Tischkreissägen"bremse"

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Bettina Brinkmeier

Re: Tischkreissägen"bremse"

Beitrag von Bettina Brinkmeier »


Hallo Dieter,

muss glaube ich mal für dich in die Bresche springen. Teilweise hast du schon recht, wie ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen kann. Wir haben seit letztem Jahr einen neuen Abrichter in der werkstatt mit allem neuen Sicherheitsschnickischnacki den es so gibt. Heisst eine Messerwellenabdeckung aus Alu die man so verstellen kann und so flexibel ist das die Messerwelle beim abrichten nicht mehr frei liegt, selbst bei breiten Brettern. Nachdem mein Kollege vom Bau vor 2 Jahren in den Abrichter gepackt hat, wurden meine Bitten endlich erhört. Klasse Sache. Früher hatten wir nur diese elendigen Klappdinger, die mehr im Weg waren als alles andere. Meist habe ich das ganze Ding komplett weggeklappt. Messerwelle lag also meistens immer etwas frei und ich musste mich mehr konzentrieren. Neulich musste ich dann einen 3m Balken abrichten, womit dieses Aluding dann auch überfordert war. Also weg damit. Huch, da liegt ja die Messerwelle frei, hatte ich fast übersehen. Will damit sagen, man kann sich schnell an sowas gewöhnen und leichtsinnig werden. Natürlich sind die Vorrichtungen trotzdem sinnvoll, weil eben weniger Unfälle passieren!

Bettina

Walter Heil
Beiträge: 1425
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Tischkreissägen"bremse"

Beitrag von Walter Heil »


Hallo,
mein folgender Beitrag passt nur insoweit zum Thread als er mit Sicherheit zu tun hat, aber ich kann von einem eigenen Unfall berichten, bei dem ich mir den Zeigefinger angespitzt habe und der anderen Nichtprofis vielleicht auch passieren könnte, deshalb: in Ermangelung einer Fräse (mit der dieser Unfall auch hätte passieren können) benutzte ich eine kleine Abrichthobelmaschine zum Einsatzfräsen. Beide Hobeltische auf gleiches Masß (ca. 6mm) unter Flugkreishöhe gestellt und ein Brett als Rückschlagsicherung auf den Aufgabetisch mit Schraubzwingen befetigt. Das Werkstück (30cm lang) gegen die Sicherung gedrückt und sachte aufgesetzt. Dann nach vorne gefräst und, das war der Fehler, ich wollte die ganze Fräsung in einem durchführen. Dabei enstand am Ende sog. kurzes Holz, das absplitterte. Das bedeutet, dass der Aufgabetisch nicht mehr abstützt und die Spandicke begrenzt. Das Holz landet voll auf der Messerwelle und fliegt so schnell weg, dass man das erst merkt, wenn der Finger von der Messerwelle bearbeitet wird. Das merkt man zwar auch schnell, aber immer zu spät. Richtig wäre gewesen, nur ein paar Zentimeter zu fräsen, dann das holz umdzudrehen und fertig zu fräsen. Vielleicht hilft's jemandem.

Gruß,
Walter

Dieter Macher

Re: Tischkreissägen"bremse"

Beitrag von Dieter Macher »

[In Antwort auf #1592]
Korrekt! Habe den " Luxus " von meinem Wohnort zu meinem Arbeitsplatz nur 4,23457 Kilometer Fahrtweg zu haben - wäre Unfug deshalb einen Wagen anzuschaffen. Auch der Transport von den meisten sperrigen Gütern läst sich problemlos mit einem Rad-Anhänger für´s MTB bewältigen-muß in den seltensten Fällen auf einen Kleintransporter zurückgreifen - meist nur beim Nachhause-holen von ganzer Stammware. Die so gesparten Penunzen fließen zum Großteil in Material und Werkstatt.

Dieter M.

Dieter Macher

Re: Tischkreissägen"bremse"

Beitrag von Dieter Macher »

[In Antwort auf #1594]
Hallo Bettina,

Genau diesen Gedanken bzw. diesen Umstand wollte ich in die Diskussion einbringen - Danke für deine Unterstützung.

Gruss Dieter

Axel Rogge
Beiträge: 315
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Tischkreissägen"bremse"

Beitrag von Axel Rogge »

[In Antwort auf #1500]
Liebe Leute, ist schon jemandem aufgefallen, daß die Wiener liegen bleibt?
Über den Grad der Verletzung gibt das Video keine genaue Auskunft. Das Würstchen bleibt schön auf dem Brett liegen. Die Superzeitlupe zeigt das Verschwinden des Sägeblattes nach Kontakt. Es ist aber aufgrund der Bewegungsunschärfe des Sägeblattes nicht zu erkennen, wie weit es in die Wurst eindringt.
Ich vermute aus viel Erfahrung mit Videomaterial, daß ein echter Finger MINDESTENS den Knochen zur Hälfte verletzt hätte.

Liebe Grüße,
Axel

Antworten