzwischen auch so ein geiles Gerät. Ist wirklich Spitzenklasse!

Gruß Detlef

[Volker Hansen]

Vielen Dank Detlef,genau das ist es ! Da muß mein Sparschwein wohl eine weiter Diät machen! Gruß Volker

[Christof Hartge]

Hallo Volker,
was hast du denn da für ein Leimholz? Fichte, Kiefer, mit vielen Ästen? Ich würde mal sagen, daß zählt zu den schwierigsten Hobelaufgaben. Dein Hobeleisen schneidet nämlich erstmal angenehm weiches Holz um ohne Vorwarnung auf sehr harte, spröde Aste zu treffen. Kein Wunder, daß es da zu Lücken im Gebiß kommt. Stell dir vor du beißt in der Kirschtorte auf den Kern: Erstens ist ein Stück aus dem Zahn raus, dann spuckst du den Kern aus. So geht es deinem Hobel.

Bei Harthölzern ist das lange nicht so ein Problem, die Aste sitzen fester, daß Holz reißt vielleicht, aber es bricht nicht aus. Wegen der Härte kann man auch gut mit Ziehklinge und Schabern arbeiten. Bei Nadelholz geht das nur begrenzt, deshalb glaube ich auch nicht, daß der Ziehklingenhobel für dieses Problem eine Lösung ist. Hat jemand einen Ziehklingenhobel schon mal auf Nadelholz erfolgreich eingesetzt?

Also meine Lösungen wären: a)Schräge Führung des Hobels mit ziehendem Schnitt b) einen Flicken einsetzten, siehe Thomas Beitrag weiter unten. c) auf Leimholz verzichten und einigermaßen astfreies Nadelholz im Holzhandel kaufen.

Viele Grüße, Christof.

[ronald.maly@freenet.de]

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Beiträge. Mal eine Frage von mir dazu.
wenn ich über gekauftes Leimholz- zwar vom Baumarkt, da aber nicht vom Billigregal, mit meinem Kanna hoble, habe ich keine großen Probleme.
Liegt das an der Qualität des Holzes, daß da keine Probleme auftreten? Könnte mir vorstellen, daß das von der Dichte her keine vergleichbare Herausforderung ist. Einige von uns nannten es wie Styropor.
Oder, liegt es am Hobel? der Kanna ist schon sehr scharf, und wenn ich über Äste hobelte, bekam ich Gott sei Dank noch keinen Ausbruch. Ich habe ihn etwas gedreht gezogen, so wie es Christof beschreibt und wie man am Seminar mir es gezeigt hat. Das einizige war halt die Standzeit, und der Perlmuttglanz der Hobelfläche läßt dann von Zug zu Zug nach.
Ich muß vorausschicken, die Spantiefe war nicht sehr groß( kenne allerdings im Vergleich dazu nicht die Spandicke von Volker ). Und, es funktioniert gut bei Rotbuche und Fichte. Hier hatte ich daheim einfach den Hobel getestet und nur die Oberfläche geglättet. Die einzigen Schwierigkeiten hatten wir im Seminar mit der Birke glaube ich. Da ist der Verlauf ständig anders. Die war heimtückisch. Da haben wir auch die Spandicke reduzieren müssen.

Freundliche Grüße

Ronald Maly

[Volker Hansen]

Hallo zusammen, das Leimholz stelle ich selber aus Kiefernbohlen her. Leimholz deswegen um Seiten von Schränken herzustellen. Breite der Stäbe 10cm. Ich sortierte das Holz um häßliche und asthaltige Bretter. Aber gerade Kiefer wirkt auch mit Ästen sehr schön. Die Schwierigkeit ist auch das wildwüchsig Holz um die Äste herum, das besonders schön aussieht aber äüßerst schwer zu hobeln ist.
mit dem Stanley Flachwinkel No 60 mit 12,5° lassen sich die schwierigen stellen gut bearbeiten. Deswegen liebäugel ich mit einem größeren Flachwinkelhobel z.B. LN oder einem Schabhobel von Veritas.

Gruß Volker

[Juergen Fuchs]

Hallo Volker,

ich habe ja schon von dem Flachwinkel Jack Plane, LN 92, berichtet. Mit eng eingestelltem Maul neigt der tatsaechlich nicht zum Ausreissen, auch bei schwierigem Faserverlauf. Er erzeugt toilettenpapierduenne Spaene, die allerdings auch kaum Material abtragen. Zum Schlichten mit erheblichem Materialabtrag eignet er sich auch nur bedingt.

Ich glaube die ideale Loesung gibt es einfach nicht fuer solch wiederspaenige Gesellen.

Trotzdem viel Erfolg.

Juergen

[Marc Waldbillig]

Hallo Holzwerker,

Wer an LN-Hobel denkt, dem soll gesagt sein, dass Strafzoll für die Einfuhr amerikanischer Produkte nach EU-Ländern bezahlt werden muss. Ich bekam heute einen schmerzhaften Anruf von der Zollagentur, die mir berichtete, dass diesen Monat 11% Strafzoll auf Handhobeln und Schneidewerkzeugen sei und voraussichtlich bis zum 1.3.2005 der Strafzoll jeden Monat um ein Prozent erhöht wird, also am Schluss 17% beträgt. Dazu kommen bei uns in Luxemburg 3,7% auf Handhobeln und natürlich die Mehrwertsteuer.

Viele Grüße,

Marc