Die Tischkreissäge, das ewige Thema...

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Gero Meyhoefer
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Die Tischkreissäge, das ewige Thema...

Beitrag von Gero Meyhoefer »


Hallo zusammen,

seit einiger Zeit beobachte ich was sich so auf dem Gebrauchtmaschinenmarkt tut in Sachen Tischkreissäge. Für mich steht eine entsprechende Anschaffung ganz oben auf der Wunschliste. Nur leider ist diese Wunschliste rot durchgestrichen und mit dem Vermerk "zu teuer" versehen;-) Naja, nicht ganz so schlimm aber die finanziellen Mittel sind eben doch begrenzt.

Aber mich würde mal interessieren was die versammelte Gemeinde von alten Schätzchen der Firma Ulmia so hält. Ich hab da einiges an Angeboten gesehen was die 1710 aber auch die 1625 angeht aus den 60ern und 70ern. Eine Frommia 380 von 1958 ist leider an mir vorbeigegangen für 250 Oisen, komplett restauriert.

Die Metabo TK 1688 D von Dieter sehe ich auch immer wieder mal, aber die geht selten unter 1.000 Oisen über den Tisch.

Ich bin sehr gespannt was ihr von diesen alten Maschinen haltet und was ihr meint was man dafür ausgeben dürfte/könnte/sollte.

Beste Grüße

Gero

Armin Dreier
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Re: Die Tischkreissäge, das ewige Thema...

Beitrag von Armin Dreier »


Eine Ulmia oder Frommia würde ich einer Metabo IMMER vorziehen. Kreissägen beider Marken hatten einen Neupreis von ca. 10000 DM in der Grundausstattung. Das ist einfach eine andere Liga als Metabo. Dein Vorteil ist: die Marken sind heute weitgehend bei Heimwerkern unbekannt und bei Schreinern uninteressant, weil zu klein. Firmen wie Metabo oder Elektra Beckum sind einfach bekannter und verkaufen sich in der semiprofessionellen Ecke besser, daher auch der ungerechtfertigt hohe Gebrauchtpreis.
Ich würde versuchen eine Frommia oder Ulmia mit Grauguss Ständer zu bekommen, der geringeren Vibrationen wegen. Wenn die Maschine in Ordnung ist, brauchst Du Dir um Ersatzteile keine Sorgen zu machen. Die Dinger halten ewig. Das einzigste was daran kaputtgehen kann sind die Lager und das sind Normteile.

Gruß
Armin

Ulrich Lanz
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Re: Die Tischkreissäge, das ewige Thema...

Beitrag von Ulrich Lanz »


Hallo Gero,

ich kann Armin nur zustimmen. So gut die Metabo 1688 auch ist - Dietrichs Homepage legt davon ja ein deutliches Zeugnis ab: Wenn es ohnehin nur um einen Gebrauchtkauf geht, würde ich eine Ulmia, Frommia, Luna etc. jederzeit der Metabo vorziehen. Wohlgemerkt: Gute Qualität bekommst du auch bei einer gebrauchten TK 1688. Aber bei den zuvor genannten Marken bekommst du einiges mehr an Stabilität und zum Teil auch noch etwas mehr Leistung für oft weniger Geld. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist also meines Erachtens ist besser.

Viele Grüße

Uli

Bernhard Kühnen

Re: Die Tischkreissäge, das ewige Thema...

Beitrag von Bernhard Kühnen »


Gero,

selbst Dietrich hat in einer schwachen Stunde trotz seiner tannengrünen Sichtweise von einer Ulmia geschwärmt. Armin hat bereits zu der Ersatzteilproblematik Stellung genommen. Allerdings sind diese Maschinen deutlich schwerer, d. h. Platz solltest Du haben und möglichst die Maschine vor dem Bezahlen besichtigen.

Gruß
Bernhard

Gero Meyhoefer
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Re: Die Tischkreissäge, das ewige Thema...

Beitrag von Gero Meyhoefer »


Danke für die bisherigen Einschätzungen.
Kann auch jemand was über die Flottjet 2000 sagen?
Welche Liga spielt die?

Beste grüße
Gero

Armin Dreier
Beiträge: 242
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Re: Die Tischkreissäge, das ewige Thema...

Beitrag von Armin Dreier »


Hmmm, Lego und Playmobil Liga :)
Wenn Du unter akuter Platznot leidest, dann vielleicht aber ansonsten...
Die Holzbearbeitungsmaschinen von Flott sind nicht zu vergleichen mit den Bohrmaschinen desselben Herstellers.

Gero Meyhoefer
Beiträge: 983
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Re: Die Tischkreissäge, das ewige Thema...

Beitrag von Gero Meyhoefer »


Schnell und auf den Punkt gebracht, dannke Armin.

Gero Meyhoefer
Beiträge: 983
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Die Tischkreissäge, das ewige Thema...

Beitrag von Gero Meyhoefer »

[In Antwort auf #13974]
Tja, leider habe ich keinen Gabelstapler. In Lübeck steht eine voll funktionsfähige Ulmia 1615 von 1955 mit Tischverbreiterung und Schiebeschlitten für 500 Oisen. Nur krieg ich die 400 Kilo (Ohne die Anbauten) nicht weg von da. Mist :-(

Heinz Kremers
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Re: Die Tischkreissäge, das ewige Thema...

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Gero,

Wenn Du die Maschine zu Hause unterbringen kannst würd ich mal eine Spedition fragen, was der Transport kostet. Für den "heimischen" Transport kann man das Gerät sicher ganz gut demontieren und wieder zusammenschrauben. Da bleiben sicher kaum Teile, die nicht mit 2 Mann zu bewegen sind.

Die Spedition wird die Maschine sicher auf Palette transportieren evtl. liegend, da hoher Schwerpunkt.

Gruß
Heinz

till

Re: Die Tischkreissäge, das ewige Thema...

Beitrag von till »


400kg bekommst du in jeden Kombi, meine Karre hat gut 800kg Zuladung. Die Ulmia lässt sich problemlos in händisch handhabbare Happen zerlegen. Vor dem Transport meiner Tischfräse, nackt 700kg, mit Anbauteilen etwa 1200kg, hatte ich mächtig Bedenken. Abholen war dann aber mit zwei Mann durchaus machbar.

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