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Hallo Bernhard,

das würde ich wiederum nicht tun, denn die Auslegung der Rollen, die für 100Kg Tragfähigkeit gebaut sind, ist so, dass sie dies eine größere Strecke aushalten. Also Einkaufswagen, fahrbare Tische in der Industrie etc. In der Werkstatt unter Deiner Maschine machen die vielleicht 100m pro Jahr. Da kann man eine Nummer kleiner nehmen. Wie klein, ist eine Frage des Risikos, das man auf sich nehmen will, dass sie schon nach kurzer Zeit den Geist aufgeben. Wenn man das Gewicht durch 3 teilt und das entsprechende Rad nimmt, sollte es gehen, das habe ich auch so gemacht und seit 3 Jahren tun sie's.

Ich kann mir vorstellen, was Du jetzt denkst: was erzählt mir der Kerl einen Haufen Senf, wenn er sich dann selbst nicht daran hält. Aber die Lastverteilung und die Auslegung der Räder sind halt zwei verschiedene Paar Stiefel.

Gruß, Walter

[In Antwort auf #6884]
Hallo Dietrich,

gibt es nicht eine gute Alternative zur Gasheizung? Ich habe schon mal gehoert, dass viel Wasser bei der Verbrennung entsteht. Ist im Winter ja auch nicht gerade foerderlich, wenn man noch extra Luftfeuchte mit einbringt.

--
Dirk

Hallo Dirk,

wichtig ist eine Heizung die das bei der Verbrennung entstehende Abgas welches mit Kondenswasser belastet ist, durch einen Kamin nach außen führt!

Die mir bekannte preiswerteste Lösung wäre eine Wohnwagenheizung z.B. von Truma!
Die Geräte, die man zumindest vor einigen Jahren noch bekam, dürfte es heute auch noch geben, haben eine Heizleistung von 2000 W bis 4000 W. Man kann sie an eine Wand z.B. unters Fenster montieren, von der Gasflasche legt man eine 6mm Ermeto Leitung, man benötigt einen Druckminderer, und montiert den mitgelieferten Doppelkamin an die Außenwand, dort zieht die Heizung ihre Frischluft (Raum unabhängig), und gibt ihr Abgas ab!
Etwas teurer, aber komfotabler, ist eine Truma E Heizung, die arbeitet mit 2 innenliegenden Gebläsen, diese Heizung ist termostattauglich, schaltet also selbst an und aus, je nach Wärmebedarf.
Noch komfortabler ist eine Alde-Warmwasserheizung, mit 4,5 KW Heizleistung, funktioniert wie eine große Heizung passt aber in einen Eimer, kostet aber halt auch.

Mit Deinem Gasheizer handelst Du Dir auf Dauer evtl. sogar Bauschäden ein, ganz zu schweigen von Deinem Holz in der Werkstatt!

Wenn Du noch detailiertere Infos zu Heizung brauchst, 2 dieser o.g. Heizungstypen habe ich schon in Fahrzeuge eingebaut, einfach anmailen.

Gruß Dietrich

N'Abend Dirk,
wenn Du Dir eine neue Heizung kaufst, solltest Du darauf achten, dass sie von der Leistung auch zu dem entsprechenden Raum passt. Wenn Du möchtest, kann ich für Dich mal ermitteln, wieviel kW Du braucht. Kannst ja einfach kurz ne Mail schicken.
Ciao
Fabian

Hallo Fabian,

Also meine Werkstatt hat die folgenden Masse:

Hoehe: 2.00-2.50m (wegen Dachschraege)
Breite: 6.45m
Laenge: 4.14m

Bin ja mal gespannt, was dabei rauskommt. Eine passende Heizung waere sicherlich nicht schlecht. Bei Ebay kann man auch guenstig an sowas drankommen.

Sag mir doch mal, wie man sowas ausrechnet. Vielen Dank!

--
Dirk

[In Antwort auf #7329]
Gelten die Einwände gegen einfache Gasheizungen nur für die Strahler oder auch für die überall angebotenen Katalyd-Öfen ?

Rolf

Hallo Dirk,

ich bin kein Heizungsfachmann, nur informierter Laie, mit brauchbaren Chemie und Physik Kenntnissen.
Deshalb einfach aus dem Kopf:

per Quadratmeter Wohnraum rechnet man seit 1995 mit 100 KW/h Heizenergie pro Jahr.
Wären also 2600 KW/h pro Jahr Bedarf, wenn die Werkstatt die Wärmeschutzverordnung von 1995 erfüllt, also gut isoliert ist. Der Löwenanteil der Heizenergie wird innerhalb von 3-4 Monaten gebraucht. Bei angenommenen 100 Tagen Heizperiode, würden am Tag 26 KW/h im Schnitt gebraucht. Eine Termostatgesteuerte Gasheizung mit 4 KW Heizleistung würde, wenn der Raum rund um die Uhr beheizt wird, mit einer Laufzeit von 25% auskommen!
Das heißt, pro Stunde teoretisch 15 Minuten Laufzeit aufweisen.
Meiner Meinung würde eine solche 4 KW Heizung reichen!

Nun zum Gasverbrauch, wenn Flüssiggas in Flaschen eingesetzt wird:

1Kg Propan enthält etwa 11 KW/h Energie
Bei eingeschalteter Heizung über die gesammte Heizperiode, würden etwa 250 Kg Flüssiggas gebraucht, also 22x11kg Flaschen, oder 7x33kg Flaschen!

Wenn ein Erdgasanschluss im Haus liegt, müsste man nachfragen ob es eine andere Düsenbestückung gibt, die für Erdgas geeignet ist, meiner Meinung nach ist dies möglich, man würde nur eine 6-10mm Ermetoleitung zum Gaszähler brauchen, dies aber unbedingt vom fachmann machen lassen!!!

Evtl. haben wir ja einen Heizungsmensch unter uns, der dies besser und genauer formulieren kann. Prinzipiell dürfte die Rechnung stimmen.

Gruß Dietrich

Hallo Rolf,

wenn der Katalyt-Ofen kein Abgasrohr hat, wirft er die Verbrennungsprodukte, Kohlendioxid und Wasserdampf in den Raum, in dem er steht!

Eine Möglichkeit ist die von mir angesprochene Wohnwagen/Wohnmobilheizung oder eben eine Möglichkeit zur Holzfeuerung, mit Kamin, ich glaube aber da hat der Bezirksschornsteinfeger ein Wörtchen mit zu reden:-)

Gruß Dietrich

Hallo Dietrich,

der Begriff Ermetoleitung macht hellhörig. Das hört sich schwer nach Chemieindustrie an. Die Firma Ermeto stellte über Jahre den Standard dar und der Begriff Ermetoleitung hat sich eingebürgert, besonders bei Chemikanten.

Mittler ist die Firma Ermeto Geschichte und wurde durch andere Firmen, wie Gyrolok uswm ersetzt.

Zu der Heizung..

Von 100 W/m² Fläche habe auch ich gehört. Allerdings beziehen sie sich wohl auf Wohnräume die 20 - 22 °C erreichen und halten sollen. Arbeitsräume kommen durchaus auch mit 18 °C aus. Daher wäre der Verbrauch noch um einiges geringer.

Falls man Gasflaschen verwendet, sollte man beachten das diese draußen sicher gelagert werden müssen. Das gilt vor allem für die 33kg Flaschen. Dadurch kann der Weg von der Heizung zur Flasche durchaus um einiges länger werden. Denn das Flaschenlager soll ja auch möglichst zugänglich sein. Wer will die schweren Dinger schon schleppen?

Mfg

Thomas Dörr

[In Antwort auf #7348]
Hallo Dirk,
für die Bemessung des Einzelofens sind mehrere Sachen maßgebend. Zuerst musst Du das zu beheizende Raumvolumen ermitteln (Einrichtungsgegenstände nicht abziehen!!!).

Dann musst Du die für Dich zutreffenden Punkte zusammenzählen.

1. Freistehendes Gebäude (1 Bewertungspunkt)

2. Dachgeschoßraum (2 Bewertungspunkte)

3. Raum mit zwei unbeheizten Innenflächen (1 Bewertungspunkt)

4. Raum mit drei unbeheizten Innenflächen (2 Bewertungspunkte)

5. Raum mit vier und mehr unbeheizten Innenflächen (3 Bewertungspunkte)

6. Raum dessen Wände und Decken gegen das Freie und gegen Durchfahrten oder

offene Dachräume einen wesentlich geringeren Wärmeschutz bieten als eine

11,5cm dicke mit einer 15mm starken Holzwolleleichtbauplatte isolierte und

beidseitigts verputzte Vollziegelwand (k > 2,0 W/m²*W)

(3 Bewertungspunkte)

7. Raum neben oder über offenen Durchfahrten (1 Bewertungspunkt)

8. Jede Aussenwand eines Raumes (2 Bewertungspunkte)

9. Fenster größer als 1/5 der Raumaußenfläche (2 Bewertungspunkte)

10. Raumlage NW - N - NO - O (1 Bewertungspunkt)

11. Über 600m Meereshöhe oder besonders kalter Ort (1 Bewertungspunkt)

12. Starker Windanfall oder Ort nördlich der Linie Osnabrück - Celle -Wittenberg

- Angermünde (2 Bewertungspunkte)

13. Raum, für den auch bei starker Kälte eine Temperatur von mehr als +20°C

erforderlich ist. (1 Bewertungspunkt)

14. Stark freqentierter Raum (Laden- oder Schalterraum usw.)

(2 Bewertungspunkte)

So, wenn Du die für Dich zutreffenden Punkte addiert hast. Weisst Du welche Heizbedingungen herrschen. (bis 4 Punkte: günstige Heizbedingungen - 5 bis 9 Punkte: weniger günstige Heizbedingungen - ab 9 Punkte: ungünstige Heizbedingungen)

Dann schreibst Du mir einfach wie groß das zu beheizende Raumvolumen ist, wieviel Punkte Du hast und ob das betreffende Gebäude vor oder nach 1995 gebaut wurde.

Ciao
Fabian