Lack-ab Großaktion. Ein Erfahrungsbericht

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Reinhard Bartl
Beiträge: 113
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Lack-ab Großaktion. Ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Reinhard Bartl »

[In Antwort auf #14074]
Hallo Gerhard,

naja, Profile schleifen ist und bleibt eine aufwendige Arbeit. Da hilft auch kein Duplex und Multimaster.
(Ich hab mal gerechnet: Bei den Türstöcken hatte ich theoretisch 276m Profil. Pro Seite. Das zieht sich denn doch, auch wenn ich erst mal oberflächlich mit dem Exzenter drübergefahren bin und mir dadurch praktisch ein paar Meter erspart habe.)
Wie gesagt, das MM Set funktioniert durchaus, vielleicht könnte sich Fein noch eine Lösung ausdenken, daß man längere Schleifpapierstreifen ohne knicken und fitzeln durch den Schuh ziehen kann. Sonst schmeißt man einfach dauernd so viel unbenutze Fläche weg.
So es sich realisieren läßt, ist der Duplex aber doch noch effektiver, einfach weil er eine viel größere Schleiffläche hat. Aber eigentlich überschneiden sich die Einsatzgebiete der beiden Geräte recht wenig.

Ich habe leider keine Digitalkamera aber ich könnte versuchen ein paar Fotos einzuscannen, so der Film mal aus der Kamera draußen und entwickelt ist. Hab selbst keinen webspace zur Verfügung, wem könnte ich die Fotos mailen? - Aber das dauert sowieso noch eine Weile. Das Projekt ist ja noch in Gang: Die Türen sind zur Hälfte erledigt, Türstöcke auch, ebenso wie eine Etage der Stiege. (sprich: der Oberstock ist sauber).

Viele Grüße,
Reinhard

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Lack-ab Großaktion. Ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Dietrich »


Hallo Reinhard,

übrigens, ist Dir mal der Saugschlauch beim "Lackfräsen" abgegangen?

Wenn ein Airbus startet, und man würde einen Mülkontainer vor(!) dem Triebwerk ausladen, was dann hinten raus kommt, ist mit der Lackfräse ohne Sauger vergleichbar:-)))

Dietrich


Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Lack-ab Großaktion. Ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Gerhard »


Schick sie ruhig mir, ich stelle sie dann ein. Wenn Du Sie vorher schon auf ein "webtaugliches" Format bringen könntest, also die größte Seite irgendwo zwischen 640 und 800 Punkten wäre das etwas einfacher.

Viele Grüße,
Gerhard

Jakob Sonntag
Beiträge: 100
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Lackfräse - Funktionsprinzip

Beitrag von Jakob Sonntag »

[In Antwort auf #14080]
Hallo Reinhard und Dietrich sowie alle anderen,
danke für eure ausführliche Erklärung des Funktionsprinzips. Die Lackfräse scheint ja genau für meinen Einsatz-Zweck hergestellt zu werden. Ich werde mir das Gerät zulegen. Mit einer geschlossenen Schutzbrille und meinem Vollbart hoffe ich dann einigermassen geschützt meiner Arbeit nachgehen zu können.

Nochmals Danke und Grüße, Jakob Sonntag

martin

Re: Lackfräse - Härtetest

Beitrag von martin »


Ich habe miterlebt, wie mit der Lackfräse ein Bootsrumpf bearbeitet wurde. Der Rumpf eines alten Holzbootes war in der Vergangenheit mit einer Glasfaserepoxy Schicht versehen worden, die nun entfernt werden mußte.
Nach vielen vergeblichen Versuchen wurde letztendlich eine Lackfräse eingesetzt, die diese Arbeit in erstaunlich kurzer Zeit bewältigt hat.
Zur Behandlung von Osmoseschäden in Glasfaserrümpfen gibt es spezielle Hobel, mit denen dünne Schichten Bahn für Bahn abgetragen werden können, die Lackfräse war in diesem Fall jedoch überlegen.
Einzig die relativ rauhe (faserige) Oberfläche mußte nachgearbeitet werden.
Seit diesen Tagen besitze ich eine solche Fräse, hatte aber noch keine weitere Verwendung.
Ich denke, die rauhe Oberfläche läßt sich durch frische Messer sicher verbessern?
Gruß
Martin

Reinhard Bartl
Beiträge: 113
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Lackfräse - Härtetest

Beitrag von Reinhard Bartl »


Ich nehme an, die "rauhe Oberfläche" bezieht sich auf Holz und nicht auf verbliebene Harzschichten?
Wenn dem so ist, ja, frische Klingen erzeugen eine bessere Oberfläche. Drum bin ich ja dazu übergegangen erst den Lack und dann, mit frischen Klingen, das verfärbte Holz abzutragen.
Eine gehobelte Oberfläche schaut trotzdem anders aus, eine Handverputzte sowieso. Nacharbeiten ist m.E. auf jeden Fall angesagt, ist aber kein großer Aufwand.

Gruß,
Reinhard


Reinhard Bartl
Beiträge: 113
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Fräsen, Saugen, Schleifen

Beitrag von Reinhard Bartl »

[In Antwort auf #14085]
Ja, das kann schon passieren, aber grundsätzlich paßt das konische Gummi-Endteil des Festo Schlauchs sehr gut in die Auslässe der beiden erwähnten Metabos.
Ein Metallbügel am Sauger, der den Schlauch auf Arbeitshöhe bringt, wäre eine gute Lösung, aber den bietet Festo nur für die "erwachsenen" Sauger an. Wenn das Problem zu nerven beginne sollte, werde ich mir irgendeine selbstgestrickte Lösung einfallen lassen.

Eine Frage (wenn ich Dich schon "an der Strippe" habe) an den Metabo Experten im Forum: Ich vermute ja, daß der 425 und der 425XL im Prinzip identische Geräte sind, nur mit verschiedenen Tellern ausgestattet. Hast du eine Ahnung, ob es möglich ist, den "kleinen" mit einem 150er Teller aufzurüsten, falls mal größere Flächen anstehen? Ich glaub Dir ja gerne, daß der Duo besser ist, aber jetzt hab ich das Ding schon, und es funktioniert ja ansonsten tadellos.

Ach ja, funktioniert die Absaugung bei den größeren Tellern (mit nur 6 statt 8 Löchern) auch so fabelhaft, wie beim 125er? Festo behauptet ja, das von ihnen erfundene System sei um Lichtjahre besser, ich kann aber zumindest bei meinem Gerät keine wirklichen Probleme feststellen. Wenn man den Sauger runterdreht, saugt sich auch nix fest.

Gruß,
Reinhard

Reinhard Bartl
Beiträge: 113
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Lack-ab Großaktion. Ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Reinhard Bartl »

[In Antwort auf #14082]
Na dann, viel Erfolg bei der Treppe. Ehrlich: Mit dem richtigen Werkzeug, macht auch so eine Arbeit fast schon Spaß. Ich hab das dumpfe Gefühl, die meisten hier haben keine Freude mit dieser Art von Arbeit (naja, nicht wirklich erstaunlich), aber ich glaube, wenn man willig ist, auch in diese ungeliebte Abteilung des Maschinenparks zu etwas mehr zu investieren, tut man sich selbst und dem Holz einen Gefallen. Und alten Lack gibt's leider viel öfter, als uns lieb ist, oder?

Es würde mich (und vielleicht auch andere) interessieren, wie das Gerät auf Hartholz reagiert. Vielleicht könntest Du ja Deine Erfahrung damit an diesen Thread anhängen, wenn es so weit ist.

Grüße,
Reinhard

Andreas
Beiträge: 420
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
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Re: Lack-ab Großaktion. Ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Andreas »


Ich hebe mir diese Arbeit für den Winter auf, jetzt muss ich erst meine Bibliothek fertigstellen. Mein Maschinenpark besteht bisher aus Bandschleifer und Heissluftpistole - der Deltaschleifer ist mir vor kurzem abgeraucht. Ich hoffe doch sehr, dass Deine Erfahrungen auf Hartholz übertragbar sind! Gruss

Andreas

Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Lack-ab Großaktion. Ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Christian Aufreiter »

[In Antwort auf #14061]
Hallo, Reinhard,

willkommen im Forum!
Angesichts deines äußerst interessanten Berichts freue ich mich schon auf weitere Beiträge von dir.

Mit freundlichen Grüßen

Christian

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