Signieren von Schalen-Brennen o.Stempeln?

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Detlef Fallisch
Beiträge: 418
Registriert: Fr 5. Apr 2019, 10:24

Re: Signieren von..... Kosten für Stempel

Beitrag von Detlef Fallisch »


Dieter,

warum schribst Du deine Initialen nicht einfach mit einem Dremel in die Schale?

Gruß Detlef

Dieter Macher

Re: Signieren von..... Kosten für Stempel

Beitrag von Dieter Macher »


Hallo Detlev......

Weil ich keinen hab´.....keinen Dremel meine ich.

Gruß Dieter.

Peter Sternischer
Beiträge: 167
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Signieren von..... Kosten für Stempel

Beitrag von Peter Sternischer »

[In Antwort auf #2160]
Hallo Dieter,
nicht das ich Dir Dein Stempel(Gummimatte)schlecht reden/schreiben möchte, hast Du überlegt das Du für Deinen Stempel immer eine ebene/plane Fläche mit einem Durchmesser von mindestens 5 cm brauchst. Was ist wenn Du eine kleines Schälchen mit 10 cm Durchmesser gedrechselt hast. Brauchst Du das mit dem Datum wirklich? Wenn ja, wäre es eine Alternative das Objekt zu fotograhieren und auf der Rückseite von den Bild das Datum zu schreiben.Ich habe mir letzes Jahr (der erste Weihnachtsmarkt auf dem ich verkaufte) zwei Brennstempel (fünfzackigen Stern "Stern"ischer) fräsen lassen, einen mit einer ebenen den zweiten mit einer leicht balligen Fläche, so habe ich für jede Fläche den geeigneten Brennstempel. Gut ich war mit 80 € dabei aber normalerweise halten mich diese Brennstempel aus (werde im November"42" und möchte wenigstens noch zwanzig Jahre drechesln. Der Stern hat einen Durchmesser von etwa 10 mm .
Auf der Handwerker Messe in München war unter anderem ein Drechsler der seine wunderschönen Arbeiten dort verkaufte., worauf ich Ihn nach genauer Betrachtung seiner Arbeiten fragte wie er seine Stücke mit seinen Initialen kennzeichnen würde. Er zeigte mir einen kleinen Stempel kreisrund auf dem seine Anfangsbuchstaben natürlich spiegelverkehrt erhaben zu sehen waren. Auf meine Frage woher er den Stempel hat folgte "Warum" "Na weil ich halt auch so einen möchte" gab ich zur Antwort.Er habe ihn von seinem Verstorbenen Onkel der als Graveur arbeitete bekommen.
Gruß Peter

Dieter Macher

Re: Signieren von..... Kosten für Stempel

Beitrag von Dieter Macher »


Hallo Peter.

Also, das mit dem 5 cm Kreis verhält sich wie folgt: Ich arbeite ( noch )auf einer Scheppach dmv 200. Bei dieser Maschine halten Spanfutter wie z.B. das große Vicmarc nicht ( es " fehlt " die Ablaufsicherung - welche bei der Scheppach auch im Rechtslauf erforderlich ist - die dmv 200 ist mit einen
" Bremsmotor " ausgestattet - bei welchen man die Bremsleistung nicht einstellen kann - das große Vicmark ist mir selbst bei niedrigster Geschwindigkeit nach dem Ausschalten der Maschine von der Welle gelaufen)
Ich arbeite mit dem "Orginal" - Scheppach - Spreizbackenfutter, dem Craft 2000
( dürfte baugleich sein mit dem Deutschen 100er ). Bei diesen Spreizbacken ist immer ein Rezeß notwendig, um den Rohling/ die Schale aufzuspannen.
( Rezeß = kreisförmige Vertiefung - max. 5 mm mit Schwalbenschwanzprofilrand)
Der kleinste, notwendige Rezeß liegt zwischen 45 und 56 mm. Dieser reicht aus, um auch kleinere Schalen zu drehen. ( Für wirklich kleine oder richtige Miniaturen verwende ich den Mitnehmer oder das Schraubenfutter - und steche
diese dan ab ). Am Anfang hat mich der an der fertigen Schale verbleibende Rezeß noch gestört, sollte man doch bei einer " richtig fertig gedrechselten Schale" keinerlei Aufspannspuren mehr sehen. Nach einem langen Diskussionsabend mit meinem Drechselmentor ( " Brain-Storming ") kam mir dan die Idee, diesen Platz doch für die Signierung zu verwenden. Bei einer fertigen Schale sieht man ja den Rezeß von außen nicht ( es sei denn man dreht diese um - was eigentlich nicht häufig vorkommt, oder stellt die Schale verkehrt herum auf, was bei manchen Schalen auch nicht schlecht aussieht......)
Fakt: ich habe also immer mindestens einen 50 mm Rezeß am Schalenboden - eine Vertiefung eben.( Bei den größeren Spannbacken fallen die erforderlichen Rezeße entsprechend größer aus - da passt der Stempel dann sowieso......)
Mittlerweilen habe ich mich an den Verbleib des Rezeßes gewöhnt - später wenn mein Longworth-Futter fertig ist, kann ich - je nach belieben - den Rezeß auch wegdrehen.
Der Stempel als solches im Rezeß ist/wäre eine gute Möglichkeit, diesen a.) etwas zu " kaschieren" und b.) die Schale auch zu signieren. Dadurch das der Stempeldruck "tiefer" in der Schale bzw. im Schalenboden liegen wird/würde,
ist /wäre dieser auch gegen " Abrieb" geschützt. Lack bzw. Wachs bzw. Politur kommt sowieso druff.
Einen Nachteil hat der Verbleib des Rezeßes jedoch doch noch ( schönes Wortspiel.....): Die Schale ist immer 5 mm höher als in Wirklichkeit tief.
Rechnet man dann noch mind. 3 mm für die "echte" Bodenstärke hinzu, kommt man auf insgesamt mind. 8 mm. Da ich aber die meisten meiner Schalen sowieso mit einer " Gesamtbodenstärke" von ca. 10 - 12 mm drehe, fällt auch das nicht weiter ins Gewicht. Im Gegenteil: Ich hab´s gern, wenn der Boden nicht so dünn ist, dann haben die Schalen etwas mehr Gewicht und wirken massiver bzw. stabiler - fühlen sich "schwerer" an.
Das Datum möchte/werde ich schon beibehalten - dient es doch als
"Registriernummer" für die zusätzlichen Daten wie Holzart - Arbeitsstunden - Oberflächenbehandlung - Herkunft des Holzes - und wie oft ich mir beim Innenschleifen die Finger geprellt habe.( kleiner Scherz mit Schmerz)

Außerdem gäbe der Stempel, der Datumsstempel,das Stempelkissen, und das Fläschchen mit der Nachfüllfarbe wieder Mal den Anlass zum Bau einer kleinen aber feinen Werkzeug-Schatulle.( Meine "Spezialwerkzeuge" wie z.B. Haarwinkel - Meßschieber - Meßuhr - Skalpelle - Senker & Schlüsselfeilen - Lupen und Pinzetten - usw. verwahre ich in selbst nach Maß angefertigten Schatullen )

Und kaputt gehen kann ja bei einem "normalen Stempel" auch nicht viel. Wir haben in unserer Firma im Archiv Gummistempel, welche schon dreißig Jahre alt sind und immer noch einwandfrei Arbeiten ( nur nicht an Sonn - und Feiertagen!)

Gruss Dieter M.



Andre
Beiträge: 57
Registriert: Sa 23. Jun 2018, 06:56

Re: Brennstempel die 2.

Beitrag von Andre »

[In Antwort auf #2136]
Hallo Leute, also ich habe beste Erfahrungen mit www.brennstempel.de
Diese Firma arbeitet schnell, sehr sauber und günstig !!!
gruss
schreiner andre


Dieter Macher

Re: Signieren von..... Kosten für Stempel

Beitrag von Dieter Macher »


Habe mich entschieden und meinen Stempel schon zu Hause.
Erste Tests hinsichtlich der Haftung von der Stempelfarbe auf dem Holz verliefen durchwegs Positiv - da verläuft nix! ( Bei unbehandelten Hartholz ).
Die schwarze Stempelfarbe dringt zufrieden stellend tief ins Holz ein - die Konturen heben sich sehr sauber ab.
Klein-Dieter ist zufrieden.

Gruss DM

Klaus
Beiträge: 158
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Propangas ?!

Beitrag von Klaus »

[In Antwort auf #2136]
Hallo, weiss einer zufällig wer Propangas-Brennstempel herstellt. Unter Google findet man leider nicht den Hersteller !!!
Danke !!


Peter
Beiträge: 33
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Signieren von..... Kosten für Stempel

Beitrag von Peter »


Hallo DM,
bitte poste hier nochmal wo du die stempelfarbe gekauft hast. wo bekommt man so einen stempel ? und aus welchem material ist der ?
gruss peter


Dieter Macher

Re: Signieren von..... Kosten für Stempel

Beitrag von Dieter Macher »


Hallo Peter,
Ich habe mir den Stempel - bzw. die "nackte Gummimatte" bei der Firma Stempel-Scholz in Erlangen machen lassen - Kosten 12,80.- Zecken. ( Euro ) Den Stempelgriff habe ich mir selbst gedrechselt - aus geflammten Ahorn. Die Gummimatte hat einen selbstklebenden " Rücken" - das befestigen auf dem Holzgriff ist problemlos.Die Stempelfarbe ist ein einfaches Stempelkissen aus dem Bürobedarfshandel - ebenso die kleine Flasche Nachfüllfarbe.( beides schwarz )
Hoffe, die Info´s reichen.

Gruss Dieter M.

Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Signieren von..... Kosten für Stempel

Beitrag von Georg »

[In Antwort auf #2160]
Hallo, ich habe am Wochenende gerade in Sam Maloof´s Möbel aus Holz geschmökert. Auf einem Foto ist dabei zu sehen, wie der Meister sein Werk einfach mit einer Tuschefeder signiert. Wäre für viele hier eine überlegenswerte Alternative, zumal man bei dieser Methode bei der Gestaltung siener Signatur völlig freie Hand hat.

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