Ein Traum wurde wahr - ich bin "versteinert"

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Dieter Macher

Re: Kürzen v. Scheppach-Drechselbankbett

Beitrag von Dieter Macher »

[In Antwort auf #2994]
Hallo Bernhard,
Freut mich, das Du mein eventuelles Vorhaben als positiv einschätzt - ich habe eigentlich mit " Abraten von vielen Seiten " gerechnet.
Fakt ist folgendes:
Das Stahlbett der dmv läst sich ja mit wennigen Handgriffen ausziehen - der Ständer befindet sich am rechten Ende des Drehbankbettes. Dort abzuschneiden wäre Schwachsinn - man müsste die gesamte Ständerbefestigung neu anfertigen.
Am linken Ende des Bettes kann man problemlos Länge wegnehmen - ich würde dies in " meiner" Mechanischen Werkstatt machen lassen - einen Profi - und Vollblutmetaller mit sehr guten Facharbeitern.
Die Grundidee die hinter dieser Aktion steht ist die, das ich die Maschine dann hauptsächlich als Tellerschleifmaschine einsetzen möchte. Die Konstruktion eines 500er Schleiftellers ist kein Problem mehr und ein relativ geringer Kostenaufwand. Auch der Anbau eines massiven Unterbaus ( dachte an eine Stahlblech-Kastenkonstruktion, elche später mit Beton ausgegossen wird ) steht dann zur Disposition.
Vielleicht brauche ich das Bett auch garnicht abzuschneiden - eventuell reicht ein Abbauen auch aus. Dann müsste ich mir allerdings einen neuen, forderen Ständer konstruieren, und hätte dann NICHT mehr die Möglichkeit, kurze Langholzteile zu Drehen - es würde die Führung für den Reitstock fehlen.
Ich habe einmal in eine Drechsel - Fachbuch gelesen, das sich 70 % des Langholzdrehens auf einer Länge von maximal 45 cm "abspielt" - also würde ja im Prizip eine Spitzenweite von 50/60 cm ausreichen. ( Außerdem hätte ich für lange Teile noch die "Große" )

Jetzt meine Frage: Wird die Drechselbank durch das Abschneiden des Bettes/ verkürzen der Spitzenweite für reine Langholzarbeiten ( also keine Schalen mehr ) STABILER oder INSTABILER? ( Die Beschwerung durch Beton mal außer Acht gelassen )

Freue mich auf alle Antworten.

DM.


reinhold
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Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re: Ein Traum wurde wahr - ich bin "versteinert"

Beitrag von reinhold »

[In Antwort auf #2987]
hallo Dieter,
herzliche Glückwünsche zur "Steiner".
Schlaf mal zwischendurch - übermüdet an der Drehbank stehen, ist nicht gut.
Und vielen Dank für Deinen Bericht - endlich mal ein bisschen Literatur im Forum.

Zum Kürzen der Scheppach : Da das Bett schwingt und die Durchbiegung=Amplitude abhängig ist von der Schwingungslänge=4fachen Bettlänge, wird ein kürzeres Bett weniger stark schwingen. Die Frequenz geht natürlich hoch, was aber eher angenehm sein dürfte.

viele Grüsse
reinhold

Dieter Macher

Re: Ein Traum wurde wahr - ich bin "versteinert"

Beitrag von Dieter Macher »


Hallo Reinhold,

Ich hoffe, das mit dem " bischen Literatur " war nicht ironisch gemeint.

Wenn ich dich hinsichtlich des Bankbett - Kürzens richtig verstanden habe, kann ich mit weniger "Verwindung" rechnen. Ich denke dies in Verbindung mit einer zusätzlichen Versteifung durch Streben und einem Zusatzgewicht aus Beton ergäbe ja schon fast so etwas ähnliches wie eine "kleine Kopfdrehbank" -
Außerdem könnte ich ja den Umbau noch zusätzlich in der Wand verankern.........

Interessanter Denkanstoß - Danke für die Aufklärung.

Gruss Dieter M.

PS: denke bitte daran, Du hast noch was gut bei mir ( > CD > Holz > ? )


reinhold
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Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re: Ein Traum wurde wahr - ich bin "versteinert"

Beitrag von reinhold »


hallo Dieter,

Ich habe mich über das Holz sehr !!! gefreut und es gleich meiner Mustersammlung einverleibt. Ich konnte Dir noch nicht direkt schreiben, weil mir im Moment die Arbeit über den Kopf wächst.
vielen herzlichen Dank
reinhold

Bernhard Kühnen

Re: Kürzen v. Scheppach-Drechselbankbett

Beitrag von Bernhard Kühnen »

[In Antwort auf #3003]
Hallo Dieter,

ich würde mir über das Kürzen keine Gedanken machen, ordentliche schwere Stahlplatte - ist ja kein Problem für Dich - auf zwei doppel T oder U Träger und ab geht die Post. Habe dies mit einer selbstgebauten Drehbank gemacht. Sie dient mir jetzt als Schleifer/Polierer und ist recht häufig im Einsatz.

Überlege doch mal, wie schwer oder besser leicht die kleine Scheppach ist.

Gruß und gutes Gelingen.

Bernhard

Dieter Macher

Re: Kürzen v. Scheppach-Drechselbankbett

Beitrag von Dieter Macher »


Guten Morgen, Bernhard.
Der Hauptgrund, warum ich das Drehbankbett der dmv 200 kürzen möchte - ist - was auch sonst - der Platz in meiner W-statt. Ich wurde gestern Abend mit den letzten " Umbau - und " Wieder->Einräumarbeiten" fertig, mußte ( wie immer ) einige Regale um ein paar cm versetzen, damit das andere "Maschinen-Getier" untergebracht werden konnte, und habe jetzt wieder ca. 30 Löcher mehr in den Wänden.
Eine Verstärkung durch Streben und Platten hatte ich sowieso vor.
Im Orginal-Zudstand ist die Maschine einfach zu groß für mein verbliebenes Platz-Angebot.Und als Tellerchleifmaschine reicht die gekürzte Version allemal.

Gruss Dieter M.

Dieter Macher

Re: Ein Traum wurde wahr - ich bin "versteinert"

Beitrag von Dieter Macher »

[In Antwort auf #3009]
Hallo Reinhold,
Na dann bin ich ja zufrieden und meine Zweifel sind für´s Erste zerstreut.
Du hast aber trotzdem noch was Gut bei mir. Da ich jetzt weiss, das Du augenscheinlich auch eine Mustersammlung pflegst................
andernfalls - wie gesagt - teile mir bitte mit, welche Holzarten im Dudelsackbau bevorzugt verwendet werden - vielleicht kann ich diesbezüglich auch helfen.( Ich glaube, ich habe mal etwas von Goldregenholz? gelesen - allerdings nicht unbedingt für die Mundstücke.........(( Mahlzeit! ))

Gruss Dieter M.

Bernhard Kühnen

Re: Kürzen v. Scheppach-Drechselbankbett

Beitrag von Bernhard Kühnen »


Hallo Dieter,

das von Dir geschilderte Problem kenne ich. Meine Werkstatt sieht aus wie Schweizer Käse (Entschuldigung Beat). Gott sei Dank habe ich genug Zeug an der Wand hängen, so daß die Geschichte nicht so sichtbar ist.

Sicherlich ist die Scheppach zum Tellerdrechseln ok, aber Du kannst auch ein Bohrfutter mondieren und Schleif- und Polierarbeiten durchführen.

Gruß
Bernhard

Dieter Macher

Re: Verwahren von Spannfutter & Co

Beitrag von Dieter Macher »


Guten Morgen an Alle,
Auch wenn ich mit diesen Beitrag Gefahr laufe, mich restlos lächerlich zu machen, möchte ich trotzdem eine Frage bezüglich der Verwahrung von Spannfutter & Zubehör stellen:
Seit ich mir eigenes Werkzeug kaufe, differenziere ich zwischen "unempfindlichen Gebrauchswerkzeug" ( Hammer - Schraubenschlüssel - Bolzenschneider usw.) und "Spezialwerkzeug" - welches einer besonders sorgfältigen Behandlung bedarf - die Handhobel - Enthusiasten wissen sicher, was ich meine. Für jedes dieser Spezialwerkzeuge habe ich mir - in Form und Holzart unterschiedlich gestaltet, eine Holzschatulle "nach Maß" angefertigt.
( Meßschieber - Haarwinkel - Zirkel & Zubehör,Lupe und geeichtes Flüssigkeitsthermometer, Konturentaster usw. haben lose liegend in einer Schublade nichts verloren.)
Jetzt, nach der "gewissen Neuanschaffung" stellt sich mir die Frage nach der fachgerechten Aufbewahrung der Spannfutter und Zusatzbacken. Dieses Zubehör sollte schnell greifbar - staubgeschützt aufbewahrt und von mechanischen Einwirkungen geschützt sein. Für jeden Backensatz eine extra Box zu bauen ist zu aufwendig. Das ganze Zeug in einen käuflichen Universal - Werkzuegkoffer aus
Alu zu schmeissen, erscheint mir auch nicht das richtige. ( wohin dann mit dem Koffer, wieder auf irgend einen Schrank ablegen? )
Die unterschiedlichen Grundfutter ( CS 2000 / VM 120 / Mitnehmerfutter - Schraubenfutter - Vierzackmitnehmer ( die drei letzteren Org-Scheppach, alle mit 33er Gewindeanschluss ) mittels käuflichen Adaptern ( Alu - ca.6.- Taler pro Einheit ) an ein Brett hinter&über der Drehbank an die Wand zu "tackern" erscheint mir auch nicht als das Optimale, da staubt doch das Zeug schneller ein als man es von der Wand genommen hat.( es sei denn, man fertigt einen Hängeschrank - zwecks der Optik am besten mit ner´Glastür dran....?! )
Ich dachte auch an ein Schränkchen unter der Drehbank - mit Schubladen usw. - doch das scheitert wieder aus Platzgründen - da steht die Brennholzkiste ( im Winter - im Sommer fängt der Behälter die Späne auf ).

Also, wer von euch hat einenm Denkanstoß für mich?

Gruss Dieter M.


Dieter Macher

Re: "Perforierte" Werkstattwände & Gips

Beitrag von Dieter Macher »


Hallo Bernhard,
Gestern " gesellten" sich wieder ein paar Löcher mehr zu den bereits vorhandenen - habe mir eine Wandhalterung für die großen Planscheiben-Segmente an die Wand gedübelt. Ich glaube, ich werde bald mit einem großen deutschen Gipshersteller einen Dauerauftrag ( monatliche Abnahmemenge ca. 50 kg ?! )
abschließen. Anfangs belies ich di alten Löcher einfach so wie sie waren - seit einiger Zeit " zwinge " ich mich dazu, jedes überflüssige Loch gleich wieder zu vergipsen.
Ich frage mich langsam wirklich, ob es nicht sinnvoll wäre, die Werkstatt-Einrichtung von Grund auf nochmal neu zu planen. Meine jetzige Einrichtung ist
"wild gewachsen" - nicht geplant. Ständige Veränderungen ( Schränke umhängen - Ablagen versetzen usw. ) sind fast schon an der Tagesordnung.
Ich dachte auch schon daran, die jetzigen Schränke KOMPLETT durch
"maßgeschneiderte" Einbauschränke zu ersetzen, z.B. eine nicht mehr benötigte Einbauküche passender Größe dem entsprechend umzuändern.
Ich habe auch jetzt zuviel " toten Platz" - deshalb auch meine Idee vor einigen Wochen, meine Werkstattdecke "abzuhängen" bzw. an meiner Werkstattdecke eine große Ablage zu hängen.............

Dieses "Problem" wird noch lange nicht gelöst sein.......

Gruss Dieter M.


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