Brennholz-Wippkreissäge

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Mischa

Brennholz-Wippkreissäge

Beitrag von Mischa »


Hallo,

währe sehr dankbar, wenn mir hier irgendjemand sagen könnte auf was ich bei dem Kauf einer Wippkreissäge achten sollte! Der Händler bei dem ich war hat nur ein Modell von Scheppach (Wox 700) und das möchte er mir auch verkaufen! Da sonst kein Händler der solche Sägen führt in meiner Umgebung ist kann ich außer übers Internet verschiedene Produkte nicht wirklich vergleichen. Deshalb währe es super wenn mir jemand eine Empfehlung bzw. Tipps geben könnte!

Dominic Stuermer
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Registriert: Do 10. Jan 2013, 17:55

Re: Brennholz-Wippkreissäge

Beitrag von Dominic Stuermer »


Die Frage ist, ob es unbedingt eine Wippkreissäge sein soll. Wir schneiden seit Jahren unser gesamtes Feuerholz, 10-15 Ster im Jahr, mit eine Elektrokettensäge und einem Sägebock.
Ich finde, diese Art der Holzaufbereitung hat einige Vorteile:
Die Elektrosäge ist leichter zu verstauen. Der Sägebock bleibt meist direkt am Stapel
Man muss schwere Blöcke nicht mehrmals herumheben. Die Dinger kommen auf den Bock, und werden dann Scheibchenweise zerlegt. Auch kann man mit der Kettensäge größere Durchmesser, wie mit der Kreissäge schneiden.
Die Kettensäge ist um einiges günstiger als eine Wippkreissäge. Die genauen Preise hab ich nicht im Kopf, aber für eine gute Stihl dürfte man mit 250-300 Euronen dabei sein, der Sägebock ist aus ein paar alten Kanthölzern an einem Vormittag zusammengebaut.


Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
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Re: Brennholz-Wippkreissäge

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Dominic,

zu Hause haben wir eine alte Saege, die an der Zapfwelle eines Treckers angeschlossen wird. Durchmesser auch so um 700mm.

Das Blatt zieht durch die Aeste im Sekundentakt, da kommt eine Motorsaege nicht mit. Ausserdem muss man die Saege immer wieder abstellen, wenn man Holz nachlegt. Also irgendwie ist das Ganze umstaendlicher.

Als Kriterium wuerde ich die Leistung nehmen, nicht die Praezision. So waere eine preislich guenstigere "Guede" sicherlich auch nicht schlecht. Leistung, damit man das Holz mit Schwung durch das Blatt schieben kann und nicht Angst haben muss, dass der Motor stehenbleibt.

--
Dirk

MaxS
Beiträge: 1549
Registriert: Sa 21. Jun 2014, 02:52

Re: Brennholz-Wippkreissäge

Beitrag von MaxS »

[In Antwort auf #9536]
Guten Abend

Zwei sachen brauchst du zum ordentlichen Brennholzsägen: eine Scheppach und ein HW = HM Blatt. Es gibt eigentlich keine besseren, als die Scheppach - Sägen. Damit meine ich aber nicht die wox - Reihe, da diese mir im Vergleich zu den "Großen" von Scheppach ziemlich mickrig und labil erscheint.
Meine Empfehlung ist die kw 7 mit dem großen Motor(5,0KW Abgeabe bei S6/40%).Diese Maschine hat viel Kraft und ist im Vergleich zu Billigmodellen sehr stabil und langlebig, nicht zuletzt durch den Keilriemenantrieb. Der ist meiner Meinung nach einfach ein Muss bei solchen Maschinen.

Du bist mit so einer Maschine und einem HW - Blatt normalerweise für Jahre sorgenfrei, was Brennholz anbetrifft, denn auch hier gilt: Qualität zahlt sich aus!

MfG

Maximilian Schreiegg

PS: Ich spreche aus Erfahrung, da wir eine 20Jahre alt Rolltischsäge von Scheppach haben und ein Freun hat genau die kw 7, nur mit dem (zu) schwachen Motor.

martin eichler

Re: Brennholz-Wippkreissäge

Beitrag von martin eichler »

[In Antwort auf #9536]
Hallo Mischa,
ich habe vor der ähnlichen Überlegung gestanden, habe mich dann aber doch für die Kettensägenvariante entschieden. Bei eher geringem Brennholzanfall war das für mich die preisgünstigere Lösung. Allerdings gibt es eine, wie ich finde, sinnvolle Ergänzung, nämlich einen Sägebock, bei dem die Kettensäge seitlich durch eine Zwinge am Schwert befestigt wird. Vorteile sind die Kettenabdeckung und die Erleichterung, die Säge nicht bei jedem Vorlegen auf dem Boden ablegen zu müssen.
Modelle gibt es von Stihl und Dolmar, aber auch preiswerter um die 100,-Euro.
Mit der Kettensäge komme ich auch leichter zum Holz, als das Holz zur Wippsäge.
Schnittschutzkleidung sollte auch aus versicherungstechnischen Gründen natürlich mit zur Grundausstattung gehören.
Gruss
Martin

Edi Kottmair
Beiträge: 1054
Registriert: Sa 5. Jul 2014, 08:30

Re: Brennholz-Wippkreissäge

Beitrag von Edi Kottmair »


Hallo Martin,

ich gebe Dir recht. Ich habe auch so einen Sägebock mit Kettensägenhalterung und einstellbarem Längenanschlag von Metabo. Ein großer Vorteil ist, dass durch die Halterung der Einhandbetrieb der Kettensäge möglich ist.

viele Grüße von Edi

Andreas Winkler
Beiträge: 1124
Registriert: Di 30. Nov 2021, 19:21

Re: Brennholz-Wippkreissäge

Beitrag von Andreas Winkler »

[In Antwort auf #9545]
Hallo Mischa,

kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Wenn Du viel zu sägen hast, sollte der Motor mindestens 4 kW haben und das Sägeblatt nicht direkt über den Motor, sondern über Keilriemen angetrieben werden, da der Motor sonst nicht so lang hält. Hervorragende Brennholzsägen gibt´s unter:

http://www.kaheli.de/
http://www.rau-forsttechnik.de/rrau02.html

Oder aus unserem südlichen Nachbarland:

http://www.posch.com/index.jsp

Bei meiner Familie ist seit ca. 20 Jahren eine Posch-Säge im Einsatz - beinahe unverwüstlich. Das gleiche kann ich von Kaheli-Sägen sagen.
Sofern Du nicht Bauholz mit Mörtel und Nägeln schneiden willst, würde ich Dir nicht zu einem Hartmetall-Blatt raten, da die bei diesem Durchmesser sehr teuer sind. Außerdem sollen die im Brennholzeinsatz gerne Zähne "verlieren", die man dann für teueres Geld wieder anlöten lassen muß. Ein normales Stahl-Blatt langt völlig, schärfen ist da auch nicht allzu teuer.
Allerdings sind die obengenannten Firmen nicht ganz billig, so um die 1000+ EUR wirst Du da für eine Wippkreissäge mit 700er Blatt schon hinblättern müssen.

Gruß, Andreas

MaxS
Beiträge: 1549
Registriert: Sa 21. Jun 2014, 02:52

Re: Brennholz-Wippkreissäge

Beitrag von MaxS »


In der Sache mit dem HM - Blatt habe ich bisher nur positive Erfahrungen gemacht. 18 Ster Holz hat das Blatt ohne Schaden gesägt, und das bei wesentlich schnellerem und leichterem Schnitt als mit dem normalen CV - Wolfszahn Sägeblatt. Wenn man sich für ein hochqualitatives Blatt entscheidet, kostet das ca. 150€. Diese Investition lohnt sich aber.

MfG

Maximilian Schreiegg

Rolf Hicks

Re: Brennholz-Wippkreissäge

Beitrag von Rolf Hicks »

[In Antwort auf #9536]
Hallo Mischa,
die Entscheidung Brennholz-Wippsäge oder Kettensägevariante mit Bock ist wohl in erster Linie von der zu sägenden Brennholzmenge und dem Ort des Sägens abhängig. Bei großen Mengen ist die Kettensägevariante mit Sicherheit unwirtschaftlicher(Kettenverschleiß/Benzin/Öl) als die Wippsäge. Die wird aber vermutlich in der Nähe der lieben Nachbarn betrieben, die nicht unbedingt begeistert sein werden...
Alternative: mit ordentlicher Kettensäge 33cm Rundholz-Abschnitte sägen und von Hand spalten.... Andere gehen ins Fitness-Studio.. Viel Spaß.
Rolf

Stotz Volker

Re: Brennholz-Wippkreissäge

Beitrag von Stotz Volker »


Hallo Mischa

Ich kann dir nur einen Vorschlag machen und der heist.

Kaufe dir eine Wippkreissäge für einen Traktor.

Eine Kreissäge für einen Schlepper mit Zapfwelle

ist die sauberste Lösung.

Da kannst du schneiden wo du möchtest

Ich selbst bin sehr zufrieden mit der wippsäge

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