Fingerzinken - So geht´s nicht *MIT BILD*
Fingerzinken - So geht´s nicht *MIT BILD*
Hallo zusammen,
angeregt durch die Diskussion zu Fingerzinken-"Jigs" und meinen neuen Bohrständer habe ich gestern mal was ausprobiert.
Ich hatte noch eine alte Eurohalsfräse, die eigentlich schon als Müll aussortiert war. Die habe ich in die unten abgebildete Bohrständerkonfiguration eingespannt. Die MDF Konstruktion sieht etwas seltsam aus, weil der kleinere Verstellhebel des Bohrständers immer im Weg war.
Mit dem horizontalen Ausleger wird der seitliche Abstand eingestellt, mit dem Hoch/Runter-Mechanismus des Bohrständers wird die Fräse von oben ins Werkstück abgesenkt.
Ob es jetzt an der Billigfräse oder an einer "Restelastizität" des Bohrständers (sog. "Bohr- und Fräsewerk") lag: Das Ergebnis war immer Brennholz
Hier das Bild als abschreickendes Beispiel(eigentlich wollte ich euch das ja verheimlichen...):
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Re: Hammer mit neuen/alten Maschinen
Hi,Gerhard
großer Aufwand für Nichts..grins..
ich glaub,es liegt an der Säulenführung-sie mußt ja lose sein,sonst kannst du ja nicht hoch und runterdrehen
dann lieber ne Zinkenvorrichtung bauen/kaufen für ne richtige Oberfräse oder doch besser Tischkreissäge benutzen
gruß
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Re: Fingerzinken - So geht´s nicht
Hallo Gerhard
Man weis ja, sch bei einer einfachen Fräsarbeit, die Oberfräse auf dem Werkstück aufliegent an einem Anschlag vorbei gezogen, stellt man fest, dass der Spandruck die Spindel minimal zur Seite schiebt. Diese Verhalten konnte ich als Dreher auch bei den stärksten Metallverbeitungmaschinen beobachten und so glaube ich dass du mit "Restelastizität" richtig liegst.
Gruss Franz
Re: Hammer mit neuen/alten Maschinen
Naja, so groß war der Aufwand nicht. Ich habe ja erstmal diesen "Prototyp" gebaut um zu sehen ob es überhaupt funktionieren kann. Das sind einfach ein paar MDF Reste.
Ich denke mal, daß es auch daran liegt, wie die Holzfasern geschnitten werden. Die liegen ja parallel zur Schneide des Fräsers. Da muß es eigentlich Ausrisse geben. Und diese kleine Fräse habe ich nicht umsonst ausgemustert. Die Vibrationen sind sicher höher als notwendig. Falls das Experiment das Konzept bestätigt hätte wäre es eine Trend T5 (oder T3? Jedenfalls die mit Eurohals) geworden.
Auf die Idee bin ich eigentlich gekommen, weil Wabeco eine ähnlich Konstruktion anbietet oder mal angeboten hat. In der Bedienungsanleitung ist sie noch abgebildet, auf der Wabeco Website habe ich sie nicht gefunden.
Was die Kreissäge angeht: Wo bekomme ich denn ein 250´er Flachzahnblatt das etwas breiter ist, sagen wir mal 4 mm?
Viele Grüße,
Gerhard
Re: Hammer mit neuen/alten Maschinen
Zahnform weiss ich nicht, aber wie wär es mit Stark IN06TM02. D250/d30/B4 3000-5400RPM.
Re: Fingerzinken - So geht´s nicht
[In Antwort auf #13868]
Hallo Gerhard, ich finde das sieht gar nicht so hoffnungslos aus (oder schmeichelt das Photo der tatsächlichen Situation?). Vielleicht solltest Du einen Spiralfräser ausprobieren, das Schnittbild ist wesentlich besser, ausserdem sehen die Zinken reichlich tief aus, da werden die angesprochenen Probleme mit dem Ständer und seiner Flexibilität verschärft. Die meisten käuflichen Jigs hören bei 20-25 mm auf. Haste auch duennere Brettstärken (15mm)und Frästiefe mit gleichem Misserfolg bearbeitet? Kann der Ständer noch strammer eingestellt werden?
Gruss etc.
Uli
Hallo Gerhard, ich finde das sieht gar nicht so hoffnungslos aus (oder schmeichelt das Photo der tatsächlichen Situation?). Vielleicht solltest Du einen Spiralfräser ausprobieren, das Schnittbild ist wesentlich besser, ausserdem sehen die Zinken reichlich tief aus, da werden die angesprochenen Probleme mit dem Ständer und seiner Flexibilität verschärft. Die meisten käuflichen Jigs hören bei 20-25 mm auf. Haste auch duennere Brettstärken (15mm)und Frästiefe mit gleichem Misserfolg bearbeitet? Kann der Ständer noch strammer eingestellt werden?
Gruss etc.
Uli
Re: Fingerzinken - So geht´s nicht
[In Antwort auf #13868]
hallo Gerhard,
scheint mir die Wabeco-Fräseinrichtung zu sein. Da gibt es Stellschrauben, mit denen das Spiel der Führung eingestellt werden kann.
Ausserdem würde ich einen Fräser mit gewendelten Schneiden verwenden oder einen mit "Zahnlücken" (Spanbrecher), der speziell für Faserplatten gedacht ist. Und für Fingerzinken ist nach meinen Informationen ein Fräser vorzuziehen, der genau der Fingerstärke entspricht, damit die "Rückseite" des Fräsers abgestützt wird. (Ich bin allerdings noch Anfänger beim Fräsen und im Moment hauptsächlich damit beschäftigt , HM-Fräser zu ruinieren. Oder halten die wirklich nur wenige Meter ? )
Gruss
reinhold
hallo Gerhard,
scheint mir die Wabeco-Fräseinrichtung zu sein. Da gibt es Stellschrauben, mit denen das Spiel der Führung eingestellt werden kann.
Ausserdem würde ich einen Fräser mit gewendelten Schneiden verwenden oder einen mit "Zahnlücken" (Spanbrecher), der speziell für Faserplatten gedacht ist. Und für Fingerzinken ist nach meinen Informationen ein Fräser vorzuziehen, der genau der Fingerstärke entspricht, damit die "Rückseite" des Fräsers abgestützt wird. (Ich bin allerdings noch Anfänger beim Fräsen und im Moment hauptsächlich damit beschäftigt , HM-Fräser zu ruinieren. Oder halten die wirklich nur wenige Meter ? )
Gruss
reinhold
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Re: Fingerzinken - So geht´s nicht
Hallo Reinhold!
HM Fräser halten bei mir sehr lange. Mit meinem ersten HM-Fräser (Abrundfräser) habe ich hunderte Meter gefräst ohne Probleme.
Berthold
Re: Fingerzinken - So geht´s nicht
[In Antwort auf #13877]
Du hast recht, was die Materialdicke angeht. Mit einem etwa 10mm dicken Buchenstück hatte ich die besten Ergebnisse. Aber ich wollte - wenn es funktioniert hätte - eher Brettstärken so um die übleichen 3/4" / 19mm verzinken. Für Schubladen und kleinere Korpusse (Plural von Korpus???).
In dieser Dicke sind die Schlitze entweder verlaufen, ausgerissen oder hatten Ausrisse in der Mitte, wurden also bauchig. Mit Weichholz war absolut nichts zu machen.
Irgendwo auf meiner Wunschliste steht auch noch ein 8mm VHM-Spiralfräser. Evtl. werde ich es damit nochmal versuchen. Ob man an dem Bohrständer noch was drehen kann muß ich nachschauen. Ein Problem ist auf jeden Fall die mangelnde Qualität der Fräse. Deswegen wird sie ja seit Jahren nicht benutzt. Selbst als "Zweitgerät" war sie einfach zu schlecht.
Mit dem "Bohr- und Fräsständer" bin ich bisher sehr zufrieden. Eigentlich habe ich ihn ja auch nicht zum Fräsen gekauft sondern als Bohrständer.
Vieleicht können die Woodrat- oder Zinkenfräsgeräte-Besitzer mal was zu dieser Art von Schnitten sagen. Ist es grundsätzlich problematisch wenn die Schneiden parallel zur Holzfaser stehen? Ich vermute mal, daß das so ist.
Viele Grüße,
Gerhard
Du hast recht, was die Materialdicke angeht. Mit einem etwa 10mm dicken Buchenstück hatte ich die besten Ergebnisse. Aber ich wollte - wenn es funktioniert hätte - eher Brettstärken so um die übleichen 3/4" / 19mm verzinken. Für Schubladen und kleinere Korpusse (Plural von Korpus???).
In dieser Dicke sind die Schlitze entweder verlaufen, ausgerissen oder hatten Ausrisse in der Mitte, wurden also bauchig. Mit Weichholz war absolut nichts zu machen.
Irgendwo auf meiner Wunschliste steht auch noch ein 8mm VHM-Spiralfräser. Evtl. werde ich es damit nochmal versuchen. Ob man an dem Bohrständer noch was drehen kann muß ich nachschauen. Ein Problem ist auf jeden Fall die mangelnde Qualität der Fräse. Deswegen wird sie ja seit Jahren nicht benutzt. Selbst als "Zweitgerät" war sie einfach zu schlecht.
Mit dem "Bohr- und Fräsständer" bin ich bisher sehr zufrieden. Eigentlich habe ich ihn ja auch nicht zum Fräsen gekauft sondern als Bohrständer.
Vieleicht können die Woodrat- oder Zinkenfräsgeräte-Besitzer mal was zu dieser Art von Schnitten sagen. Ist es grundsätzlich problematisch wenn die Schneiden parallel zur Holzfaser stehen? Ich vermute mal, daß das so ist.
Viele Grüße,
Gerhard