Werstatt, Arbeit und Musik...........

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Dieter Macher

Werstatt, Arbeit und Musik...........

Beitrag von Dieter Macher »


gehören bei mir eigentlich zusammen - doch seit geraumer Zeit harmoniert das nicht mehr so........

Hallo und gleichzeitig Sorry -
Dieser Beitrag ist kein eigentliches Holz-Thema, aber ich weiß sonst nicht wohin mit meiner Frage:

Ich habe zur musikalischen Untermalung der Arbeit in der W-statt so ein altes Röhrengerät aus den 50ern ( Musikschrank mit integr. Plattenspieler - ein moderneres, ohne dem klassischen " magischen Auge " ) stehen, welches bis vor einigen Wochen tadellos funktionierte.
Eines Tages fing´s an: Der Radio " hielt " den Sender nicht mehr - andauernd, nahezu im Minutentakt - musste der Sender nach - bzw. neu eingestellt werden.
( Stammsender: Antenne Bayern ).
Zunächst dachte ich an eine sehr starke Verschmutzung durch Holzstaub des Geräte-Inneren, also erfolgte eine gründlichste Reinigung mittels Staubsauger im Saug - & Blasbetrieb.
Leider brachte auch dies keinen Erfolg. Als Antenne fungiert die Org.-Antenne, ein kleiner Metallbügel, welcher mittels des Org.-Steckers in die Geräterückwand eingesteckt wird - ersatzweise noch ein zweites Antennkabel, welches ins Geräte-Innere führt.
Also jett meine Frage: Wer von Euch kennt sich mit diesen alten Röhrengeräten aus und kann mir sagen, wo mein Radio ein " Aua " hat.
Am Sender ( Antenne Bayern ) selbst liegt es glaube ich nicht - auch die anderen R-Sender " verdünnisieren" sich nach korrekter Einstellung.
Es ist ein schönes, altes Gerät, mit Spitzenklang und schöner Optik, Gehäuse unbeschädigt, deshalb möchte ich es in der W-statt behalten, es ungern gegen ein anderes Gerät austauschen.

Danke schonmal.....

Dieter M.

Dietrich
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Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Werstatt, Arbeit und Musik...........

Beitrag von Dietrich »


Hallo Dieter,

leider kenne ich mich mit Röhrenradios überhaupt nicht aus, aber könnte es sein, das Du das Kratzen des Senders erst seit der Inbetriebnahme der Dicken höhrst?
Ich dachte nur, weil die Dicke doch so leise ist:-)

Gruß Dietrich/der jetzt nach der kleinen Grillfeier, bei offenen Fenstern am Forum sitzt:-)))


Dieter Macher

Re: Werstatt, Arbeit und Musik...........

Beitrag von Dieter Macher »


N´Abend Dietrich,

Sorry wegen der späten Antwort - aber heute " raucht´s" bei mir ganz schön......

Ne, mit der " Dicken " hat das nichts zu tun - und ein Kratzen ist es ja nicht, der Empfang wird immer leiser bzw. " wenniger" und irgendwann ist´s dann ganz ruhig - d.h. es ist keine Musik mehr zu hören........und ich hab´keine Lust, den Sender alle drei Minuten neu einzustellen - ich gehe ja zum Arbeiten in die W-statt, und nicht in erster Linie zum Musik hören...

Mal abwarten, ob von den Anderen noch jemand eine Idde hat....

Verdammt - schon wieder " Störung" - bis später...DM

Dieter Macher

Re: Werstatt, Arbeit und Musik...........

Beitrag von Dieter Macher »


Hallo Dietrich -

Ich an deiner Stelle würde die Fenster aber schließen - wegen den vielen Stechmücken........
Du hast gestern angesprochen, das Du noch viele Fragen bezüglich dem Drechseln hast - nun, ich drehe ja erst seit eineinhalb Jahren, aber wenn Dir was auf der Seele brennt, dann raus damit - wir haben ja die ganze Nacht lang Zeit - zumindest bis kurz vor Fünf Uhr morgens.........

Gruß Dieter M.

Dietrich
Beiträge: 4730
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Re: Werstatt, Arbeit, Musik und Drechseln

Beitrag von Dietrich »


Hallo Dieter,

ich bins doch noch mal:-)
Hatte es glaube ich hier schon mal erwähnt, das Drehen, bzw. die Versuche dazu, musste ich wagen weil ich ein paar Schrankfüsse brauchte, mit 16cm Durchmesser.
Bei 3 der 4 (fast) Kugeln hat dies einigermaßen funktioniert, waren es doch die ersten Versuche überhaupt, bei der 4. Kugel wurde ich dann mutiger, traute dem 1000er Schalenspannfutter dann doch zuviel zu, und schwups flogen 2 Kg verleimtes Erlenholz durch die Werkstatt. Man fühlt sich ins Mittelalter zurückversetzt, die Zeit der Steinschleudern.....:-(
Mein Problem, mit diesem flachen Dreheisen, klappt einfach nichts, hab mir auf anraten dann den Ovalmeißel, übrigens sauteuer, zugelegt, aber besser gings auch mit dem nicht!
Also nehme ich die Röhren und den Abstechstahl, damit gehts ganz gut:-)
Hast Du auch solche Schwierigkeiten mit dem Flachdrehmeißel/Ovaldrehmeißel, oder bin ich nur zu blöd?

Gruß Dietrich


Dieter Macher

Re: Werstatt, Arbeit, Musik und Drechseln

Beitrag von Dieter Macher »


Hallo Dietrich,

Nun - bei mir ist es so: Ich kann mich - glaube ich - mit ruihigen gewiisen als " Querholz-Fanatiker" bezeichnen. Soll heißen: Hauptsächlich drehe ich Schalen, Becher und solche Sachen.
Das Langholzdrehen, bei dem der Flach - bzw. Schrägmeisel am meisten zum EInsatz kommt, stellt vielleicht gerade mal 30 % meiner Drechsel-Aktivitäten dar.
Auch ich habe da - trotz eines guten lehrers in Form meines Mentor mit über 45 Jahren Beruferfahrung im Drechseln - so meine Schwierigkeiten, insbesoders beim " Kugeldrehen " Anfangs geht´s immer ganz gut - doch meistens haut´s mir dann immer kurz vorm letzten Schnitt einen mächtigen " Nürnberger" in die Kugel.
Dann kommt die Röhre zum EInsatz - und die Kugel wird entsprechend kleiner.
Ich habe vor ein paar Monaten mal einige Holzfiguren mit betontz weiblichen Körperformen gedreht, so etwa 30 cm groß - manche mit " Rubens"-Proportionen, manche mehr in Richtung Figur Top-Model 2004. Die größten Schwierigkeiten hatte ich immer beim " Kopf " - entweder Röhre oder schleifen bis zum Abwinken.
Dennoch glaube ich, das man auch das in den Griff bekommen kann - alles reine Übungssache....
Zum 1000er Schalenfutter hätte ich eine Frage: Mir hat die Fa. Scheppach das 1000er als Org-Scheppachfutter verkauft - mit reichlich Zusatzbacken, u.a. auch mit den kleinen Vierbacken-Einsatz. Nun, ich weiß nicht wie´s bei deinem 1000er ist, aber bei meinem Vierbackeneinsatz ist ein vernünftiges Spannen von kleinen und kleinsten Rundhölzern NICHT möglich, die runde Überwurfmutter, welche mit den beiden Hackenschlüsseln festgezogen wird, bekommt den Druck nicht her, um die kleinen Backen des Vierbacken-Einsatzes fest genug zusammen zu drücken.Dies war anfänglich besonders ärgerlich - ich wollte kleine und kleinste Figuren " fliegend " drehen - nicht zwischen Spitzen......

Grüße

Dieter M.
Arbeite seit dem Kauf " meiner Dicken " mit dem 140er Vicmarc.

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Werstatt, Arbeit, Musik und Drechseln

Beitrag von Dietrich »


Hallo Dieter,

Du meinst also nicht die Segmente aus Aluminium, sindern die lang bauenden aus Stahl-brüniert?
Die habe ich (noch ) nicht, man braucht glaube ich eine runde Ausgangsform zum Spannen, oder?
Sicher das 1000er ist kein richtiges 4 Backenfutter, sondern eher ein Schalenspannfutter, aber dort wo es eingesetzt werden kann, ein sehr gutes Werkzeug, mM nach. Deshalb kann ich mir gar nicht vorstellen das diese länglichen Teile, deren Bezeichnung ich nicht parat habe, nicht richtig funktionieren. Kann es sein das die Aufnahmeseite das Werkstücks zu klein war?
Ja so ein richtiges Vierbackenfutter, mit großer Spannweite, das wär schon was, ist halt nicht billig:-)

Gruß Dietrich

Dieter Macher

Re: Werkstatt, Arbeit, Musik und Drechseln

Beitrag von Dieter Macher »


Noch ein Nachtrag zu den " Drechsel-Gecshossen":

Mir hat´s nun wirklich schon genug Schalen usw. zerissen, oder auch " nur " die Rohlinge aus dem Futter katapultiert....und es wird auch immer wieder passieren.
Darüber mache ich mir schon lange keine großen Gedanken mehr - das einzige was ich mache - wenn´s knallt - Kopf einziehen und warten. Wenn´s dann nirgends mehr " scheppert", und ich merke das mir nichts passiert ist - geht´s weiter.
Ich denke dann nicht mehr daran, was hätte alles passieren können, wie´s wohl ausgesehen hätte, wenn mich irgend ein Splitter am Kopf getroffen hätte......oder sonst wo ( z.B. Familien-Juwelen usw.)

Es ist in Etwa so wie beim Autofahren:

Ein sogenannter " Beinahe-Unfall" - wenn also letzendlich nichts, rein garnichts passiert ist - paralysiert den einen, der Andere fährt einfach weiter, steckt das Erlebte einfach weg.
Nun, das hat mit " Coolness" nichts zu tun - sowas kann man "üben" - es ist eine reine Kopfsache - anders ausgedrückt: Was habe ich davon, wenn ich noch lange darüber nachdenke, was alles hätte passieren können wenn...oder wenn...oder wenn gar am Ende....? meiner Meinung nach nicht viel bzw. garnichts.
" Angst " ist ein Gefühl, Gedanken steuern unsere Gefühle.

So sehe ich das, nach zwei schweren Motorrad-Unfällen in der Vergangenheit, wirklich ungezählten Fahrradstürzen beim Mountain-Bike fahren ( meist beim
" Down - Hill " Fahren ) und was weiß ich noch nicht alles nach ungezählten,
" brenzligen Situationen, auch im Alltag.

Also mach Dir nicht all zu viele Gedanken, wenn´s mal ein Stück aus der Drehbank schmeisst. Fehler-Analyse ist angebracht und richtig - Schadensbegutachtung, und sich darüber ärgern, weil´s das ( fast fertige )Stück zertrümmert hat ist auch okay - aber nicht stundenlang darüber grübeln, welche Verletzungen ich hätte erleiden können, wenn mir nichts passiert ist.
Denke und handle ich so, brauche ich die Maschine ( und auch die Anderen )garnicht mehr einschalten.

Gruß Dieter.


Dieter Macher

Re: Werstatt, Arbeit, Musik und Drechseln

Beitrag von Dieter Macher »


hallo Dietrich,

das 1000er an sich ist ein Klasse-Schalenfutter, ohne Zeifel.
Nur eben diese kleinen, grauen vier Backen,( welche mit kleinen Druckfedern in einer Grundplatte gehalten werden ) die auf dieser Grundplatte sind , ist glaube ich nicht das wahre. Um die Backen zusammen zu ziehen, kommt eine Art Konus über die Backen,durch das Zudrehen der verchromten, großen Überwurfmutter
( > Hackenschlüssel )schiebt sich der Konus über die kleinen BAcken und drückt diese dann zusammen. Man kann mit diesen kleinen Vierbackenfutter auch nur kleine Durchmesser spannen, ich glaube von 5 mm bis max. 20 mm oder so....

Es kann natürlich auch sein, das ich einen Anwendungsfehler gemacht habe, glaube ich zwar nicht, aber wer weiß........
Übrigens: War heute wieder einmal bei Norma, dort gibt´s zur Zeit eine Flachdübelfräse für 30.- Zecken - ein Restposten, denke ich - im Net unter
" Norma-aktuell" habe ich sie jedenfalls nicht mehr gefunden, sieht aber recht " robust" aus.
Ab den Mittwoch, 4.August - gibt´s dann ne´ " Präzisions" - Tischkreissäge mit Zubehör für 119.- Euto......
Bin mal gespannt, ob sich jemand aus dem Forum diesbezüglich melden wird.

Wieso hast Du das kleine 1000er - Vierbackenfutter nicht?
War das bei deinem nicht mit dabei? Oder hast du das Deinige nicht bei Scheppach direkt gekauft?

Dieter M.

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Werkstatt, Arbeit, Musik und Drechseln

Beitrag von Dietrich »


Hallo Dieter,

sehe ich auch so, man muß auch wissen wie weit man gehen kann!
Ganz anders sieht es bei TKS, TF und Hobelmaschine aus, immer schön weit weg vom rotierenden Fräser, Blatt und Messer.
Hektik, Zeitdruck und Müdigkeit dürften die Unfallverursacher Nummer eins, bei den Profis sein.
Lässt sich beim Freizeittischlern alles vermeiden.
Da fällt mir ein, vor 2 Jahren habe ich mir in der Küche mit nem Gemüsehobel quer über den Zeigefingernagel ein 3mm Scheibchen abgetrennt, ist angenäht worden, aber wieder abgefallen, hat sich aber auch so, sehr gut gemacht, bis auf die kleine taube Stelle.
Natürlich war ich einige Tage krankgeschrieben, in diesen Tagen grassierten die wildesten Gerüchte in der Firma, weil einfach jeder es nur logisch fand, das mir das in der Werkstatt passiert sei, ja man wollte es fast nicht glauben, als ich die Küche als Unfallort nannte:-)

Gruß Dietrich

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