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Hallo liebe Forengemeinde,

wie der Titel schon besagt, benötige ich Eure Hilfe/Erfahrungswerte bezüglich der Verrohrung einer Absaugungsanlage.

Viele von Euch verwenden ja Wickelfalzrohre aus dem Lüftungsbereich, was ich auch gerne tun möchte.

Ich plane mit einem Schlauchdurchmesser von 120 mm, da diesen beide Maschinen FKS und ADH 31er Breite nutzen. Sollte man die Lüftungstechnik nutzen, auch um die teuren gebördelten Rohre zu umgehen, würde ich nun zu DN 125 greifen.

Der ADH und die Absaugung stehen auf der einen Seite der Werkstatt, die FKS auf der anderen. Ich plane somit von der Absaugung senkrecht nach oben, dort einen 45°-Abzweig mit zwei Schiebern in den abgehenden Richtungen. Weiter soll der 45°-Anschluss letztendlich mit kurzem Weg zum ADH gehen, hier benötige ich dann noch ein Schlauchanschlußstück mit 120mm. Der senkrechte Weg soll über die Decke an die Seite der anderen Wand verlegt werden. Hierzu bräuchte ich einen Verbinder zwischen den DN 125 Rohren und zwei 90°-Bögen, als Abschluss dann noch einen Schlauchanschluss mit 120mm.

Ich hoffe, es ist soweit zu verstehen!

Nun zu meinen Fragen:

+ Ist eine Lösung mit Wickelfalzrohren möglich und hat sich in der Praxis bewährt?

+ Gibt es Probleme mit Spänen an den Verbindungsstellen der Bögen zu den Rohren (hier entsteht ja im Gegensatz zu den gebördelten Rohren ein Absatz)

+ Welche Bögen nutzt ihr? Die Variante mit Dichtlippe, oder ohne? Werden die mit Lippe nur gesteckt, oder zudem noch verspannt?

+ Gibt es im Lüftungsbereich passende Schieber, die man einsetzen kann?

+ Gibt es Schlauchanschlußteile für den Durchmesser 120 mm?

+ Wo kauft Ihr Eure Teile ein?

Gerne bin ich auch empfänglich für Bilder aus Euren Anlagen, die in Nutzung sind.

Vielen Dank für Eure Zeit und Antworten, freundliche Grüße aus Nürnberg!

Matthias

guude,

aus einer andern antwort von mir:
"die anschlußstutzen der ventilatoren sind so ausgelegt, dass selbst bei längeren
rohrleitungen eine ausreichende strömungsgeschwindigkeit vorhanden ist. (min. 20 mtr/sec)
deshalb so lange wie möglich den großen querschnitt beibehalten.
große rohrdurchmesser haben einen kleineren strömungswiederstand,
u.a. weil das sauggut nicht linear durch die rohre saust, sondern in der regel spiralförmig "durchwirbelt".
dabei geht bei einem kleinen wirbel mehr kraft verloren als bei einem großen.
deshalb möglichst spät reduzieren.
wesentlich sind auch möglichst wenige bögen, und wenn dann mit großem biegeradius,
wenig senkrechte rohre (haben mehr wiederstand als schräge oder horizontale)
und möglichst kurze schläuche.
faustformel: reibungsverlust von einem meter schlauch ~= 10 mtr wickelfalzrohr."

für schieber einfach das rohr mit einer dünnen flexscheibe zur hälfte einschneiden,
ein stück blech an einem ende halbrund schneiden, das andere ende als
handgriff einmal kanten.
oder als schwenkschieber ausführen und mit einem stellmotor
aus dem lüftungsbau automatisieren (teile um 100,-€)

ich habe meine rohre hierher:
http://www.hth.info/Downloads/flipbook/#/636

ab seite 636

meiner rohre sind noch völlig ohne dichtung, außen eimal
gewebeband drumrum und gut ist bisher noch immer (30 J.).

bilder: gerne, aber dauert noch ein paar tage.
__________________
Gut Holz! justus.

Guten Abend Justus,

vielen Dank für Deine Antwort.

Den kopierten Passus habe ich schon irgendwo mal gelesen, danke!

Ich versuche mit meiner Konstruktion sicher die Schlauchteile zu minimieren, auch habe ich überlegt an den senkrechten Teilen der Verrohrung jeweils zwei 45°-Bögen kombiniert einzusetzen (hattest Du auch mal empfohlen).

Die senkrechten Stücke kann ich nicht vermeiden, da ich die Rohre ja aus dem Weg - somit an der Decke - haben möchte.

Die Absaugung bietet wohl einen Durchmesser von 200 mm am Stutzen. Durch Deine Ausführungen bin ich am überlegen, ob ich nicht zumindest mit einem 160er Durchmesser bis zu den Schläuchen fahre.

Den Übergang von Verrohrung WFR auf Schlauch habe ich nun vor, ein Verbindungsstück mit Bundkragen einzusetzen. Ich hoffe mal, dass das der gleiche Kragen ist, wie bei den Rohren, die man über Holzkraft oder Felder bekommt. So wäre schon einmal das Problem gelöst.

Die Konstruktion mit den Schiebern klingt auch interessant, bitte gerne Bilder, wenn Du Zeit hast! Nutzt Du diese Variante bei Dir in der Werkstatt?

Bei HTH habe ich heute schon angefragt, es gibt hier zufälligerweise eine Filiale gleich um die Ecke, sie verkaufen nicht an Privatkunden.

Probleme mit hängengebliebenen Hobelspänen und ein etwaiges Verstopfen der Rohre hast Du nicht erwähnt und ist somit nicht aufgetreten?!

Nun bin ich am überlegen, ob ich über das WWW bestelle, oder doch beim örtlichen Lüftungsbauer vorstellig werde. Hat jemand bei den Online-Shops Erfahrung mit den Versandkosten? Dreht sich hier um ca. 6m WFR und diverse Formteile...

Schönen Abend Euch!

Gruß, Matthias

Die Konstruktion mit den Schiebern klingt auch interessant, bitte gerne Bilder, wenn Du Zeit hast! Nutzt Du diese Variante bei Dir in der Werkstatt?
--> ich nutze sie in der werkstatt, in beiden versionen mal die lüfungsbauer in Deiner gegend fragen, die haben immer restrohre und feruen sich über geld in der kaffeekasse. zusatzbrocken
besorgen die Dir dann auch. -- keine probs in 30 jahren. versandkosten von 6 mtr teilen sind keine kleinigkeit.

[In Antwort auf #73947]
Hallo Matthias,

ich beziehe meine Absaugteile weitgehend hierher:

http://www.absaugungstechnik.de/?gclid=CIT0sqHnvKsCFQUYzQodBiDnsg

Ich würde an Deiner Stelle eine Reduzierung des Rohrquerschnittes erst möglichst kurz
vor den Maschine ausführen. Die Gründe hat Justus ja schon genannt.

In diesem Zusammenhang kann ich Dir den Katalog der oben genannten Firma
empfehlen!

Grüße

Elmar

[In Antwort auf #73947]
Hallo!Hallo!

Vielen Dank an Euch für die Bilder und Beschreibungen, die Ihr mir u.a. auch per Email zugesand habt.ielen Dank an Euch für die Bilder und Beschreibungen, die Ihr mir u.a. auch per Email zugesand habt.

Die gezeigten Anlagen sind jedoch mit gebördelten Rohren, wie man sie auch bei Felder oder Holzkraft beziehen kann, gebaut.

Vielleicht finden sich noch ein paar Mitglieder, die das ganze mit Wickelfalzrohren realisiert haben, würde mich sehr freuen!

Viele Grüße

Matthias

Hallo Matthias,

ich habe normale 125mm Wickelfalzrohre verwendet :

http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/md/read/id/95246/sbj/weitere-bilder/

Funktioniert ohne Probleme!

guude,

anbei die bilder, die lüftungsmotoren haben den vorteil,
dass sie ganz einfach mit 3 adern + potentialausgleich
an die maschinensteuerung angeschlossen werden können.
ein rückfallverzögertes relais dazu und gut ist.
wenn dazu noch ein einfacher schütz kommt,
schaltet sich die absauge auch noch mit ein.











gut holz! J.

Hallo Justus,

vielen Dank für Deine Bilder - ich werde mal in mich gehen und dann entscheiden, welche Lösung umgesetzt wird!

Viele Grüße - Matthias

[In Antwort auf #73947]
Guten Abend,

ganz im dunkeln möchte ich Euch nicht lassen, wie die Sache ausgegangen ist.

Ich habe alle Lüftungsrohre DN 125 beim örtlichen Lüftungsbauer Platzer in Nürnberg (sehr empfehlenswert!) erworben und zuhause verbaut. Kombiniert habe ich sie mit Schiebern aus dem Hause Holzkraft, diese weisen einen Durchmesser von 120mm auf.

Die Lüftungsrohre, bzw. die Formteile sind eine sog. "Safe"-Variante. Sie weisen eine Gummidichtung auf, somit entfällt das Gewebeband außenherum.

Bis auf ein paar Stellen bin ich komplett ohne Vernieten ausgekommen. Lediglich bei Übergängen zwischen den beiden Systemen habe ich welche verwendet.

Hier ein paar Bildchen zur Veranschaulichung:







Vielen Dank an alle, die mich hier beraten haben!!

Ich wünsche Euch einen schönen Abend

Matthias