Kaufberatung

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
joh. t.
Beiträge: 739
Registriert: Sa 25. Nov 2017, 13:35

Re: Kaufberatung

Beitrag von joh. t. »


Hallo,
Im letzten Werkzeugkompass von Holzwerken gibt es einen Test kleiner Hobelmaschinen. Der erschien mir glaubwürdig. Heiko Rech hat dazu in seinem Blog vorher auch schon etwas verfasst. Mir ist das zu klein, aber alles andere ist eine andere Preislage.

Man sollte ein Lastenheft machen, was man will und braucht, danach den Markt abgrasen . http://holzwerkerblog.de/2013/07/04/makita-2012nb-dickenhobelmaschine-mit-video/

Wobei der kleine EB gebraucht auch wohl eine Alternative wäre. Da muß man aber auf den Zustand der Maschine achten.

VG Johannes

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Kaufberatung

Beitrag von Dietrich »


Hallo Johannes,

dieser Weg mit einer reinen Dickenhobelmaschine (Maschinchen wäre wohl besser denn sie wird von einem Universalmotor angetrieben und erzeugt fast soviel Wärme wie Späne) den der ehem. Teilnehmer hier propagiert führt viele Einsteiger in eine Sackgasse.

Bei der Holzbearbeitung lässt sich abrichten und fügen nicht einfach einsparen, und wer meint er könne das mit dem Handhobel der soll er mal machen bei einem auch nur leicht verdrehten Buchenkantholz.
Kein Zweifel es geht, aber welchen Zeiteinsatz kostet das?

Gruß Dietrich


Wolfgang Kueter
Beiträge: 532
Registriert: Mi 26. Jul 2017, 12:16

Re: Kaufberatung

Beitrag von Wolfgang Kueter »

[In Antwort auf #79578]
Hallo,

Ich denke ich werde mich dann (auch für meine Fichtenbrettchen) wohl mal auf eine solidere und als Kompromiss gebrauchte Maschine konzentrieren.


Ich halte das für eine vernünftige Entscheidung. Brauchbare Maschinen mit 26 cm Hobelbreite gibt es von diversen Herstellern (EB, Metabo, Elu, ...). Auf dem Gebrauchtmarkt sollte sich immer etwas finden lassen. Mitunter findet man auch schon mal eine gebrauchte Gussmaschine mit 31 cm Hobelbreite recht günstig, aber für so etwas braucht man natürlich recht viel Platz und der Transport kann auch zum Problem werden. Der Wertverlust bei Gebrauchtmaschinen ist auch nicht so groß, in einigen Jahren wirst Du für eine Maschine in gutem Zustand noch fast den Kaufpreis erhalten, den Du jetzt zahlst.

Grüße
Wolfgang

joh. t.
Beiträge: 739
Registriert: Sa 25. Nov 2017, 13:35

Re: Kaufberatung

Beitrag von joh. t. »


Hallo Dietrich,
meins ist so ein Ding nicht, aberwenn du mal ein Fichtebrett hobeln willst, reicht das vollkommen aus Die Bretter sind meistens recht gerade und dann einfach von beiden Seiten durch die Dickte...Das mache ich auch wenns schnell gehen soll. Jetzt sag nicht, das ist nicht fachgerecht. Ich lebe davon.
Ich denke ein genaues Lastenheft der eigenen Bedürfnisse ist Pflicht und dann findet man auch irgendwie eine Schnittmenge zwischen seinen Wünschen und dem Geldbeutel.

Ich wollte auch nur auf gute Alternativen hinweisen die nicht so teuer sind. Heiko hat sich das bestimmt genau überlegt, denn für einen normaler Schreiner ist eine Werkstatt ohne Abrichte Dickte nicht komplett.

VG Johannes

bernhard

Re: Kaufberatung

Beitrag von bernhard »

[In Antwort auf #79588]
Hallo Dietrich,

(Maschinchen wäre wohl besser denn sie wird von einem Universalmotor angetrieben und erzeugt fast soviel Wärme wie Späne) den der ehem. Teilnehmer hier propagiert führt viele Einsteiger in eine Sackgasse.


diese Aussage kann ich nur unterstützen. Neben einer TKS ist die ADH einer der wichtigsten Maschinen in einer Holzwerkstatt, wenn man ernsthaft mit Vollholz arbeiten möchte. Der ehem. Teilnehmer kauft auch fertig verleimte Platten zu und verzichtet damit auf die eigene Auswahl und Bearbeitung des Ausgangsmaterials. Die industriell verarbeiteten Platten sehen dann auch aus wie Industrieware.
Somit hat man keine Chance, besonders schöne Maserung eines breiteren Bretts als Füllung oder Schubladenfront zu nutzen. Neben der Bearbeitung finde ich es befriedigend, wenn aus einer sägerauen Bohle mit Waldkante ein schönes Möbel wird.

Auch ich hobele mal ein Brett von Hand oder verzichte auf das Abrichten. Aber das ist die absolute Ausnahme.

Wie Du schon sagtest, der unerfahrene Einsteiger wird in die Irre geleitet, genau wie bei den beliebten Themen:

- Montagesäge als Ersatz für ein TKS
- MFT als Ersatz für eine Hobelbank

Dies mag im Einzelfall gehen, aber es ist immer eine Krücke.

Übrigens zieht auch die finanzielle Schiene bei dem Dickenhobel nicht. Es gibt ausreichend preisliche Alternativen für "gebrauchte" ADH.

Schöne Grüße in den Taunus
Bernhard


Pedder
Beiträge: 5672
Registriert: So 8. Dez 2019, 14:41
Kontaktdaten:

häh?

Beitrag von Pedder »

[In Antwort auf #79588]
Hallo Jungs,

wir benutzen hier doch Namne, damit jeder weiß , von wem und mit wem gesprochen wird.
Von wem ist denn hier die Rede?

der ehem. Teilnehmer


Der "ehemalige Teilnehmer" war doch sonst immer Dieter M.

Liebe Grüße
Pedder

Christoph Meyer
Beiträge: 675
Registriert: Sa 8. Aug 2015, 22:44

Re: häh?

Beitrag von Christoph Meyer »


Die Rede dürfte von Heiko Rech sein.

Davon mal weg, ich finde es interessant wie fast jede Maschinenfrage im Verlauf der Diskussion abdriftet und man bei den großen schweren Drehstrom Anlagen landet. In der Ausgangsfrage war doch nur von ein paar kleinen Fichtenbrettern die Rede. Auch wenn es nicht meine Wahl wäre, aber die kleinen reinen Dickenhobel mit 230v sollten für die Anforderung völlig ausreichen.

Grüße
Christoph

bernhard

das ist einfach nur Erfahrung

Beitrag von bernhard »


Christoph,

es geht nicht nur um die Leistung, die beim Hobeln essentiell wichtig ist. Ich habe es selbst erfahren müssen und meinen Lichtstrom Motor durch einen Starkstrommotor austauschen müssen. Danach hatte ich eine ganz andere Hobelmaschine. Ebenso wichtig ist auch die Verarbeitung und da nehme ich an, Du hast den Erfahrungsbericht von Klaus überlesen?

Empfehlen kann ich nur etwas, von dem ich überzeugt bin. Leider haben mich da noch keine Billigwerkzeuge überzeugt. Andererseits habe ich schon das eine oder andere Qualitätswerkzeug empfohlen und noch nie klagen gehört.

Daher ist es nicht interessant, sondern logisch, wenn gestandene Holzwerker von unbrauchbaren (billigen) Maschinen abraten und bewährte Qualitätswerkzeuge empfehlen. Ebenso sollte man den Hinweis zu einer lehrbuchkonformen Holzbearbeitung ernst nehmen. Dazu gehören neben Dicken hobeln auch Abrichten und Fügen.
Dietrich und Klaus sind mir bekannte Holzwerker, die sich mit Maschinen auskennen. Ich hätte viel Geld gespart, wenn ich diese Kollegen schon früher gekannt hätte.

Schöne Grüße
Bernhard

PS.:
Übrigens, die "große schwere" Hobelmaschine, die Rolf als Vergleich nimmt, zählen einige hier allenfalls als zierliche Einstiegsmaschine......

Pedder
Beiträge: 5672
Registriert: So 8. Dez 2019, 14:41
Kontaktdaten:

Ich weiß nicht, wie Ihr drauf kommt

Beitrag von Pedder »


Hallo,

ich weiß ja nicht, wie Ihr drauf kommt, aber Heiko ist nicht ein "ehemaliger" Teilnehmer.
Ich kann mich allerdings des Eindrucks nicht erwehren, dass er dazu gemacht werden soll.
Anders kann ich mir das "Dissen" hier nicht erklären.

Marc W. hat auch so einen lunchbox Hobel.

Wenn es nur den einen Weg gäbe, Holzwerken zu betreiben, dann könnten wir hier aber tatsächlich
dicht machen und uns alle das eine Buch kaufen.

Gruß
Pedder



bernhard

Erstaunt

Beitrag von bernhard »


Hallo Pedder,

was sollen denn jetzt diese KO Argumente?

Marc W. hat auch so einen lunchbox Hobel.


Hast Du vergessen, dass er mit der Hand in eine Abrichte gekommen ist und deshalb eine (verständliche) Abneigung gegen Abrichten hat? Ansonsten hätte er meinen Wissens eine ADH gekauft.

Zudem kann er perfekt mit der Hand abrichten, was ein Anfänger vielleicht nicht von Anfang an beherrscht.

Wenn es nur den einen Weg gäbe


Hat das irgendwer behauptet?

Erstaunte Grüße
Bernhard


Antworten