Die Tischkreissäge, das ewige Thema...

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Die Tischkreissäge, das ewige Thema...

Beitrag von Dietrich »

[In Antwort auf #13915]
Hallo Gero,

möchte mich der einhelligen Meinung meiner Vorposter anschliessen!

Die ehemaligen Ulmias sind sehr gute Maschinen, mein besonderer Favorit wäre eine Ulmia KS 2!
Weil sie nicht viel größer ist als meine 1688, aber etwa 2,5 mal so schwer.

Zur 1688, die ich jetzt im 9. Jahr benutze, ihr fehlt es nicht an Genauigkeit, nicht einmal an Größe, denn viele der alten schweren Gussmaschinen sind auch nicht größer, nein einzig die Belastungen die diese Maschine ermöglicht sind wesentlich geringer als bei Gussmaschinen.
Möbelbauplatten auf dem Schiebetisch ablängen, kein Problem, selbst bei 45mm Buche noch nicht, aber sollte es noch schwerer werden, was im Möbelbau eigentlich selten der Fall ist, dann wirds eng. Hier bieten die Ulmias und Frommias usw einfach mehr Reserve.
Obwohl ich die Säge ausschließlich stationär benutze, baue ich ab und an die Tischverbreiterung und/oder den Schiebetisch ab, was bei der Metabo sehr einfach ist, weil die Teile zwischen 15 und 25 kg wiegen. Ganz anders bei Gussmaschinen, die unnachgiebigen Zubehörteile aus Stahl und GG haben allein schon das gewicht einer 1688.
Ganz zu schweigen vom Transport der gesamten Maschine.

Das Maschinen-Grundteil der 1688 ist allerdings auch sehr belastbar, mit Holz zwingt man es jedenfalls nicht in die Knie, gleiches gilt für die mit Abstützung versehene Tischverbreiterung.
Ich würde nicht mal sagen das eine gut ausgestattete 1688 in gutem Zustand mit 1000€ überbezahlt ist, immerhin kostete sie mindestens das Doppelte, leicht auch das 3 fache, mit entsprechendem Zubehör. Ferner halte ich die Gussmaschinen in gutem Zustand für unterbezahlt.

Mit der Motorleistung des Drehstrommodells der 1688 und den max 85mm Schnitthöhe, komme ich sehr gut aus. Einige der Teilnehmer mit 1688er Maschinen werden sich vielleicht noch äußern.

Gruß Dietrich


Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Die Tischkreissäge, das ewige Thema...

Beitrag von Heinz Kremers »

[In Antwort auf #13982]
Hallo Gero,

War in den Bohnen mit dem hohen Schwerpunkt (weil ich gerade vorher in Gedanken bei einer Bandsäge war). Das mit dem Zerlegen bleibt natürlich gültig und wie Walter mir sagte "versteht" man dann auch seine Maschine.

Viel Glück
Heinz

Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Die Tischkreissäge, das ewige Thema...

Beitrag von Gerhard »


Hallo,

da sprichst Du einen interessanten Punkt an. Ich nehme bei meiner E-B regelmäßig den Schiebetisch ab. Das sind vieleicht 15 kg (die Führung bleibt an der Säge). Und der erste Standort der Säge war nur über eine Treppe und durch eine relativ schmale Kellertür zu erreichen. Da möchte ich keine Profimaschine runtertragen. Und meine Maschine muß auf Rollen stehen, damit ich sie bei größeren Werkstücken für Längs- bzw. Querschnitte drehen kann. Das ist einfach ein Punkt, der in der ganzen Diskussion um ältere Profimaschinen hier oft etwas zu kurz kommt: Profimaschinen sind etwas unhandlich. Leider. Aber schön wär´s schon.

Viele Grüße,
Gerhard

Armin Dreier
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Handlichkeit

Beitrag von Armin Dreier »


Für die Ulmia's kann ich nicht sprechen, aber bei Frommia kenne ich mich aus.
Fast alle Tischkreissägen aus dem Hause Fromm haben ein Fahrwerk. Ein verschieben innerhalb der Werkstatt ist null Problem.

Ich habe Früher mit dem Schiebetisch von Elektra Beckum gearbeitet, Fazit: ungenau, unhandlich und labil.
Der Schiebetisch bei der Frommia ist viel schwerer, stabiler und genauer. Falls er nicht gebraucht wird könnte ihn selbst meine 7-jährige Tochter ohne Mühe abbauen bzw. nach unten schwenken. Das Ganze dauert ca 10 Sekunden.

Ulrich Lanz
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Handlichkeit

Beitrag von Ulrich Lanz »


Armins Beschreibung kann ich für die Luna L 18 bestätigen: Mein Schiebetisch ist mit einem einzigen Handgriff abgeklappt. Wenn man nicht wie ich die große Tischverbreiterung für 1200 mm Schnittbreite neben dem Sägeblatt montiert hat, verbleibt dann nach dem Abklappen eine Maschine mit einem Grundriss von etwa 60 x 80 cm - viel kleiner ist die Metabo 1688 ohne Zubehör meines Wissens auch nicht, nur um einiges leichter. Und eine Fahreinrichtung gibt es auch für die Luna und lässt sich im Übrigen für jede Säge auch leicht selber konstruieren.

Viele Grüße

Uli

Gero Meyhoefer
Beiträge: 983
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Herzlichen Glückwunsch...

Beitrag von Gero Meyhoefer »

[In Antwort auf #13915]
....es ist eine Ulmia :-)

Bislang kenne ich sie nur vom Foto, der Verkäufer hat Sie im Auftrag eines erkrankten Schreinermeisters in der Bucht eingestellt und konnte mir die Modellnummer nicht sagen. Ich gehe aber nach den Fotos stark davon aus, dass es sich um die 1625 handelt, mit Schiebeschlitten. Sobald ich den Transport mit Dominic über die Bühne gebracht habe, werde ich mal ein paar Fotos posten.

Irgendwie bin ich jetzt ein klein wenig gespannt auf meine neue Säge ;-) Der Machinenpark wächst....

Beste Grüße

Gero

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