Erfahrungsbericht: Einstellung Makits LS 1013

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Andreas
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
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Erfahrungsbericht: Einstellung Makits LS 1013

Beitrag von Andreas »


Ich muss es einfach loswerden: Das teuerste Stück in meiner kleinen Werkstatt ist eine Kapp/Zugsäge Makita LS-1013, mit der mir Gehrungsschnitte eigentlich perfekt gelingen. Nun hatte ich vor einigen Wochen beim Sägen von Kevazingo einen Rückschlag, bedingt durch ein unzureichend eingespanntes Werkstück. Beim Rückschlag wurde das Stück Kevazingo ziemlich zerfetzt und gegen die Wand geschleudert, es gab einen ziemlichen Ruck, und ich war um eine Erfahrung reicher.
Seit diesem Vorfall allerdings wollten mir Gehrungsschnitte nicht mehr gelingen - es gab Abweichungen, die ich auf mein Ungeschick schob und mit Holzpaste zukleisterte...bis heute nachmittag, als ich für eine in Kirsche gearbeitete Arbeitsplatte mit auf Gehrung geschnittenem umlaufenden Rahmen wieder eine grosse Abweichung feststellte. Diesmal habe ich nachgemessen und festgestellt, dass die Säge beim 90° Längsschnitt auf 30cm eine Abweichung von fast 1mm hat. Der 45°-Gehrungsschnitt kann so natürlich auch nicht gelingen. Ich habe daraufhin die Anleitung zu Rate gezogen und nachgelesen, wie man die Rechtwinkligkeit der Säge einstellt. Tatsächlich befindet sich der 6-Kant Schlüssel zum Lösen der Schrauben an der Säge befestigt - war mir bis dahin noch gar nicht weiter aufgefallen. Die Einstellung mit Winkel hat etwa eine Stunde gedauert, nach 2 Fehlversuchen - beim nächsten Mal würde ich es in 15 Minuten schaffen. Die Säge ist eigentlich durchdacht, aber die Anleitung ist nicht sehr präzise formuliert, und die Zeichnungen sind nicht sehr deutlich.
Nach der Einstellung habe ich den Rahmen nochmal geschnitten - er war zwar schon mit Flachdübellöchern gefräst, aber 1mm Toleranz hat man immer - und siehe da, eine perfekte Ecke.

Andreas

Marc Hohnsbehn
Beiträge: 581
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Erfahrungsbericht: Einstellung Makits LS 1013

Beitrag von Marc Hohnsbehn »


Hi,
"aber 1 mm Toleranz hat man immer"aber weiter oben erschraks du über die Abweichung und weiter unten nun ne perfekte Ecke
find ich sehr widersprüchlich
wünsche dir..grins.. trotzdem ab nun 100 % Ecken.

PS: Anleitung -wer liest sowas noch freiwillig?..grins..mir haben sie gar ne spanische Anleitung für meine neue Digicam(Von Fa.Pixmania)mitgegeben,und schiebten Canon die Schuld zu...kopfschütteln..

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Erfahrungsbericht: Einstellung Makits LS 1013

Beitrag von Dietrich »


Hallo Marc,

ich gehe davon aus, das Andreas bei dem zuerst beschrieben Fall die Winkelabweichung von 1mm meinte, bei der 2. Fallbeschreibung ging es ihm um den mm mehr "Länge" den man braucht um mit der genau eingestellten Maschine nachzuschneiden.

Auch meine KGS 1670 (Kapp und gehrungessäge von Metabo), war schon beim Service, wegen eines Versuchs, Makralon (ähnlich Plexiglas) ohne fest zu spannen auf Gehrungs zu schneiden.
Dabei zerlegte es den Sägeblattschutz aus Kunststoff, den aus Alu auch, das Sägeblatt hatte einen Schlag.......! 145€ in den Sand gesetzt:-(((

Andere kaufen dafür 3 Kappsägen:-)

Gruß Dietrich


Andreas
Beiträge: 420
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
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Re: Erfahrungsbericht: Einstellung Makits LS 1013

Beitrag von Andreas »


Genau, Dietrich hat mich verstanden. Beim nächsten Mal drücke ich mich deutlicher aus. Wenn ich die Konsequenzen von Dietrichs Unfall sehe, kann ich mit meinem ja noch ganz zufrieden sein. Die perfekte Kappsäge müsste eine Einspannvorrichtung für senkrecht zum Parallelanschlag einzuspannende Bretter haben. Gruss

Andreas


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