Prolog:
Der gesamte Beitrag ist "quick & dirty" aus meinem privatem Weblog (URL siehe Profilseite) übernommen worden, inkl. aller Rechtschreibfehler. ;-)
In diesem Blog stehen größere Bilder bereit (Klick aufs Bild im Blog)
Die Terrasse ist aus Bangkirei, europäische Hölzer waren mir nicht langlebig genug.
Wir haben das Projekt mit 2 Leuten, bestehend aus meiner Frau und mir, bestritten und sind mächtig stolz auf uns.
Schwere Arbeiten waren somit mir vorbehalten, selten so gut geschlafen am Abend. ;-)
Tag 1.
Das Holz kam am Vormittag und musste jetzt auch erst mal in den Garten geschleppt werden. Wer schon mal eine Bangkirei Terrasse gebaut hat weiß, wie schwer das Zeug ist. Die Folie haben wir ausgelegt, damit das Grünzeug, dass bereits im Schotterbett gewachsen ist, wenigstens nicht noch weiter wächst. Irgend wann ist durch Staub, Blätter und Dreck wieder genug Boden für Pflanzen auf der Folie, aber bis dahin wirds noch was dauern.


Die Sparren werden erst mal grob ausgelegt um einen Überblick zu bekommen. Mit einer passend gespannten Maurerschnur konnte ich die Länge der Sparren direkt übertragen und mit meiner neuen Kappsäge auf das passende Maß schneiden. Pro Sparren sind 4 Gehwegplatten als Punktfundament vorgesehen, jeweils dazwischen wird aber auch noch eine Betonstütze notwendig sein.


3 40KG schwere Säcke Beton sind bereits verbaut. 3 Säcke sind aber nach neuester Schätzung noch rung 12 zu wenig, da fehlt also noch rund eine halbe Tonne Beton, die ich morgen noch ranschaffen muss. Und werden wir dann auch den morgigen Tag komplett mit Betonmischen und dem Abfüllen in Gefrierbeutel ausgefüllt sein, vielleicht ist dafür am Abend aber auch schon das Meiste in der Waage (Ein Gefälle gibt es natürlich!).


Tag 2.
Ein netter Kommentar hat mir gezeigt, dass ich das Projekt Terrasse besser beschreiben sollte. Wichtig ist bei so etwas ganz sicher die Vorarbeit, also die Sockel der Terrasse. Wir nehmen hierfür 2l und 1l Gefrierbeutel und Betonestrich. Wir haben hier durchschnittlich 18cm Höhe zu überbrücken, was maximal 2x 2l Beutel übereinander bedeutet. Der untere Beutel wird unter dem Sparren ein paar Mal auf der Stelle aufgestuckt (Mit der zugezwirbelten Öffnung nach unten!), dass der Beton gut nachrutscht und das Ganze fest werden kann. Oben haben wir so eine Art Vogelnest reingedrückt, da soll der zweite Beutel sicher drin stehen können.


Den Beton selbst haben wir ziemlich trocken angerührt (unbedingt ein elektrisches Rührgerät verwenden!), damit der sofort stehen bleibt, zu nasser Beton fließt. Der Plastikbeutel verhindert ein zu schnelles austrocknen und schadet auch der Haltbarkeit in keiner Weise. Die Abstände zwischen den Beuteln nicht zu groß machen, da die fertige Terrasse sonst schwingen kann - lieber einen zuviel. Wir werden die zweite Lage Betonsäcke in einer weiteren Etappe erledigen (und beschreiben, stay tuned ;-)), erst mal soll das Fundament fest werden. Ein wenig Handarbeit an den Sparren war noch angesagt um die Hölzer auch ein gleiches Niveau bringen zu können und das Gitterrost einzulassen:


Das Rost wird bündig mit dem Belag eingelassen (hierbei ggf. mit dünnen Leisten unterfüttert), liegt an 3 Seiten gut 5mm auf und wird dann hoffentlich voll belastbar sein. Da jetzt aber die Verbindung zum Lichtschacht fehlt und wir natürlich verhindern wollen, dass jemand das Gitter aushängt schrauben wir die Sicherung einfach in den Sparren. Müssen wir mal dran, kann eine Planke schnell entfernt werden. Uns war bereits klar, dass das Gitterrost noch Probleme machen würde. Probleme insofern, als dass die Position zur Terrassentüre jetzt etwas komisch (seitlich versetzt) aussieht, aber das nehmen wir in Kauf.


Tag 3.
Heute haben wir die Unterkonstruktion beendet, also die zweite (und teilweise dritte) Schicht Betonsäcke aufgebracht. Jetzt ist die Terrasse zwar immer noch ein paar Millimeter zu tief, aber das werden wir mit dünnen Hölzern endgültig ausgleichen, wenn wir die Terrasse beplanken. Also schon (ab) morgen. 17 Säcke Beton haben wir für die Unterkonstruktion benötigt, jeder 40KG schwer - 680KG Beton! Trotz verschiedener anderer Vorschläge meiner Meinung nach eine preiswerte und stabile Lösung.


Die Sparren werden fest in den Betonsack gedrückt. Hierbei schließt der Sack um den Sparren und klemmt ihn damit fest - was aber nicht gut ist. Die beiden Seiten haben wir dann noch mal nach aussen gedrückt, dass der Sparren wieder beweglich ist. Am Ende des Tages habe ich die unterschiedlich dicken Unterlagen aus Abschnitten der Sparren gesägt - eine reichlich kniffelige (und nicht ungefährliche) Arbeit, die wieder einmal meinen Hobbykeller mit seiner Ausstattung bezahlt gemacht hat.


Tag 4.
Samstag - nur ein halber Werktag. Und doch: die ersten Planken sind drauf. Hier und da mussten wir noch unsere Hölzer unterlegen, aber alles in allem passt die Unterkonstruktion wunderbar. Beim gehen auf den Brettern merkt man schnell, wo die Sparren aufliegen oder wo noch eine Unterlage drunter muss. Da ich auch sonst schon gefragt wurde, ob ein Gefälle angelegt wurde: Ja, natürlich! Die Terrasse fällt in richtung Garten leicht ab, etwa um 1 cm. Unter dem Zaun kann ich die Bretter mitsamt Versiegelung enden lassen, so sollte diese Wetterseite ebenfalls gut halten. Der Spalt wird später auch noch verkleidet, um möglichst auch Nager unter der Terrasse fern zu halten.


Die beiden Gitterroste gaben ansonsten die Tiefe für die erste Planke vor. Von da an, also als die ersten beiden Bretter in voller Länge und an der Schnur ausgerichtet befestigt waren, ging es recht schnell weiter. Das Stichmaß zum Haus stimmt (ist also gleich), zum Garten müssen wir es jetzt immer wieder messen, damit am Ende auch eine grade besäumte Planke ankommt. Ziemlich kniffelig wird es noch mal am Fallrohr, das soll ja auch gut aussehen. Aber auch das sollte ich eigentlich auch hin bekommen Wenn es in diesem Tempo weiter geht, können wir es uns vielleicht am Mittwoch das erste Mal auf unserer neuen Terrasse nach Herzenslust gut gehen lassen.


Tag 5.
Montag. Es geht doch etwas schleppender voran als gedacht, ausserdem fangen langsam die Knochen an, ziemlich zu schmerzen. Es wird wohl doch Mittwoch werden, bis wir den Rest des Urlaubs genießen können. Hoffentlich dann immer noch bei dem Traumwetter, dass uns im Moment das Arbeiten erschwert und mir den Rücken verbrannt hat. Aber immerhin Platz genug für ein erstes Abendessen (-bierchen) hatten wir schon heute.


Tag 6.
Die Sonne macht uns schwer zu schaffen, schon am frühen Morgen brennt die mit voller Wucht auf unsere Rücken. Das ist wirklich anstrengend, und daher sind wir auch im wahrsten Sinne des Wortes rechtschaffen müde jeden Abend. Aber wieder ist rund 1,8 Meter geschafft, auch wenn man zwischendurch nicht so richtig was sieht: Jede Planke bringt 15cm mehr Belag - bei knapp 8 Metern Länge, pro Planke 34 oder 36 Schrauben! Morgen sind wir fertig.


Tag 7.
Wir sind wirklich fertig geworden. Wieder erst am Abend, aber immerhin. Jedenfalls mit der Decklage, ich muss von vorne und der Garagenseite noch Blenden anbringen, worauf ich aber im Moment keine Lust habe - es ist einfach zu heiß. Rund 40qm hat die Terrasse - rückblickend ein wahnsinns Kraftakt!


Die Lichtschächte und auch das Fallrohr sind eingelassen bzw. ausgeschnitten, die Anschlüsse am Haus sehen super aus. Endlich können wir auch die Rolladen der Terrassentüren ganz normal schließen, vorher hatten wir da provisorisch etwas unterbaut, damit die nicht schief laufen konnten - und dann gar nicht mehr funktionieren würden.


Mehr Verschnitt als in der Box hatte ich nicht, das mögen insgesamt vielleicht 2 oder 3 laufende Meter sein. Perfekt! Der (noch immer) geschotterte Bereich vor der Garage sieht jetzt extrem häßlich aus und stört gewaltig. Vorher ging das noch, da war überall Schotter. Aber jetzt?!? Unter der Terrasse an der Garagenseite muss ich noch einen sauberen Abschluss schaffen, gegen den ich die Platten legen kann, die den letzten Schotterplatz dermaleinst belegen werden. Ich stelle mir hier vor, aus Ziegelsteinen und Zement eine kleine Mauer zu bauen, auf der ich dann zuletzt auch noch den ersten Balken der Terrasse abstützen kann. Mehr dazu demnächst.
Tag 1 ...
Tag 1? Das hatten wir doch schon? Ja, aber heute beginnt ja quasi eine neue Zeitrechnung. Tag 1, der erste Tag, an dem wir sie nur genutzt haben. 2 neue Liegen aus Teak haben wir uns auch noch gegönnt - und einen neuen Platz für die Hollywoodschaukel gefunden. Und jetzt haben wir sogar noch ein paar Tage frei - herrlich! Die Sonne scheint bis ca. 18:00 Uhr noch bis zu den Liegen, danach haben wir Schatten. Die Terrasse ist wie ein zweites Wohnzimmer


Auch der Ausblick ist mittlerweile schon ziemlich ansehnlich. Wir haben sogar noch eine (definitiv letzte!) Verwendung für den mittlerweile schon steinalten Kunstrasenteppich gefunden! Bis diese Stelle geplastert wird deckt der den Schotter einfach ab - aus den Augen,

