[In Antwort auf #2267]
Hallo Johannes,
da stimme ich zu, manchmal habe ich fast das Gefühl, dass eine Hobelbank "sein muss", weil sie "einfach dazugehört". Eine Hobelbank ist, wie der Name schon sagt, hauptsächlich zum Hobeln da. Man kann das Holz an den Stirnseiten einspannen und die gesamten Längsseiten sind frei zur Bearbeitung. Aber was ist, wenn ich eine Möbeltür zusammenbauen will? Da kommen bei einer Schranktür schnell 2m Länge und 70cm Breite zusammen. Mindestens so groß sollte auch die Motagefläche sein, sonst besteht die Gefahr, dass windschief montiert wird. Eine Hobelbank ist von der Fläche her meist zu klein. Da Platz aber die teuerste "Einrichtung" in einer Werkstatt ist, sollte man sich sehr genau überlegen, welchen Nutzen man vom Platzverbrauch hat. Jeder hat sein Spektrum der Dinge, die er herstellt, seine Arbeitsmethoden und daher unterschiedliche Anforderungen an die Hilfsmittel. Eine nüchterne Analyse des eigenen Arbeitablaufs und der daraus abzuleitenden Anforderungen sollte JEDER größeren Anschaffung vorausgehen.
Gruß, Walter
Anschaffung einer Hobelbank
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Hobelbank&sonstige Veränderungen
Hallo Walter,
der Angabe zur Größe einer Hobelbank stimme ich zu, seit 1997 arbeite ich an einer selbstgebauten Werkbank von 3m Länge, 65cm Breite und einer fr. Hinterzange. Diese Bank hat sich als zu lang und zu schmal erwiesen, deshalb plane ich den Neubau einer "richtigen" Hobelbank von 230x70cm mit fr. Vorderzange und deutscher Hinterzange. Die alte Bank wird nicht entsorgt, sondern einem befreundeten Landwirt überlassen.
Der Grund warum ich dieses Projekt angehe, die Pflichtübungen rund ums Haus und Hof sind soweit erledigt, was jetzt kommt ist sozusagen die Kür, also Bauten und Veränderungen von Möbeln bzw. Werkstatt, wofür ich bisher wenig Zeit hatte. Die Hobelbank soll auch Handwerkzeuge aufnehmen, deshalb die Ausstattung mit Schubladen. Ein neuer Werkzeugschrank, wie wir ihn bei Berthold gesehen haben, oder in den Links von Christian, z.B. mit Hobelbank ähnlichen Untergestell.
Auch den Bodenbelag in der Werkstatt will ich in Angriff nehmen, Eiche-Industrieparkett, 3x geölt und mit Heißwachs behandelt, sollte den Alltag problemlos überstehen.
Was mir etwas Kopfzerbrechen bereitet ist die gebrauchsfertige Unterbringung der Kappsäge, man würde sich bei der Arbeit viele Umrüstungen der TKS von Längs auf Ablängschnitt sparen.
Derzeit steht meine Kappsäge auf einer an der Wand verschraubten Ablage, ohne die Verbreiterungen auf beiden Seiten, ohne die die Maschine kaum nutzbar ist. Falls jemand Ideen hierzu hat, immer her damit!
Gruß Dietrich
Re: Hobelbank&sonstige Veränderungen
Hallo Walter, hallo Johannes, hallo Dietrich,
vielleicht wird die klassische Hobelbank wirklich überschätzt, weil einfach nicht mehr soviel handgehobelt wird. Aber mir macht es prinzipiell Spaß an ihr zu arbeiten. Da jeder seine individuelle Arbeitsweise entwickelt, gibt es keine allgemeingültige Regel. Bei der von Walter angesprochenen Tür, müßte wohl jeder seine Vorbereitungen treffen. Bei großen Sachen passe ich meine Arbeitsfläche mit entsprechenden Balkenkonstruktionen an.
Werkzeuge unter der Bank kämen für mich nie in betracht, ebenso wie ein Werkzeugschrank. Dafür kann ich prima mit den Systainern (die helfen auch bei Arbeiten außerhalb der Werkstatt) und Werkzeugsteckleisten leben. Bei Staub kommt eben der Sauger.....
Dietrich, hier kommt ein US Link für Deine Kappsäge:
http://www.jeffgreefwoodworking.com/pc2ah/shop.html
Dort sind einige Gedankenstützen vorhanden.
Da Du aber gute Verbindungen zur Metallszene hast, würde ich mir ein Gestell aus Vierkantrohr schweißen lassen und die Maschine entsprechen einbauen. Vielleicht gehen ja auch noch Rollen, die das Transportieren von schwereren Hölzern erleichtern?
Gruß
Bernhard
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Re: Hobelbank&sonstige Veränderungen
Hallo, Dietrich,
zur Aufstellung von Kapp- und Gehrungssägen gibt es eine Unmenge an Vorschlägen und Beispielen in englischer Sprache.
Hier sind ein paar Links:
http://www.sawmillcreek.org/showthread.php?threadid=7202
http://www.sawmillcreek.org/showthread.php?threadid=7334 (Thread umfasst drei Seiten)
http://www.sawmillcreek.org/showthread.php?threadid=4141
http://www.sawmillcreek.org/showthread.php?threadid=3499
http://www.woodcentral.com/cgi-bin/messages.pl?frames;read=138587
http://www.woodcentral.com/cgi-bin/archives.pl?read=131858
http://www.popularwoodworking.com/features/fea.asp?id=1021
http://www.woodworkingathome.com/Mag/0005-WaHM.htm
http://www.woodcentral.com/cgi-bin/archives.pl?read=104875
http://woodstore.woodmall.com/mobmitcen.html
http://home.earthlink.net/~haybarn/photos/wwprojects/Miter%20Saw%20Cart/index.html
http://www.woodcentral.com/cgi-bin/archives.pl?read=125397
http://www.woodcentral.com/cgi-bin/archives.pl?read=125415
http://www.mv.com/users/besposito/woodworking/mstation/index.html
http://home.earthlink.net/~mgoodall/happywoodworking/MiterSawStand.html
http://www.woodcentral.com/cgi-bin/archives.pl?read=90286
Wie viel Platz soll deine Kappsäge denn in Anspruch nehmen?
Hier ist noch ein Beispiel für die Werkzeugunterbringung an der Hinterseite einer Hobelbank:
http://www.woodcentral.com/cgi-bin/archives.pl?read=129386
Eine Werkzeugkiste:
http://members.aol.com/tomprice/galootp/toolchest.html
Herzliche Grüße
Christian
Re: Hobelbank&sonstige Veränderungen
Hallo Christian, hallo Bernhard,
vielen Dank für Eure Beiträge zum Thema Hobelbank und Kappsägen-Unterbringung!
Meine KGS 1670 ist mit dem ganzen Baustellenzubehör ausgerüstet, also den Führungsstangen, und den Anschlägen zur Ablängwiederholgenauigkeit. Die möchte ich näturlich wieder verwenden.
Meine Maschine steht jetzt zu hoch, war beim Kellerausbau mit 100ten von Schnitten auch gut so, denn man brauchte sich nicht so bücken, wenn ich allerdings meine Stangen montiere (links und rechts 150 bzw. 200cm) bekomme ich wegen der Höhe meinen Werkzeugschrank nicht mehr auf. Aus diesem Grunde fristet die Maschine ohne Führungsstangen ein unbenutztes Dasein auf dem Winkelgestell. Dieser Zustand ist mehr als unbefriedigend. Unter den Links sind einige Maschinen auf Schränken untergebracht, mit gleichhohen Materialauflagen, diese Schränke sind viel tiefer als mein Winkelgestell. Eine ähnliche Lösung würde mir gut gefallen, ich kann dann die Stangen mit den Blechwinkeln auf der Schrankplatte verschrauben, und so meine A nschläge weiternutzen, davor und dahinter könnte man mit Kanthölzern die Schrankplatte erhöhen, so das eine durchgehend gleichhohe Fläche entsteht, die auch mal als Ablage dienen könnte.
Um Euch einen Eindruck zu vermitteln, wie die Führungsstangen aussehen, könnt ihr Euch die Bilder auf der Metaboseite ansehen, die man auch downloaden kann:
http://www.metabo.de/metabo/de/de/bilddaten/kappundgehrungssaegen/kappundgehrungssaegekgse1670ssignal_6_01670.html
Den jetzigen Zustand der Unterbringung bei mir könnt Ihr auf:http://www.holz-seite.de.vu/
unter Maschinen Bild 7 und 8 sehen.
Evtl. wäre es ratsam den Maschinentisch also die Werkstückauflage in gleicher Höhe wie den der TKS zu bauen, was meint Ihr?
Gruß Dietrich
Re: Hobelbank&sonstige Veränderungen
[In Antwort auf #2276]
Hallo Dietrich!
Ich kenne zwar Deine Werkstatt, hab sie jetzt aber nicht genau im Kopf.
Im Grunde kann man ja davon ausgehen, daß Platzbedarf beim Arbeiten an der Hobelmaschine wie an der Kappsäge relativ ähnlich sind. Bei beiden Maschinen werden nur schmale, dafür aber lange Werkstücke bearbeitet. In beiden Fällen brauchst Du links und rechts entsprechend viel Platz, aber nicht so viel in die Raumtiefe. Die Abrichttische der ADH sind relativ niedrig, die Kappsäge könnte ruhig etwas höher stehen. Meine Idee wäre hier ein Unterschrank, auf dem die Kappsäge mit montierten Anschlägen an der Wand steht, und die ADH ,wenn sie nicht in Betrieb ist, direkt darunter geschoben wird. Zum Hobeln wird sie dann kurz hervorgezogen.
Hallo Dietrich!
Ich kenne zwar Deine Werkstatt, hab sie jetzt aber nicht genau im Kopf.
Im Grunde kann man ja davon ausgehen, daß Platzbedarf beim Arbeiten an der Hobelmaschine wie an der Kappsäge relativ ähnlich sind. Bei beiden Maschinen werden nur schmale, dafür aber lange Werkstücke bearbeitet. In beiden Fällen brauchst Du links und rechts entsprechend viel Platz, aber nicht so viel in die Raumtiefe. Die Abrichttische der ADH sind relativ niedrig, die Kappsäge könnte ruhig etwas höher stehen. Meine Idee wäre hier ein Unterschrank, auf dem die Kappsäge mit montierten Anschlägen an der Wand steht, und die ADH ,wenn sie nicht in Betrieb ist, direkt darunter geschoben wird. Zum Hobeln wird sie dann kurz hervorgezogen.