Rückschlag
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Re: Das sehen wohl nicht alle so?
Hallo Rolf,
bloß weil Festool das so veröffentlicht, muß das noch lange nicht richtig oder empfehlenswert sein.
Und das diese Vorgehensweise nicht gefahrlos ist, hast Du ja im Selbstversuch erfahren.
Also lieber ein geeiigneter Anschlag der auch beim Einschwenken das Werkstück sichert, und gut ist´s!
Es grüßt Johannes
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Re: Das sehen wohl nicht alle so?
bloß weil Festool das so veröffentlicht, muß das noch lange nicht richtig oder empfehlenswert sein.
Und das diese Vorgehensweise nicht gefahrlos ist, hast Du ja im Selbstversuch erfahren.
Also lieber ein geeiigneter Anschlag der auch beim Einschwenken das Werkstück sichert, und gut ist´s!
Naja, ich bin ja sicher nicht mit Festool verheiratet.....seit ich deren Produkte rausgeschmissen habe lebe ich wesentlich leichter und unbeschwert. :-)
Ich bin immer noch fest davon überzeugt, dass das kurzfristig gegenläufige Einschwenken kein Problem ist, wenn sich die rechte Holzkante schon fest am Anschlag abstützen kann. Es ist ja laut der Literatur nicht die einzige Situation, in der man im Gegenlauf arbeitet. Wichtig ist, dass die wirkende Kraft aufgenommen werden kann, das Werkstück abgestützt ist.
Das hatte ja auch meine ursprünglich gepostete Aufgabenstellung gezeigt. Wenn ich die zu nutenden Bretter korrekt am rechten Anschlag anlegte - der sich im Übrigen konstruktionsbedingt auch nicht wegdrehen kann - dann war jedes Werkstück einfach zu handhaben. Nur wenn man das nicht tut, dann schleudert es das Brett davon.
Ein schönes Wochenende!
Rolf
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Re: Das sehen wohl nicht alle so?
Hallo Rolf,
völlig richtig, es wäre sicher nichts passiert, wenn du immer an der Rückschlagkante angelegen hättest, somit ist es auf einem Frästisch mit kleineren Fräserdurchmesser auch kein Problem so vorzugehen. Das mache ich auch des öfteren so und habe auf einem Frästisch auch noch nie Probleme dabei gehabt. Auf einer großen Tischfräse mit Werkzeugen die locker über 120 mm Durchmesser haben, sieht das aber schon ganz anders aus. Hier wirken deutlich höhere Rückschlagkräfte, wenn man das Einschwenken "falsch" macht. Wieso das so ist, habe ich versucht in der Grafik etwas zu verdeutlichen.
Schöne Grüße
Guido
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Re: Das sehen wohl nicht alle so?
völlig richtig, es wäre sicher nichts passiert, wenn du immer an der Rückschlagkante angelegen hättest, somit ist es auf einem Frästisch mit kleineren Fräserdurchmesser auch kein Problem so vorzugehen.
Guido, das sehe ich genauso. In meinem Ursprungsbeitrag ist das auch mit den Bildern 2 und 3 dokumentiert.
Gruss
Rolf
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Re: Das sehen wohl nicht alle so?
[In Antwort auf #77884]
Guude,
Die von Fastdoof gezeigte Methode ist definitv falsch.
Das Werkstück ist links am Anschlag anzulegen und am rechten Ende in die Fräswerkzeug einzuschwenken.
Dazu muss der Stopklotz natürlich entsprechend breit sein.
Gut Holz! J.
Guude,
Die von Fastdoof gezeigte Methode ist definitv falsch.
Das Werkstück ist links am Anschlag anzulegen und am rechten Ende in die Fräswerkzeug einzuschwenken.
Dazu muss der Stopklotz natürlich entsprechend breit sein.
Gut Holz! J.
Re: Das sehen wohl nicht alle so?
Hallo das ist aber nicht so einfach - wenn der Stoppklotz zu breit ist wird der Ansatz der Färbung durch das Einschwenken ungenau!! Oder man führt es (sehr vorsichtig genau(?)) rechtwinklig ein? Viel Spass weiter illi
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Re: Das sehen wohl nicht alle so?
Hallo Rolf,
wenn der Stoppklotz groß genug ist fliegt dir nichts um die Ohren, egal wie du einsetzt. Ich führe das Eintauchen auch so aus, dass ich am linken Anschlag anlege und dann über den recht montierten Stoppklotz eintauche. So bringe ich es auch meinen Kursteilnehmern bei. Das bringt meiner Meinung nach den Vorteil, dass das Werkstück nicht so hart und Ruckartig eingezogen-, sondern kontrolliert eingeschwenkt werden kann. Weiterhin werden bei dieser Art des Eintauchens die Späen gut abgesaugt. Tauche ich anders herum ein habe ich immer das Problem, dass die Späne genau zwischen Anschlag und Werkstück geblasen werden. (Festool CMS als Frästisch).Das sit natürlich lästig.
Gruß
Heiko
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Re: Das sehen wohl nicht alle so?
Hallo
Sehr oft sind die Ausfräsungen mittig im Werkstück. Dann bestimmt der hintere Stoppklotz die genaue Position der Fräsung. Der vordere Soppklotz wird so positioniert, dass man etwas über die Mitte hinaus einsetzt. Nach der ersten Fräsung dreht man das Werkstück um und fräst noch einmal. Die Fräsung ist dann nicht nur 100% in der Mitte des Werkstückes, sondern auc absolut Ausrissfrei.
Siehe auch hier:
http://youtu.be/hTgVNQDg3Mc?t=1m33s
Hat man eine Fräsung nicht genau in der Mitte, oder kann das Werkstück nicht umdrehen, dann achtet man darauf die Werkstücke immer an der gleichen Position anzusetzen, dann passt es auch. Tut man das nicht, beträgt die Abweichung aber auch nur wenige Zehntel Millimeter.
Gruß
Heiko