Instumentenbau: Schellack

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
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Gibb

Instumentenbau: Schellack

Beitrag von Gibb »


Ok für die wenigen die sich entschloßen haben auch noch diesen Schellack-Thread zu lesen: Danke!

Ich habe mir bei eBay eine Mandoline gekauft und möchte die auf Vordemann bringen.
Ich habe sie abgeschliffen und fettfrei gemacht, jetzt sollte aber noch ein schöner Lack drauf möglichst mit einem "natürlichen Feuer" wie es so schön heißt - also der Schellack.

Ich habe mir nach einem Rezept das hier im Forum veröffenzlicht wurde schon mal Lack angerührt wahrscheinlich etwas zu früh.
Das Rezept: 50gr Schellack; 125ml Ethanol (ich habe 99.9% Analysenreinen verwendet; und 10gr Collophonium.
In meinem jugendlichen leichtsinn habe ich vergessen den Schellack zu mörsern jetzt schwimmen eben noch die noch nicht angelösten Schellackflocken drin rum *grrr*.

Der Sinn des Lacks sollte ja sein zum einen das instrument etwas vor schlägen zu schützen aber weitaus wichtiger die Öbrfläche des klangkörpers zu härten und somit die Klangeigenschaften erheblich zu verbessern, denn durch eine glatte harte Oberfläche strahlt der Schall geradliniger ab und nicht kreuz und quer.

So damit ich aber so eine schöne oberfläche hinkrieg muss ich ja pollieren. Ich habe von einer Technik mit dem Handballen gelesen - das geht bestimmt klasse wenn man sie beherrscht.
Dann habe ich von einem "polliersäckchen" gehört also ein cellulostuch mit möcglichst feiner Struktur mit watte gefüllt auf die der Lack geträufelt wird und dann mit dem ganzen Gerät aufghetragen wird. 30-40 schichten wurden empfohlen.

Auch ein vorheriges schließen der Poren des Holzes mit Bimsmehl wurde geraten. aber aufgrund der Tatsache, dass es ein instrument ist und kein schreibtisch glaube ich fällt dies weg.

ich hätte mich dafür entschieden mit diesem og. Politur-säckchen/-ballen erst einmal 5 dünnere schichten auftragen und dazwischen jeils mindestens einen Tag zu warten und dann wäre ich mit 3 dickeren dahergekommen. evtl. zwischenschliffe mit feinstem Nassschleifpapier hätte auch gemacht.

Was halltet ihr davon?

MfG
Gibb

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