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Der Sommer 2003 war extrem heiß, da kann ich mich noch gut erinnern, ist inzwischen auch schon eine Weile her.

Hallo zusammen,
das ist ein sehr interessanter Thread, der da ausgegraben wurde.
Ich möchte als absoluter Anfänger meinen Senf dazu beitragen.

Mangels Masse (kleine Kleinstrente), aber mit den höchsten Ansprüchen bin ich zu folgender Lösung gekommen:
ich hatte das Glück, fünf Drechseleisen, die zu dem Besten gehören, das der Markt hergibt (Richard Sorby), von einem Forumsmitglied erwerben zu können.
Gutes Werkzeug, gute Grundlage...

Dann habe ich einen Drechselvorsatz für die Bohrmaschine mit Kopiervorrichtung (Wolfcraft) erworben. Der machte einen (für die ersten Schritte) brauchbaren, stabilen Eindruck.
Die Führung besteht aus zwei 25mm-Stahlrohren, Spindelstock und Maschinenträger sind aus Aludruckguß, drei Kugellager groß genug dimensioniert; zwei auf der Maschinenseite, eins im Reitstock, hinterlassen einen guten Eindruck..
Ich habe ihn etwas aufgemotzt - Werkzeugauflage und deren Halterung neu und massiver gebaut, einen Rollkörner mit einem Kugellager angefertigt, alle Schrauben durch Inbusschrauben ersetzt
und noch ein paar Kleinigkeiten geändert.

Die ersten Drechselversuche liefen gar nicht so übel, ich hab da gleich Mut bekommen, etwas Brauchbares zu machen. Dieses erste Projekt (Rasierpinsel) habe ich schon im Forum platziert.

Jetzt bin ich auch schon an die Grenzen gestossen. Ein Eichenblock, ca. 9cm Durchmesser und ca. 21cm lang bringt hier alles zum Hüpfen und die Drehzahl der Bohrmaschine (Metabo 500 Watt) in den Keller.
Natürlich habe ich den Eichenblock weitgehend auf der Säge "vorgerundet", aber das reicht nicht, die Unwucht ist immer noch erheblich.

Da muß ich wohl umkonstruieren und das Projekt ändern - hab ich im Kopf schon fertig, werde ich auch vorstellen, wenn es soweit ist.

Mein Resummee bis jetzt: Das Wichtigste ist gutes Drechselwerkzeug, es lässt sich mit der Vorrichtung mit deutlichen Einschränkungen arbeiten und:

Drechseln macht SPASS :-)

Grüße an Alle
vom Flo

Mein Vorgehen, wenn ich noch nicht genau weiss, was es auf dem Markt gibt (und was ich mir leisten kann ...):
Mal ein paar Tage den Gebrauchtmarkt z.B. in einschlägige Auktionen beobachten. Da bekommt man schnell einen Überblick über die gehandelten Preise. Gebraucht kaufen. Wenn man dann aufrüsten will, kann man meist ohne große Verluste wiederverkaufen.

Darüberhinaus oute auch ich mich hier als Mit-Bohrmaschine-angetriebener-Drechselbank-Drechsel-Beginner, der dieses Teil z.T. noch heute benutzt. Das nervigste daran ist das Geräusch der Bohmaschine, sonst funktioniert damit alles wie mit der irgendwann eigentlich nur deswegen angeschafften größeen gebrauchten Baumarkt-Bank. Bei ersterer ist alles sogar viel besser justiert und in Flucht als bei der größeren Bank, die erst nach einigen Justagen einwandfrei läuft.

Klar ... ich kann mir schon vorstellen, dass jemand, der einmal in einem Mercedes gesessen hat, nur schwerlich wieder in einen Käfer steigt. So hiess es in meiner fernen Jugend. Da sagte man aber auch, dass man mit beiden ans Ziel kommt ...

Herzliche Grüße
Rainer