Gerissenes Bandsägeblatt

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Andreas N.
Beiträge: 652
Registriert: Do 20. Feb 2014, 19:13

Re: Gerissenes Bandsägeblatt

Beitrag von Andreas N. »


Ist Interessant! Wie soll den die Zange aussehen?
Zu meinen Erfahrungen mit Bandsägen: Mir ist (bei wenig arbeiten mit diesen Maschinen) so 5 mal das Blatt gebrochen- nie ist mehr als ein Kratzer auf dem Werkstück passiert (so 12mm Ms auch 5mm St). Die Blätter wurden bei uns in der Firma immer weggeworfen (das Lohnt nicht). Die Schweißvorrichtingen hab ich bis jetzt nur gesehen- sollen nach dem Schweiße das Blatt automatich weitertranspotrieren und dabei glattschleifen (in 2Min. alles fertig).
Zum Löten: Das Löten von Kreissägenblättern ist seit ungefähr 5 Jahrn verboten. Gelötete Kreissägenblätter sind in der Werkstatt aber meist nur ein sehr kurzes Stück weit an der Löhtnat entlang gebrochen /also nicht wirklich verständlich.

Klausbärbel

Re: Tannengrün &Hämmer....

Beitrag von Klausbärbel »

[In Antwort auf #8127]
Zunächst herzlichen Dank für die vielen Hinweise zu den Themen Hammer und Tannengrün.
Ihr habt mir damit sehr geholfen. Das Internet habe ich auch noch fleißig genutzt und denke, daß ich gut gewappnet bin. Am Donnerstag nächster Woche ist es dann soweit. Den Termin habe ich bereits vom Marktleiter bestätigt. Und dann geht's los.
Der Hammer:
Eines der ältesten Werkzeuge der Menschheit, heute meist ein Stück Stahl (auch Holz oder Kautschuk) als Hammerkopf, der im Schwerpunkt eine elliptische Bohrung, das Hammerauge, hat, in die ein Stiel eingesetzt wird. Ein Ende, die Finne oder Pinne, ist oft keilförmig.
Schlosserhammer, Vorschlaghammer, Kreuzschlaghammer, Setzhammer, Balhammer, amerikanischer Schlosserhammer, Tischlerhammer, Schreinerhammer, Geologenhammer, Lochhammer, Kupferhammer, Holzhammer, Spannhammer, Planierhammer,Dachdeckerhammer usw. usw. Alles ganz ausführlich für den Herrn Fachverkäufer. Wenn er durchhält, was ich doch hoffe, bekommt er eine Lehrstunde, die er nie mehr vergisst.

Es grüßt mit Vorfreude auf den übernächsten Donnerstag

Bärbel


Hutmacher Beat
Beiträge: 425
Registriert: Mo 21. Apr 2014, 18:40

Re: Hammer & Kuchen - das bessere Rezept !

Beitrag von Hutmacher Beat »


Liebe Bärbel,

Eigentlich find ich Dich ganz nett, deshalb der zutrauliche Ton. Entschuldige trotzdem.

Nun, ich seh's kommen, Du betrittst den Laden, also das Reich des Mannes, der Dich so gedemütigt hat, mit einer Wut im Bauch, die auf Meilen strahlt !

Folglich ist der Mann schon gewarnt, wenn er Dich kommen sieht. Wer weiss, vielleicht verdrückt er sich in sein Kabäuschen, um der Schmach zu entgehen. Damit wäre Dir ja auch nicht gedient. Sowieso stellt sich für mich die Frage : Was ist letztlich der Nutzen für Dich ? Ausser dem trotzigen Gefühl,

"dem hab ich's aber jetzt gegeben"

bleibt Dir nichts ! Im Gegenteil, ich denke, das Ganze ist kontraproduktiv : Der Mann wird sich danach nur noch an jeder Frau rächen wollen, die "seinen" Laden betritt. Kann ich mir wenigstens vorstellen.

Also, auch wenn's im Moment für Dich völlig abwegig ist, denk mal über folgenden Vorschlag nach : Back für den Mann einen Kuchen, als ob er für Deinen Klaus wäre ! Den bringst Du Ihm mit strahlendem Lachen auf dem Gesicht. Der Mann wird so verdutzt sein, dass er den Unterkiefer nicht mehr hoch bringt. Du brauchst nur zu bemerken, dass sei nicht für die Bedienung von neulich, sondern für seine zukünftige Bedienung von euch Frauen im allgemeinen.

Wäre ich an seiner Stelle, ich würde Dich bei Deinem nächsten Besuch empfangen wie eine Königin !

Bärbel, ich weiss, dass Du das kannst, Du bist selbstsicher genug. Und das Gefühl im Magen wird danach ein Gutes sein !

Mit besten Grüssen aus der Schweiz, auch an Klaus,
Beat



Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Hammer & Kuchen - das bessere Rezept !

Beitrag von Christian Aufreiter »


Hallo, Beat,

hiermit möchte ich mich für diesen exzellenten Beitrag bedanken. Damit will ich nicht sagen, dass ich deine anderen Nachrichten nicht auch schätze, aber dieser spezielle Text aus deiner Feder hat es mir besonders angetan.
Tja, im Grunde habe ich beim Lesen der letzten Postings gedacht, dass Bärbels Vorgangsweise zwar zutiefst menschlich und für mich vollkommen verständlich ist, dass es aber fraglich ist, ob man damit wirklich etwas erreichen kann. Nur wie legt man das einem einigermaßen wütenden Menschen nahe?

Dann lese ich diesen Beitrag und um ein Haar hätte ich applaudiert. Dein Vorschlag ist in meinen Augen wirklich einen Versuch wert.

Danke dafür, dass du dieses Forum immer wieder mit deinen unkonventionellen Beiträgen bereicherst!

Christian


Andreas N.
Beiträge: 652
Registriert: Do 20. Feb 2014, 19:13

Re: Tannengrün &Hämmer....

Beitrag von Andreas N. »

[In Antwort auf #8272]
Hallo.
Hab da noch http://www.peddinghaus.de
und http://www.picard-hammer.de
Hab aber auch noch so einen gesuchten Hammer ohne Stiel rumliegen (deutsche Form), müsste nachsehen welches Gewicht der hat, 100-150g glaub ich, könnt ich villeicht mit nem Brief schicken, wenn noch ein Bedarf besteht, (binn ja "Metaller" und hab nicht viel verwendung für solch einen Hammer), vielleicht tauschen?.

Klausbärbel

Re: Hammer & Kuchen - das bessere Rezept !

Beitrag von Klausbärbel »

[In Antwort auf #8277]
Hallo Beat !

Keine Angst ich stehe über den Dingen. Ich baue dem Mann auch Brücken. Er bekommt die Chance sein Gesicht zu wahren und er wird deswegen auch nicht seinen Job verlieren. Was ich bis zum Sonntag nicht wußte, ich bin bei ihm kein Einzelfall. Das mit dem Kuchen ist eine gute Idee. Genau da aber will er die Frauen hinhaben. In die Küche ! In knapp zwei Stunden hole ich Klaus vom Flughafen ab, dann hat er endlich Urlaub. Mal sehen, vielleicht wird er den Kuchen backen . Ganz sicher bin ich keine Emanze aber mir reicht es einfach. Ich mag zwar (noch) nicht soviel von Holzbearbeitung und den dazu notwendigen Werkzeugen verstehen, von Elektrik, Feinmechanik wie auch vom Bauwesen z..B. verstehe ich aber eine ganze Menge. Das wiederum nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis. Noch eine Eigenschaft die ich habe. Ich habe ein verdammt gutes Gehör. Sein letzter Satz hinter meinem Rücken, „Ja Oma, da haben wir jetzt keinen Hammer“ habe ich mit jeder Silbe aufgenommen. Ja, ich bin über 50, seine Oma bin ich aber nicht. Wäre ich seine Oma, dann hätte sein Leben, in Bezug auf Anstand und Berufsauffassung , einen total anderen Verlauf genommen. Ich will es jetzt gut sein lassen, schließlich ist das ja ein Forum für Holzwürmer.
Beat ich danke Dir für Deine Zeilen und Deinen Gedanken zum Ausgleich.
Ganz liebe Grüße Dir und Deiner Frau in die Schweiz

Bärbel

Christoph Nowag
Beiträge: 838
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Hammer & Kuchen - das bessere Rezept !

Beitrag von Christoph Nowag »

[In Antwort auf #8277]
Guten Morgen Beat,

irgendwann drucke ich mal all Deine Beiträge aus und binde sie mit dem Deckblatt: 'Poetische Gedanken eines Handwerkers'. Ich habe es glaube ich schon mal angemerkt: Du hast eine selten nette Art zu schreiben - und triffst immer den/einen Nagel auf den Kopf.

Viele Grüße
Christoph

Bernd Stegen
Beiträge: 171
Registriert: Mi 17. Mär 2021, 12:19

Re: Tannengrün &Hämmer....

Beitrag von Bernd Stegen »

[In Antwort auf #8272]
Da wäre ich gerne Mäuschen.

Mit freundlichem Gruß

Bernd Stegen

Klausbärbel

Re: Hammer & Kuchen - das bessere Rezept ! *MIT BILD*

Beitrag von Klausbärbel »

[In Antwort auf #8282]
Hallo Christian !

Nur so ein kleiner Einschub zum Thema „Frauen und Werkzeug“ oder „Zwei Welten treffen sich“

Diese Laterne habe ich selbst gefertigt. Dabei nicht nur ein paar Latten zusammen genagelt, sondern Leisten auf der Kreissäge geschnitten, geschliffen und alles sauber mit Überblattung verleimt. Das Glas nicht beim Glaser gekauft, sondern aus alten Fensterscheiben mit dem Glasschneider herausgeschnitten. Das Kupferdach, den Kamin und den Gockel, nicht gekauft, sondern aus 0,8mm Kupferblech (die Tafel 50cm x 100 cm zu 23 Euro) selbst gefertigt. Ausgeschnitten, gebogen und hartgelötet. Die Wachswanne im Inneren, ebenfalls nicht gekauft, sondern aus 0,5 mm Schwarzblech ausgeschnitten, gebogen, autogen verschweißt, geglüht und im Ölbad brüniert. Die Türscharniere - die sind gekauft, sollte aber einmal Not an der Frau sein, könnte ich mir die wohl auch noch herstellen- nicht einfach aufgenagelt, sondern sauber eingelassen. Das Kupferdach im Freien gealtert, den Korpus mit Holzlasur auf „alt“ getrimmt und damit es noch älter aussieht, die Holzteile mit künstlichen Wurmlöchern versehen. Ach so, den Türverschluß – war mein erster Kontakt mit einer Drehbank- habe ich auch noch selbst angefertigt. Ich erhebe nicht den Anspruch, daß die Laterne als perfekt zu gelten hat, daß sie jedem gefallen muß oder die Verarbeitung nicht noch verbesserungswürdiger wäre. Auch nehmen ich sachliche Kritik gerne entgegen. Ich kann mich nur verbessern bessern. Ich wehre mich aber dagegen, daß Frauen nichts in einer Werkstatt zu suchen haben oder beim Hobby auf das Anfertigen von Blumengestecken reduziert werden.
So nun genieße ich zusammen mit Klaus den Urlaub.

Bärbel

Nachtrag: Klaus macht das mit dem Kuchen für Donnerstag.

Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Hammer & Kuchen - das bessere Rezept !

Beitrag von Christian Aufreiter »


Hallo, Bärbel,

mit meinem gestrigen Beitrag wollte ich auf keinen Fall für frauenfeindliche Gesinnung Stimmung machen. Es steht - für mich - außer Zweifel, dass Frauen genauso gute bzw. schlechte handwerkliche Leistungen erbringen können wie Männer.
Bloß konnte ich Beats Vorschlag, dem Mitarbeiter des Händlers quasi auf unkonventionelle Weise den Wind aus den Segeln zu nehmen, etwas abgewinnen. Natürlich kann ich deine aufgebrachte Haltung verstehen, sie ist bei Leibe nicht unbegründet, allerdings halte ich es - wie Beat sichtlich auch - für eine Utopie, durch "auf den Tisch hauen" in diesem Fall langfristig etwas Positives zu erreichen. Dass es für die meisten von uns, auch für mich, wohl eine Genugtuung wäre, möchte ich gar nicht in Frage stellen. Es klarerweise auch nicht gesagt, dass der mit einer "Beatschen Vorgangsweise" konfrontierte Angestellte, Frauen bzw. Kunden im Allgemeinen in Zukunft besser behandeln wird, aber aus meiner Sicht wäre es einen Versuch wert.

Dass bei dem Mitarbeiter, an den du geraten bist, offensichtlich mangelndes Fachwissen und - sagen wir es vorsichtig - extrem konservative und längst überholte Frauenbilder anzutreffen waren, ist bedauernswert. Dass man aber auch als männlicher Kunde gelegentlich dezent darauf hingewiesen wird, dass man eigentlich überhaupt keine Ahnung hat, obwohl der Ahnungslose in der Person des Verkäufers verkörpert wird, soll dir ein schwacher Trost sein.

Die Lampe gefällt mir ausgezeichnet! Nur auf den Hahn hätte ich persönlich verzichtet, was aber eine reine Geschmackssache ist und nichts mit der sauberen Ausführung zu tun hat.

Schönen Urlaub!

Christian


Antworten