"Einsägen" einer BAS 505 G -- Viele Bilder

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Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

"Einsägen" einer BAS 505 G -- Viele Bilder

Beitrag von Dietrich »


Ausgerechnet kurz vor unserem Jahresurlaub bekam Dieter M. seine neue
"große" Bandsäge, eine Metabo BAS 505 G, mit 470mm Rollen,
GG-Maschinentisch und 1,5KW Wechselstrommotor.
Also habe ich mir den Feiertag frei genommen und bin kurzerhand zu ihm
gefahren, im Gepäck einen neuen Abrichttisch für seine Metabo ADH, der
recht verschlissen war und nach Ersatz schrie.
Der Empfang bei Dieter nach über 1 Jahr war mehr als herzlich, nach
ausgiebigem Frühstück mit starkem Kaffee und intensiven Gesprächen in
sehr freundschaftlicher Atmosphäre machten wir uns ans Werk den
Hobeltisch an Dieters 260er zu erneuen. Was nach etwa 1,5 Std geschafft
war.
Danach widmeten wir uns der 505er Bandsäge, das mit Abstand größte
Aggregat in Dieters Werkstatt, wenn auch nicht das Schwerste:-)
Zuerst entfernten wir das etwas halbherzig wirkende 15mm Band von den
Rollen und zogen das deutlich ernsthafter wirkende 25mm Band auf,
stellen die Führungen neu ein und brachten es nicht ganz auf die
vorgegebene Bandspannung die uns doch sehr stramm vorkam.
Nach einem Probelauf ohne Motor und einen mit Motor war die Säge
einsatzbereit, heute sollte sie zeigen was sie kann, es wartete 12cm
und 24cm Nassholz und knapp 20cm starke trockene Robinie aufs
Auftrennen.
Zuerst wurden einige Robinienstreifen von etwa 10cm Höhe, wenige mm
stark heruntergesägt, sehr gleichmäßig dick waren die Streifen, die am
Anschlag gesägt wurden, im Nachhinein erwiesen sie Stäörkeunterschiede
von nur 2/10mm, ein toller Wert wie ich finde.
Die Bandführung wurde nun weit nach oben genommen, denn es wartete die
Königsdisziplin auf die Maschine, Auftrennen von größeren Rohlingen!
Obwohl die Maschine nur mit einem Wechselstrommotor ausgestattet ist,
ermöglichst sie Vorschubgeschwindigkeiten, die einem einfach Freude
machen, selbst 24cm nasse Pappel (im Gegensatz zu trockener Pappel ein
schwer zu sägendes Holz), konnte sehr gut und ohne Verlauf aufgetrennt
werden.
Dieter nahm einen Robinenstammabschnitt mit 22cm Duchmesser zur Hand
und hobelte auf meine Empfehlung hin 2 schmale Flächen im 90° Winkel
zueinander an, damit der Rohling 1. auf dem Maschinentisch Auflage hat
und 2. am Anschlag geführt werden kann.
Die entstehende Schnitthöhe von 19cm trockener Robinie stellte für die
505er kein Problem dar, mittlerweile hat die Maschine auch schon 24cm
trockene Robinie bewältigt, bestätigt mir Dieter per Mail.

Alles in allem ein schöner und interessanter Tag, der mit einem
leckeren Essen im fränkischen Biergarten mit Literweise kühler
Apfelschorle endete.
Danke Dir Dieter für die Erfahrung, und das ich bei der Inbetriebnahme
der neuen Bandsäge dabei sein durfte!

Hier die Bilder:

































Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: "Einsägen" einer BAS 505 G -- Viele Bilder

Beitrag von Gerhard »


Hallo zusammen,

auf diesem Weg auch viele Grüße an Dieter Macher, der sicher gelegentlich noch reinschaut und mitliest.

Herzlichen Glückwunsch zu dieser Säge. Wenn ich die Bilder deiner Werkstatt richtig in Erinnerung habe war das wohl das absolut Größte, was noch irgendwie reingepaßt hat. Die Schnittergebnisse sehen jedenfalls sehr gut aus. Und soweit ich meinen Drechsellehrer verstanden habe ist die Bandsäge für einen Drechsler gleich die wichtigste Maschine nach der Drechselbank selber.

@Dietrich: Wenn Du deine Kontakte spielen läßt würden Sie dir bei Metabo die Maschine doch sicher auch in Grün liefern, oder? Schön zu sehen, daß Ihr Spaß habt. Aber eine Frage an Dich als Metabokenner: Warum heißt die Säge eigentlich 505 wenn sie 470 mm Rollendurchmesser hat?

Viele Grüße,
Gerhard



Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: "Einsägen" einer BAS 505 G -- Viele Bilder

Beitrag von Dietrich »


Hallo Gerhard,

zunächst einmal ein großes Dankeschön an Dich fürs einstellen des Bildbeitrags!

Richtig es hat Spass gemacht mit Dieter einen Werkstatt-Tag zu verbringen.
Ich vermute mal in Meppen verbrät man noch die blauen Farbreste um dann endgültig auf RAL 6009 umzustellen:-)))........solange warte ich dann noch:-)))
Warum man die Maschine mit 470er Rollen 505 nennt, entzieht sich meiner Kenntnis, Tatsache ist das die Maschine die ehem. E-B Bandsägen vom Typ 450, 500, und 600 abgelöst hat, die aber alle nahezu den gleichen Raddurchmesser hatten.

Gruß Dietrich



Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: "Einsägen" einer BAS 505 G -- Viele Bilder

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Dietrich,

ich vermute, daß die trotzdem an Dich gedacht haben in Meppen. Warum sollte der Typ sonst 505 G (wie grün) heißen!

Gruß
Heinz


Heinz Roesch
Beiträge: 1268
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
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Re: "Einsägen" einer BAS 505 G -- Viele Bilder

Beitrag von Heinz Roesch »

[In Antwort auf #24363]
Hallo Dietrich und Dieter,

schöne Maschine und ein wirklich interessanter
Bericht! Schon toll was man mit so einer Bandsäge
alles machen kann, gell :-))

Dietrich, ich hatte vergessen auf Deine Anfrage zu
antworten, aber Du weißt ja sicher, daß Du jederzeit
Bilder auch zu mir schicken kannst, wenn es bei
Gerhard mal zeitlich klemmen sollte.

Viele Grüße auch an Dieter M. den ich hier
sehr vermisse!

Viele Grüße

Heinz



Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: "Einsägen" einer BAS 505 G -- Viele Bilder

Beitrag von Dirk Boehmer »

[In Antwort auf #24363]
Hallo Dietrich,

vielen Dank fuer die tollen Bilder. Da bekommt man richtig Lust auf
mehr. :-)

Fuer viele Arbeiten haette ich eine Bandsaege auch schon ganz gut
gebrauchen koennen. Bisher haette die kleine Schwester BAS 317 aber
sicherlich auch gereicht. Aber sind beide Maschinen miteinander vergleichbar?

Hast Du Dir die BAS 317 auf der Messe in Nuernberg mal angeschaut? Die BAS 505
hat doch auch sicherlich mehr zu bieten als "nur" etwas mehr Schnitthoehe.

Wie sieht das mit dem Besaeumen von Bohlen aus. Ist eine Kreissaege
da praktischer?

--
Dirk



Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: "Einsägen" einer BAS 505 G -- Viele Bilder

Beitrag von Dietrich »


Hallo Heinz, Dirk und Heinz,

das "G" in der Bezeichnung der Maschine kommt von "Graugusstisch".

Für Auftrenn und Besäumarbeiten an Dielen wäre je eine kleine Rollenbahn vor und hinter dem Maschinentisch ideal.
"Nur mehr Schnitthöhe" trifft nicht ganz das Gefühl das die Säge vermittelt, als Vergleich kann ich nur meine Metabo BS 0633 heranziehen, da ich nie mit der 317er gearbeitet habe, die aber ebenfalls in der Klasse der Maschinen mit 300-350mm Rollen zu finden ist, dagegen erlaubt die 505er in der Praxis doppelte Schnitthöhe und sie wird besser damit fertig als die kleine Metabo mit 160mm. Wenn ich mir vorstelle welche Reserven eine Drehstromversion bietet.......könnte ich direkt schwach werden.........
In einigen Fällen kleinerer edler Möbel wären sogar schon gespiegelte Türfüllungen möglich.
Wer das bischen mehr an Stellfläche hat, und ein bischen länger sparen kann, sollte eher zur 505er als zur 317er greifen.
Ich werd wohl noch eine zeit lang die kleine Metabo nutzen bevor ich aufsteige......

In Bezug auf Dieter M. stimme ich Heinz zu, ein Könner an der Drehbank und ein glücklicher Säger.

Herzlichen Gruß aus dem heißen Südhessen

Dietrich


Gerhard
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Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: "Einsägen" einer BAS 505 G -- Viele Bilder

Beitrag von Gerhard »


Und immer schön im "Frapper" eintragen, damit man auch weiß, ob es einen Holzwerker in der Nähe gibt.



Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Sorry, falscher Thread *NM - Ohne Text*

Beitrag von Gerhard »




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