Preise für eine gute gebrauchte Kreissäge
Preise für eine gute gebrauchte Kreissäge
Moin,
ich bin neu hier und hoffe ich kann hier kurz ein paar Fragen zu Dingen stellen, mit denen ihr euch mit Sicherheit deutlich besser auskennt. Ich benötige eine Säge um selber ein paar Möbel zu bauen, die ich an Drempel und Dachschräge anpassen kann. Zuerst mit sichtbaren Schrauben, dann irgendwann, mit etwas Übung auch mal Zinken. Material sollen die gleichen Kiefer-Hobeldielen sein, die auch auf dem Boden liegen, eventuell später auch mal Plattenwerkstoffe für einfache Regale im Keller. Irgendwann fällt die Entscheidung ob ich das Gerät möglichst verlustfrei wieder abstoße oder behalte, daher auch bevorzugt ein Gebrauchtgerät. Gesägt werden soll entweder in der Garage oder dem Hobbykeller, bei letzterem muss ich nur meine Frau überzeugen, dass der Aufbewahrungskeller geräumt werden muss. Klein ist er nicht, die Stehhöhe ist nur unangenehm und die Türen eng.
Ich durchforste zur Zeit das Internet nach Angeboten, kann aber leider nur sehr schlecht einschätzen welche Preise fair sind, in welchen Modelljahrgängen entscheidende Änderungen stattgefunden haben und so weiter. Ich würd' gerne anfangen, weil ich etwas Zeit habe, will aber auch nix ohne Not über das Knie brechen.
#1
Grüne Mafell Erika max. Ø280 (!) Art.-Nr. 970105 3~Mot AEG Baujahr 1989, zusammen mit Schiebeschlitten und Winkelanschlag für 900,- von einem, was mir aussieht wie ein semiprofessioneller Händler. Die Säge sei aus Privatbestand und gut gepflegt.
#2
Elektra-Beckum PK250/2800 Baujahr 1994 mit Längs- und Queranschlag, zwei Sägeblätter. Die Maschine ist faktisch neu, einmal verwendet, dann wurde das Feinzahnblatt nachgeschärft und seit dem steht sie rum. Soll 450 kosten. Das Zubehör einzeln aufzutreiben wird sicher teuer und eigentlich wäre mir, nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen, eine Unterflurzugsäge lieber. Leider sind die sehr gesucht und die Auswahl ist klein.
Haben tue ich was sich beim renovieren so ansammelt, mit Schleifmaschinen bin ich wie die Jungfrau zum Kinde mit einer völlig ausgelutschten aber funktionierenden Festool Rotex 150 ganz gut ausgestattet, der Rest ist nicht erwähnenswert weil selbstverständlich oder unterirdisch.
Ich bin ein Freund von gutem Werkzeug, für mich ist die Mobilität auch nicht ausschlaggebend, wenn die Maschine jetzt 100 statt 40 Kilo wiegt ist das erstmal egal. Die Drehstrommotoren sollen wartungsärmer und besser sein, kann man das so stehen lassen? Wenn einer noch einen guten Tipp hat, her damit.
Danke für die Mühe,
Matthias
PS: Ahnung vom Holzwerken habe ich keine, dafür einen IQ über der Raumtemperatur und im Zweifel Zimmerleute im Kollegen- und Bekanntenkreis (auch mit abgesägten Fingern) die mir eventuell das Ein- oder Andere zeigen können. Eine Sicherheitseinweisung in Kreissägen hatte ich mal, muss mich aber auch hier nochmal einlesen. Der Sinn eines Spaltkeils ist mir bekannt.
PS: Einer der Bekannten hat die Holzmann TKG 305 ins Rennen geworfen - gibt es hierzu Meinungen?
Re: Preise für eine gute gebrauchte Kreissäge
Entschuldigt meine Ungeduld, nur ganz kurz - bin ich hier mit meiner Frage falsch oder habe ich einen Netiquette faux pas begangen, weil keiner antwortet?
Gruß,
Matthias
Re: Preise für eine gute gebrauchte Kreissäge
Hallo Matthias,
herzlich Willkommen auf woodworking.de. Vielen Dank für die ausfürliche Vorstellung.
Deinen Beitrag habe ich nun mehrfach gelesen. Ich finde die Frage nicht.
Bei allen gebrauchten Maschinen kommt es doch im wesentlichen auf den Erhaltungszustand an.
Den können wir hier nicht beurteilen. Was den Preisrahmen für Verhandlungen angeht: Beendete
Auktionen ergeben einen ganz guten Überblick, der Rest ist Verhandlungsgeschick.
Kannst Du testen? Das würde ich vorschlagen. Einmal anhören, Winkel prüfen usw.
Warum soll eine UFZS sicherer sein als eine Kreissäge?
Liebe Grüße
Pedder
Re: Preise für eine gute gebrauchte Kreissäge
Hallo Pedder,
danke erstmal für die Antwort
Deinen Beitrag habe ich nun mehrfach gelesen. Ich finde die Frage nicht.
Die Frage ist zugegebenermaßen etwas verschachtelt: Einerseits interessieren mich die Preise, für die besagte Maschinen üblicherweise so gehandelt werden und Schwachstellen/Stärken gewisser Baujahre. Auch eine Information wie "Schiebetisch brauchst Du am Anfang nicht" wäre sehr interessant, genau so wie "guck mal, nimm die XYZ, die bekommt man für einen Apfel und ein Ei" oder "kauf nur vom Privatmann, alles aus dem Handwerk ist ausgelutscht". Auch die Qualität der Absaugung wäre ein Entscheidungskriterium, ich hab' mir sagen lassen, dass die älteren Erikas hier deutliche Defizite haben. Aber bis zu welchem Modelljahr?
Die PK250 hab' ich mir schon angesehen, die ist etwas staubig, aber wirklich neuwertig - aber ist eine 21 Jahre alte Maschine, die damals (angeblich) 1600 DM gekostet hat heute noch 450 wert? Vor allem, werde ich sie selber für einen ähnlichen Preis später wieder los? Der Preis ist dann nämlich fast uninteressant.
Ansonsten, ist der Fokus auf eine Säge mit Drehstrommotor sinnvoll, einerseits technisch, andererseits hinsichtlich des Wiederverkaufswertes?
Warum soll eine UFZS sicherer sein als eine Kreissäge?
Man schiebt seine Finger im Zugbetrieb nicht auf ein Sägeblatt zu, bei kleinen Teilen kann man diese ggfs. am Tisch fixieren. Weitere Gründe für eine Unterflurzugsäge sind, dass ich lange Dielen kappen muss, ich denke es ist einfacher und exakter das Sägeblatt durchzuziehen während diese auf Böcken ruhen anstelle die lange Diele durchzuschieben. Zudem stelle ich mir das Zinken etwas einfacher vor, wenn nicht das unterschiedlich schwere und sperrige Werkstück sondern das Blatt bewegt wird.
Ich möchte nochmals anmerken, ich bin völliger Laie und reime mir das aus Angelesenem zusammen - wenn ich irgendwo völlig falsch liege, bitte, das wäre wichtig zu wissen. Mir ist klar, dass ein Schreiner an seiner Formatkreissäge auch keine Unterflurzugfunktion hat, aber der hat eben auch Kappsägen, Stichsägen, Fräsen und so weiter und so fort, während ich versuche das möglichst alles in einem Paket zu bekommen - das kann ich dem Finanzministerium einfach leichter begreiflich machen.
Gruß,
Matthias
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Re: Preise für eine gute gebrauchte Kreissäge
[In Antwort auf #78983]
Hallo Matthias,
nein Du hast nichts falschgemacht. Deine Fragen sind aber leider etwas schwierig zu beantworten.
Zunächst empfehle ich Dir : Kauf Dir eine Festool oder Mafell Handkreissäge mit Schiene, zusätzlich dann noch 2 Klappböcke und ein altes Türblatt. Damit hast Du die Möglichkeit Platten und Dielen präzise zuzuschneiden.
Wenn Du dann feststellst, Daß Du zusätzlich noch eine Tischkreissäge haben willst, bist Du aber schon in der Lage etwas genauer sagen zu können, was die Säge leisten können muß.
Trotzdem aber schon mal kurz zu den von Dir genannten Sägen:
Bei allen Sägen, ist der Zustand wichtiger als das Baujahr.
Mafell Erika 65. Diese Maschine war lange Jahre einzigartig und ist oft in Zimmereibetrieben über alle Maße strapaziert worden. Diese Maschinen sind dann fertig. Wenn Du aber eine Maschine bekommen kannst, welche in erster Linie in einem Hobbykeller verstaubt ist kann sich ein Kauf lohnen. Die Maschine ist aber recht klein.
Elektra Beckum PK 250/300 ist eine ordentliche Maschine, mit ausreichender Präzision, aber leider mit einer Tischplatte aus Alu-Profilen bei welchen die Eloxierung sich mit der Zeit abnutzt. Ich habe eine PK250/4200 mit langem Schiebetisch 1988 neu gekauft und musste bis heute lediglich 2mal die Höhenspindel ersetzen und die Maschine wurde wirklich viel benutzt.
Die Holzmann TKG 305 scheint mir eine Maschine zu sein, wie die Elu TGS, also Wendetisch auf der einen Seite Tischsäge, auf der anderen Kappsäge. Da sage ich jetzt nichts zu, denn ich mag diese Sägen nicht.
Es grüßt Johannes
Hallo Matthias,
nein Du hast nichts falschgemacht. Deine Fragen sind aber leider etwas schwierig zu beantworten.
Zunächst empfehle ich Dir : Kauf Dir eine Festool oder Mafell Handkreissäge mit Schiene, zusätzlich dann noch 2 Klappböcke und ein altes Türblatt. Damit hast Du die Möglichkeit Platten und Dielen präzise zuzuschneiden.
Wenn Du dann feststellst, Daß Du zusätzlich noch eine Tischkreissäge haben willst, bist Du aber schon in der Lage etwas genauer sagen zu können, was die Säge leisten können muß.
Trotzdem aber schon mal kurz zu den von Dir genannten Sägen:
Bei allen Sägen, ist der Zustand wichtiger als das Baujahr.
Mafell Erika 65. Diese Maschine war lange Jahre einzigartig und ist oft in Zimmereibetrieben über alle Maße strapaziert worden. Diese Maschinen sind dann fertig. Wenn Du aber eine Maschine bekommen kannst, welche in erster Linie in einem Hobbykeller verstaubt ist kann sich ein Kauf lohnen. Die Maschine ist aber recht klein.
Elektra Beckum PK 250/300 ist eine ordentliche Maschine, mit ausreichender Präzision, aber leider mit einer Tischplatte aus Alu-Profilen bei welchen die Eloxierung sich mit der Zeit abnutzt. Ich habe eine PK250/4200 mit langem Schiebetisch 1988 neu gekauft und musste bis heute lediglich 2mal die Höhenspindel ersetzen und die Maschine wurde wirklich viel benutzt.
Die Holzmann TKG 305 scheint mir eine Maschine zu sein, wie die Elu TGS, also Wendetisch auf der einen Seite Tischsäge, auf der anderen Kappsäge. Da sage ich jetzt nichts zu, denn ich mag diese Sägen nicht.
Es grüßt Johannes
Re: Preise für eine gute gebrauchte Kreissäge
Zunächst empfehle ich Dir : Kauf Dir eine Festool oder Mafell Handkreissäge mit Schiene, zusätzlich dann noch 2 Klappböcke und ein altes Türblatt. Damit hast Du die Möglichkeit Platten und Dielen präzise zuzuschneiden.
Hallo Johannes,
das war auch zuerst mein Gedanke, aber als ich mir meine Anforderungen überlegt und mit meinem Zimmererkollegen besprochen habe, riet er mir davon ab. Ich will ja nicht primär Plattenware zuschneiden, sondern eben aus Dielen Regale bauen, gegebenenfalls auch kleine Sachen wie Kisten und irgendwann auch mal Zinken versuchen. Insofern halte ich eine Standmaschine schon für sinnvoller, auch wenn das meiner besseren Hälfte nicht so leicht begreiflich zu machen ist.
Ich stimme zu, aber das gleiche passiert, wenn ich eine Tischkreissäge kaufe, dann werde ich schon merken woran es bei dem speziellen Modell hapert und was ich gerne anders hätte.Wenn Du dann feststellst, Daß Du zusätzlich noch eine Tischkreissäge haben willst, bist Du aber schon in der Lage etwas genauer sagen zu können, was die Säge leisten können muß.
Danke, das ist schon mal eine Information.Bei allen Sägen, ist der Zustand wichtiger als das Baujahr.
Richtig, nur wie viel Geld sollte man für sowas noch ausgeben? Oder sind diese Geräte aufgrund der großen Nachfrage hoffnungslos überteuert? Mit ~900 ist man in Preisregionen zusammen mit einer neuen Erika 60, (allerdings ohne Schiebetisch) - das ist schon ziemlich absurd, nur, ist eine Drehstromvariante der Erika das vielleicht wert?Mafell Erika 65. Diese Maschine war lange Jahre einzigartig und ist oft in Zimmereibetrieben über alle Maße strapaziert worden. Diese Maschinen sind dann fertig. Wenn Du aber eine Maschine bekommen kannst, welche in erster Linie in einem Hobbykeller verstaubt ist kann sich ein Kauf lohnen. Die Maschine ist aber recht klein.
Ich stelle mir in meinem jugendlichen Leichtsinn vor, dass man auf die Tischverlängerungen und -verbreiterungen unter Einsatz von größerem Zeitaufwand verzichten kann, wenn man Böcke stellt, ist das richtig?Elektra Beckum PK 250/300 ist eine ordentliche Maschine, mit ausreichender Präzision, aber leider mit einer Tischplatte aus Alu-Profilen bei welchen die Eloxierung sich mit der Zeit abnutzt. Ich habe eine PK250/4200 mit langem Schiebetisch 1988 neu gekauft und musste bis heute lediglich 2mal die Höhenspindel ersetzen und die Maschine wurde wirklich viel benutzt.
Wie wichtig ist der Schiebetisch?
Gruß,
Matthias
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Re: Preise für eine gute gebrauchte Kreissäge
Hallo Matthias,
also mit den Preisen ist das so eine Sache, also für 900 Euro kann man schon so einiges bekommen. Also im direkten Vergleich würde ich die Elektra Beckum nehmen. 450 Euro ist meiner Meinung nach ein akzeptabler Preis, wenn auch kein Schnäppchen. Für 400 - 450 bekommst Du den langen Schiebeschlitten, das ist zwar teuer, aber dann bist Du bei 900 Euro, hast aber eine wesentlich leistungsstärkere Maschine als die Mafell Erika. Auf die Tischverbreiterung würde ich nicht verzichten wollen. Eine Tischverlängerung habe ich nicht, bei mir steht ein Schrank, in passender Höhe dahinter. Mit 40 cm Abstand zum durchgehen. Übrigens ist in der Säge ein Trennsteg eingebaut, der verhindert das größere Sägeblätter als 250mm eingebaut werden können, den kann man getrost rausschneiden. Dann passen 300mm Sägeblätter rein. Der Grund für diesen Steg ist nichtmehr aktuell. Als die PK250 gebaut wurde, war die Montage der Abdeckhaube am Spaltkeil nur bis 250mm Sägeblatt zulässig, inzwischen ist das aber im Rahmen der EU-Regelungen auf 315mm angehoben worden.
Es grüßt Johannes
Re: Preise für eine gute gebrauchte Kreissäge
Das gilt trotz des neuwertigen Zustands? Danke, das hilft mir sehr weiter.also mit den Preisen ist das so eine Sache, also für 900 Euro kann man schon so einiges bekommen. Also im direkten Vergleich würde ich die Elektra Beckum nehmen. 450 Euro ist meiner Meinung nach ein akzeptabler Preis, wenn auch kein Schnäppchen.
[...] hast aber eine wesentlich leistungsstärkere Maschine als die Mafell Erika.
Inwiefern? Stabilität und Präzision? Wie ist das mit kleinen Bauteilen und meinen Überlegungen zur Zugsäge, dass sich damit einfacher zinken lässt? Oder ist das nur ein Hirngespinst?
Danke, das ist interessant. Wie sinnvoll ist ein größeres Sägeblatt bei der PK250/2800DNB? Die hat ja 'nur' 1400 Watt, wäre es da nicht sinnvoller eine mit 4,2 kW zu suchen? Oder ist da außer einer etwas längeren Sägedauer kein Problem?Als die PK250 gebaut wurde, war die Montage der Abdeckhaube am Spaltkeil nur bis 250mm Sägeblatt zulässig, inzwischen ist das aber im Rahmen der EU-Regelungen auf 315mm angehoben worden.
Im Nachbardorf verkauft einer eine PK 250/4200 DNB mit Vollausstattung für 1100 (!), angeblich "in gutem Zustand", aber der verkauft auch noch eine Hammer K3 und einen Makita Zapfenschneider, wieder "von Privat". Naja, ich hab' mal gefragt, ob er den Schiebeschlitten und die Tischverbreiterung alleine hergibt. Wozu brauche ich den langen Schiebeschlitten? Doch eher bei Plattenwerkstoffen?
Danke, ich hoffe die Fragen sind nicht allzu naiv. Ansonsten, darf man hier Links zu Kleinanzeigen einstellen? Oder wird das nicht gerne gesehen?
Gruß,
Matthias
PS: Was ist mit der Metabo PK255 im Vergleich mit einer alten Elektra Beckum PK250? Diese werden im Verhältnis überraschend günstig angeboten und, was man so liest, gar nicht schlecht, auch wenn der Schiebeschlitten wackeliger sein soll.
Re: Preise für eine gute gebrauchte Kreissäge
Hallo Matthias,
willkommen bei Woodworking!
Mir kommt es so vor als wolltest Du das Risiko eines Gebrauchtkaufes minimieren.
Dies ist leider so nicht möglich, denn wie Johannes schrieb ist der jeweilige Zustand einer Gebrauchtmaschine sehr viel aussagekräftiger als ein Modellnamen.
Für die Beurteilung einer Gebrauchtmaschine braucht man allerdings etwas Erfahrung im Umgang mit Maschinen.
Dies lassen Deine Fragen, ist nicht böse gemeint, noch nicht erkennen.
Als Dauergast wirst Du hier sehr viel erfahren, evtl. auch Kontakte knüpfen die Dir die Möglichkeit eröffnen auch mal Maschinen von Kollegen zu begutachten.
Für den Anfang dann besser etwas Neues.
Gruß Dietrich
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PK 250
Hallo Matthias,
Der Zustand einer Säge ist für mich nach den von Dir gegebenen Angaben schwer einzuschätzen;o)
Die PK250 wurde in zwei Richtungen weiterentwickelt zur PK255 um einen niedrigeren Preis zu realisieren und zur PKF255 mit besserem (Format-)Schiebetisch.
Ich habe im Iran mit einer PK255 arbeiten müssen und behaupte mal der Schiebeschlitten der PK255 verdient diesen Namen nicht wirklich.
Ich würde mir keine PK255 kaufen.
Dann eher eine (deutlich kleinere) Rapid PK100 die man auch für 800 - 1000 Euro bekommen kann.
Zum Schiebeschlitten bei der PK 250: Mit dem langen Schiebeschlitten schaffe ich 1,25m vor dem Sägeblatt. Der kurze Schiebeschlitten ist 80cm kürzer, das ist schon ein großer Unterschied.
Wenn ich zum Beispiel von einem 40cm breiten und 1m langen Brett einen 25cm breiten Streifen abtrenne, lege ich das Brett vor den Schiebeschlitten und schiebe das Brett mit den Beinen am Sägeblatt vorbei und habe die Hände frei um die Bretter zu sichern. Das ist wesentlich angenehmer, als den Vorschub mit den Händen machen zu müssen.
Das größere Sägeblatt benutze ich ausschließlich für Gehrungsschnitte. Übringens die PK250 schafft ca. 35cm am Parallelanschlag, mit Tischverbreiterung gut 1m. Bei der Mafell65 ist bei ca. 22cm Ende, wenn ich mich richtig erinnere.
Wenn Du verrätst, wo Du wohnst könnte Dir vielleicht ein erfahrenerer Holzwerker bei der Besichtigung zur Seite stehen.
Es grüßt Johannes