Fräserbruch x 2 / es lohnt wirklich nicht......

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Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Metabo Fräsersatz

Beitrag von Gerhard »

[In Antwort auf #4939]
Hallo Dietrich,

vieleicht kennst Du ja die Metabosätze, mit denen ich mit der Oberfräser angefangen habe. Zusammen mit der DeWalt Fräse war das bei mir sowas wie ein "Aha"- Erlebnis was Holzbearbeitung angeht.

Es sind jeweils 12 Fräser in einer Kassette, die beiden Kassetten ergänzen sich. Die einzigen Nachteile, die ich bisher bemerkt habe sind die zierlichen Anlauflager (Das gibt Abdrücke bei Wichholz) und das schiefe Metabo Logo auf der einen Kassette.

Die sind aus der Vor-Ebay-Zeit und haben mich jweils 200 DM gekostet, liegen damit eigentlich in einem Bereich, den Du als "zum liegen lassen" einordnest.

Damals, also vor etwa 6 Jahren war das aber meine "Rettung". 400 DM für die Fräse und dann noch für jeden Fräser zwischen 40 und 80 DM ? Das wäre einfach nicht drin gewesen.

Aus diesem Satz habe ich den 6mm Fräser abgebrochen. Das war aber kein Qualitätsproblem. Mehr ein Ungeduldsproblem.

Grüße,
Gerhard


Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Metabo Fräsersatz

Beitrag von Dietrich »


Hallo Gerhard, hallo Walter,

die Problematik der hohen Preise, ist mir ebenfalls sehr wohl bekannt. Als ich mit der Holzarbeit begonnen habe, hatte ich 2 gute Fräser, mit der Anzahl der Projekte, stieg auch langsam die Zahl der Fräser mit, das tut nicht so weh.
In der letzten Zeit bin ich eher mit der Baschaffung von Fräsern für die TF beschäftigt, preislich hauen die noch schlimmer in die Kasse, jedoch belohnen die mit sehr hohen Standzeiten.
1 bis 2 Fräser im Jahr, verkraftet auch meine Frau:-)

Der berühmte Samstag-Abend Fräserbruch, wenn alle Läden zu haben, ist mir bis jetzt erspart geblieben.

Gruß Dietrich

Dieter Macher

Re: Festool-Fräser hat gehalten,aber.......

Beitrag von Dieter Macher »

[In Antwort auf #4942]
.....reklamieren brauche ich die "kaputten" nicht, doch dazu später.

Hallo an Alle,

Hoppla, das zwei kaputte Billig-Fräser so " reinhauen " hätte ich nicht gedacht.
Also, der Festo-Fräser hat knapp 30.- Mücken gekostet und hat gehalten.
Gefräst habe ich noch vorsichtiger, also mit noch geringeren Vorschub "per Hand"
als bei den beiden Vorgängern. Wollte den ja nicht auch noch killen / Pinke-Pinke wächst auch bei mir nicht auf den Bäumen. Schon die ersten Zentimeter liesen den Unterschied deutlich spüren: Der von Festo war richtig scharf.

Zur Reklamation der Billig-Fräser: Ist sinnlos. Die Firma, die diese Komplett-Sets verkauft, ist nur eine Handelsfirma ( Import-Firma ) - kein Hersteller.
Beim zweiten Fräser fehlt der Beleg des Discounters - also ebenfalls zwecklos.

Na wenigstens ersetzte ich auf diesen Wege im Laufe dr Zeit die
" anfälligsten " Billig-Fräser durch qualitativ hochwertige.

So denn.......

Dieter M.

Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Fräserbruch x 2 / es lohnt wirklich nicht.....

Beitrag von Georg »

[In Antwort auf #4937]
Ich habe vor einigen Jahren von Edessöe jeweils einen 6er Satz Nut- und Abrundfräser gekauft. Kosten ca 50DM für die Nutfräser und ca. 70DM für die Abrundfräser. Obwohl ich sagen muß das diese "Billigfräser" wesentlich standfester sind als die Fräser aus dem 12er Satz den es zur Oberfräse dazu gab, sind sie doch kein Vergleich zu den Einzelfräsern dieses Herstellers. Preislich bewegen diese sich natürlich in ganz anderen Regionen, der 10mm Nutfräser kostet alleine fast 30DM. Allerdings finde ich sind diese Fräser, was Schärfe und Standzeit angeht, jeden Pfennig wert, den sie mehr gekostet haben. Nur nach dem Preis zu schauen bringt meiner Meinung überhaupt nichts, denn wie schon viele meiner Vorposter richtig bemerkt haben, hat Qualität eben ihren Preis, auch wenn das viele nicht wahrhaben wollen. Diese ganze Geiz ist geil Mentalität führt doch nur dazu, das qualitativ hochwertige Produkte vom Markt verschwinden. Der gelackmeierte ist am Ende doch der Kunde, der irgendwann für sein gutes Geld nur noch Ramsch erhält.
Man muß sich halt bei der Anschaffung einer Oberfräse im Klaren darüber sein, das ein gewisser Betrag auch noch für die nötigen Fräser ein zu kalkulieren ist, der je nach erforderlichen Fräsern deutlich über dem Anschaffungspreis der Fräse liegen kann.
Wer meint mit billigen Fräsersätzen vom Wühltisch im Baumarkt ist man ausreichend bedient, der soll damit glücklich werden, aber er braucht sich auch nicht zu wundern, wenn ihm auf einmal so ein Teil um die Ohren fliegt, wenn er auf einen Ast oder ähnliches kommt.
Ich habe einmal einen Nachbarn in die Unfallklinik gefahren, dem so eine Billigflexscheibe regelrecht explodiert ist. Ein beträchtlicher Teil der Fragmente steckte dann in seinem Unterarm, er blutete wie ein Schwein, hatte aber Glück, daß es nur Fleischwunden waren und keine Adern verletzt wurden. Seit diesem Tag habe ich mir geschworen keine Werkzeuge für schnellaufende Maschinen mehr beim Discounter zu kaufen.
Ich habe dadurch zwar einiges mehr für Bohrer, Fräser und Flexscheiben ausgegeben, aber meine Gesundheit ist mir das wert. Das ich mit solchen Werkzeugen auch noch sauberere Ergebnisse erhalte, macht sie für mich in zweifacher Hinsicht preiswert.

Albert Meier

Re: Festool-Fräser hat gehalten,aber.......

Beitrag von Albert Meier »


Es ist aber in der Tat für den Nicht-Profi recht schwierig eine guten Fräser von Ramsch zu unterscheiden.

Mir bleibt da lediglich die Unterscheidung über den Preis und evtl. noch die Marke, weswegen ich Fräser auch niemals bei Ebay ersteigern würde. Zuviele Leute, die keine Ahnung haben, und evtl. den Preis hochtreiben.

Mir bleibt also beim Fräserkauf nur:
- Fräser von Festo kaufen
- einfache Fräser anderer Firmen, die min. 15 Euro das Stück kosten (z.B. einfache Nutfräser)
- anspruchsvollere Fräser (evtl. mit Anlauflauger) die dann leicht 30 - 40 Euro und mehr verschlingen.

Dieter Macher

Re: Festool-Fräser hat gehalten,aber.......

Beitrag von Dieter Macher »


Guten Morgen Albert,
Da gebe ich Dir völlig recht. Doch wenn man ebdenkt, was so ein kleiner Komplett-Satz hochwertiger Fräser kostet - dies dann in vergleicht - wie oft man denn einzelnen SpezialFräser wirklich braucht, ist die Versuchung schon größer - sich einen "günstigeren " Komplettsatz zu kaufen.
Als ich mir damals die OF mit Basistisch gekauft habe, hatte ich noch recht wenig, wenn nicht gar keine Erfahrung mit dem Arbeiten an einer " Tischfräse " bzw. mit dem Fräsen überhaupt.
Im Laufe der letzten Jahre haben sich so die für "meine Arbeit" wichtigsten Fräser heraus-kristalisiert, diese werden spätestens nach ihren Ableben gegen hochwertige ersetzt.

Mit "doppelkeilnut-phasenschräg-gefrästen" Gruß

Dieter M.

Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Festool-Fräser hat gehalten,aber.......

Beitrag von Georg »


In diesen Billig-Fräsersätzen sind doch nur die gängigen Fräsertypen vorhanden, also drei-vier Nutfräser zwei Abrundfräser div. Bündig- Fase- und Profilfräser, das wars dann schon.
Etwas ausgefallenere Fräser muß man dann von den gängigen Markenherstellern erwerben. Da diese Fräser nicht in den Riesenstückzahlen hergestellt werden wie z.B. 6 oder 8mm Nutfräser sind sie für die Billighersteller uninteressant. Also werden diese von den gängigen Markenherstellern in relativ kleinen Serien hergestellt und kosten halt entsprechend. Sie sind halt auch eine ganz andere Qualität. Vergleiche ich einen Abrundfräser aus meinem Komplettsatz mit einem Abrundfräser von Guhdo der fat soviel gekostet hat wie der ganze Satz fallen zuerst einmal die unterschiedlichen Anlauflager auf. gerade mal 3mm breit beim No-Name Fräser und satte 6mm beim Guhdo. den Unterschied sieht man deutlich, insbesondere bei Nadelholz. So habe ich beim schmalen Anlauflager des No-Name Fräsers immer einen mehr oder weniger starken Abdruck auf dem Holz, den ich mühsam wieder verschleifen muß. Beim Guhdo dagegen sieht man auf Grund des breiteren Lagers überhaupt nichts. Die ist nur ein Punkt um zu verdeutlichen, das die vermeintlich teueren Markenfräser auf lange Sicht doch preiswerter sind, denn auf Grund der präziseren Arbeitsergebnisse spart man viel Zeit, die man anderswo wieder einsetzen kann. Außerdem erreicht die Standzeit eines Markenfräsers ein vielfaches der eines No-Name Fräsers, so das auch hier Geld gespart wird, weil ein Nachschärfen oder eine Eratzbeschaffung viel später notwendig wird.

Albert Meier

Re: Festool-Fräser hat gehalten,aber.......

Beitrag von Albert Meier »


Hallo Dieter!
So mache ich es im Prinzip auch. Anfangs hatte ich einen billigeren Satz. Teile davon werden immer noch benutzt, wenn auch dann eher selten.

Die häufig frequentierten Fräser kann man dann gegen edlere austauschen. Du hast völlig recht. Ein Fräser den man vielleicht ein mal im Jahr braucht für 30 cm muss nicht 50 Euro kosten.


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