Alternative zu Eichenholztransport

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
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Dominic Stuermer
Beiträge: 167
Registriert: Do 10. Jan 2013, 17:55

Alternative zu Eichenholztransport

Beitrag von Dominic Stuermer »


Nachdem die Elsass-Eichen-Diskussion langsam etwas unübersichtlich wird, mache ich mal ein neues Fass auf.
Nachdem hier im Forum gesteigertes Interesse an Eichenholz besteht, hätte ich noch den Vorschlag, das Holz selbst sägen zu lassen.
Ich/Wir wohnen hier im Rhein-Main Gebiet schließlich am größten Laubwaldgebiet Deutschlands, dem Spessart. Hier wird jedes Jahr eine Menge Eiche, Buche und anderes Holz eingeschlagen. Wie ich von unserem Förster weis, kaufen die Sägewerke nur noch die besten Stücke zum Aufschneiden. Das was, gerade im Hochspessart, als Brennholz verkauft wird ist noch von guter Qualität. Gerüchteweise belaufen sich die Kosten für Brennholz auf ca.50 Eusen pro Kubik. Als Schnittlohn kämen noch mal 50 Eusen drauf. Wenn man nun den Verschnitt abzieht, kämen wir auf Kosten von 150 Euro pro Kubik Blockware.
Wie weiter unten schon mal geschrieben, kenne ich einen Säger. Und ab 10m³ würde er mir das Holz auch schneiden. Der Vorteil einer solchen Aktion wäre auch, dass wir nicht nur Eiche hätten, sondern auch andere Hölzer gleich mit einschneiden lassen könnten.
Der einzige Nachteil wäre, dass wir dann frisches Holz hätten und hier und da vielleicht ein faules Ei, sprich ein schlechter Stamm dabei wäre. Wenn die Projekte aber nicht so dringend sind, liese sich das aber auch verschmerzen. Außerdem ist die Vorfreude auf gutes Holz doch ein paar Monate warten auf das Trocknen wert.

Gero Meyhoefer
Beiträge: 983
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Alternative zu Eichenholztransport

Beitrag von Gero Meyhoefer »


Hallo Dominic,
wir hatten das ja schon mal besprochen, dass ist immer noch interessant für mich. Wenn ich entsprechende Mengen irgendwo lagern kann bis zur Weiterverwendung;-)
Ich muss aber gestehen, dass mich an der Elsass-Connection die sofortegen Verwendbarkeit reizt. Weiterhin muss ich gestehen, dass ich schon konkrete Pläne gemacht habe was den Dielenboden angeht. Auvh wenn ich dass in diesem Sommer nicht mehr hinkriege, spätestens Winter 05/Frühjahr 06 soll das werden.

Deine Idee/Deinen Vorschlag behalte ich aber im Kopf.

Wer noch?

Beste Grüße

Gero

Heinz Roesch
Beiträge: 1268
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
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Re: Alternative zu Eichenholztransport

Beitrag von Heinz Roesch »


Dominic,

ja, Deine Gedanken sind jetzt auch die meinen,
zumal ich keinen wirklich dringenden Bedarf
habe sondern einfach auf Vorrat gekauft hätte.

Zudem hat mich meine Frau erinnert, dass ich ja
selber Waldbesitzer bin :-)) Ich werde also mal
den Markt der Mobilsäger in unserer Region erkunden
und versuchen meine Baumkenntnisse zu verbessern.
Derzeit erkenne ich eigentlich nur Buchen relativ
zuverlässig :-))

Viele Grüße

Heinz

Dominic Stuermer
Beiträge: 167
Registriert: Do 10. Jan 2013, 17:55

Re: Alternative zu Eichenholztransport

Beitrag von Dominic Stuermer »


Du wohnst leider ein bischen weit weg, sonst hätten wir mal eine Waldbegehung machen können.

Heinz Roesch
Beiträge: 1268
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Kontaktdaten:

Re: Alternative zu Eichenholztransport

Beitrag von Heinz Roesch »


Dominic,

vielen Dank für Dein Angebot, aber den
Fachmann in der Familie gibt es noch!

Hängt also nur von mir ab meinen Hintern
hochzukriegen :-))

Viele Grüße

Heinz

till

Re: Alternative zu Eichenholztransport

Beitrag von till »

[In Antwort auf #14650]
Falls so eine Aktion nicht ganz schnell jetzt bald sein muss, und der Bedarf sich nicht im Rahmen einer Elsass - Beschaffungsaktion decken lässt wäre ich gerne dabei. Ist es den wenn man Frischholz im Wald kauft nicht sinniger das mitten im Winter zu tun?

Dominic Stuermer
Beiträge: 167
Registriert: Do 10. Jan 2013, 17:55

Re: Alternative zu Eichenholztransport

Beitrag von Dominic Stuermer »


Das kommt drauf an. Mittlerweile wird Holz ja das ganze Jahr über eingeschlagen. Dem Winterholz werden auch bessere Eigenschaften nachgesagt, aber ich glaube genaues weis man nicht.
Außerdem spekuliere ich, die Förster unter uns mögen es mir verzeihen auf einen heißen Sommer mit vielen Borkenkäfern. Da Käferholz schnell aus dem Wald raus muss, bekommt man es für einen guten Preis. Allerdings geht der Borkenkäfer nur auf Fichte, aber was solls.

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Alternative zu Eichenholztransport

Beitrag von Dietrich »


Hallo Dominic,

das ist doch nicht Dein ernst, Du hoffst auf einen heißen Sommer, der Teile des Waldes in Deiner eigenen Heimat zerstört, ich hatte gehofft das in diesem Forum nicht nur den Werkzeugen und Maschinen Ehre zu Teil wird, sondern auch unserem Rohstofflieferant dem schönen Wald, den unsere Großväter und Väter, anders als in anderen Regionen auf der Welt für uns stehen gelassen haben. Teilweise auch unter Entbehrungen
Schon vor 2000 Jahren gab es eine Nation, der Schiffe wichtiger waren als Wald, so wurde der Mittelmeerraum abgeholzt, der Wassermangel viellerorts steht damit in direktem Zusammenhang.

Hoffe lieber das Flugbenzin versteuert wird, das würde eine direkte Entlastung für den Wald bedeuten, so könnten in ein paar Generationen wieder Eichenstämme von 25m Länge (astfrei), wie zur Zeit unserer bärtigen Vorfahren, geerntet werden.

Mein Beitrag ist nicht als persönlicher Angriff zu werten, sondern er sollte eine, leider viel zu oft schnelle Denkweise, etwas beleuchten.

Gruß Dietrich


Franz Kessler
Beiträge: 2298
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: Alternative zu Eichenholztransport

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo Dietrich
So ist es, nicht vergessen unser Werkstoff ist Holz, was würden wir ohne ihn machen.
Gruß Franz

Dominic Stuermer
Beiträge: 167
Registriert: Do 10. Jan 2013, 17:55

Fichten und Borkenkäfer

Beitrag von Dominic Stuermer »


Sorry, wenn mein Posting falsch rübergekommen ist. Ich habe selbst eine Streuobstwiese und hätte in dem trockenen Sommer vor zwei Jahren fast die ganze Ernte verloren. Deshalbt hoffe ich natürlich nicht, dass es dieses Jahr wieder von Juni bist September nicht regnet.
Die andere Seite ist aber auch die, dass die Fichte, die ja bei uns großflächig angebaut wird definitiv hier nicht standortgerecht ist. Sie wurde nur angepflanzt, weil sie schnell wächst und dabei noch gerade Stämme liefert. Wenn nun also der Anteil an Fichtenholz in den Wäldern abnimmt, geht der Umbau zu einem, hoffentlich gesünderen, Mischwald schneller. Wenn ich allerdings dann sehe, dass Gebiete, die durch Sturm oder Käferbefall geräumt wurden gleich wieder mit einer Fichtenmonokultur bestockt werden, dann frage ich mich schon, wie weit manche Waldbesitzer denken, weil meiner Meinung nach die Chance, dass die Fichten, wenn sie 80 Jahren hiebreif wären noch stehen in unserem sich wandelnden Klima nicht gerade als groß zu bezeichnen sind.
Ich rede hier ausdrücklich von den deutschen Mittelgebirgen und nicht vom Bayerischen Wald oder den Alpen.

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