Maschinenschraubstock

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Heinz Kremers
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Re: Bankmaschinenehre - Nachtrag

Beitrag von Heinz Kremers »


...aber daß man mit der einen sprechen kann und die andere zu fein dafür ist.??? Oder ist die etwa schon fein raus?

Gruß
Heinz

Heinz Roesch
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Re: Bankmaschinenehre - Nachtrag

Beitrag von Heinz Roesch »


Dietrich,

ach, bauen Metabo und Fein Bohrmaschinen?
Ich habe gedacht so etwas gibt es nur von
Makita :-))

Viele Grüsse

Heinz

Dietrich
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Re: Bankmaschinenehre - Nachtrag

Beitrag von Dietrich »


Hallo Heinz, und Heinz,

Fein hat die elektrische Handbohrmaschine erfunden, 1934 hat Metabo seine erste el. Handbohrmaschine vorgestellt, die auch so aussah, wie eine Bohrmaschine:-)

Was es in dieser Zeit von Makita gab............?

http://www.metabo.de/Historie.96.0.html

http://www.fein.de/germany/de/company/history.html

Gruß Dietrich

Gerhard
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Re: Bankmaschinenehre - Nachtrag

Beitrag von Gerhard »


Die Diskussion war dann doch nicht mehr so lustig....

Was haltet Ihr denn von Akkuschraubern als "Bankmaschine". Von fehlender Power kann da eigentlich keine Rede mehr sein und mit zwei Gängen ist die Drehzahl zum Bohren ausreichend. Und es ist natürlich kein störendes Kabel dran.

Ich würde da gerne mal provozieren und die klassische Bankmaschine für überholt erklären. Bin mal gespannt ob Ihr mich überzeugen könnt.

Viele Grüße,
Gerhard

Dietrich
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Re: Bankmaschinenehre contra Akkuschrauber

Beitrag von Dietrich »


Hallo Gerhard,

ein Akkuschrauber diente mir lange als Bankmaschine, jedoch ist die Drehzahl eines 2 Gang Schraubers noch zu gering, um mit kleinen Bohrdurchmessern sauber zu bohren.
Die Bankmaschine erreicht annähernd 3000 U/min, von der 530er Metabo gab es im Katalog 94/95 noch eine Ausführung mit 4000 U/min, und reduziertem Drehmomment!

Akkuschrauber sind zudem schwerer als Bankmaschinen.

Typische Metaller-Bankmaschinen baut Fein, mit Drehzahlen um 1500 U/min, aber auch eine mit 3000 U/min, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

Klassisches Bohrfutter einer Bankmaschine ist ein Vollmetall-SSBF, so ist es bei Fein, bei Metabo war das bis Ende der 90iger so, mittlerweilen wird ein sehr kurzes Futter mit hohem Kunststoffanteil bei Metabo eingesetzt. Dieses Futter ist absolut Linkslauf-sicher, einmal ist es mit der Sicherungsschraube an der Welle gesichert, außerdem öffnet es auch im Linkslauf nicht die Backen. Dieses Futter ist für die leichteren Belastungen der Bankmaschine in jeder Situation ausreichend, es rutscht kein Bohrer durch. Als Werkzeug-Freund, oder wie Christian es nennt: "Tool-Junkie", wollte ich aber ein metallenes SSBF, deshalb habe ich mir ein solches nach geordert:-)

Gruß Dietrich



Gerhard
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Re: Bankmaschinenehre contra Akkuschrauber

Beitrag von Gerhard »


Drehzahl ist ein echte Argument. Da kommt mein Akkuschrauber auf 1450 1/min im zweiten Gang. Das Bohrfutter dürfte das gleiches sein wie das Originalfutter deiner Bankmaschine. Der Gewichtsunterschied liegt gerade mal bei 100 Gramm zwischen deiner BE 530 R L und meinem BST 12 Imp.

Da fällt mir was en, Du hast den 18V BST, oder? Bei den neueren Bohrmaschinen/Schraubern hat Metabo in der Bohrfutteraufnahme eine Bitaufnahme. Man kann also die Schrauberbits direkt in die Achse stecken. Ist das bei den BST auch so ? Ich hatte das Bohrfutter noch nicht unten.

Viele Grüße,
Gerhard

Dietrich
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Re: Bankmaschinenehre contra Akkuschrauber

Beitrag von Dietrich »


Hallo Gerhard,

auch die Bankmaschine hat die Bit-Sechskantaufnahme in der Spindel!

Nein, für schwere Aufgaben die ordentliches Drehmoment erfordern, habe ich den BSP 16,6, ist der mit dem Metallgetriebegehäuse und 2,7kg :-)
Dieser Schrauber ist definitiv kein Bankmaschinenersatz. Dies schafft eher der alte BE AT 9,6.
Die Bitaufnahme hat auch der BSP-Schrauber.

Gruß Dietrich

Andreas Meisel
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Re: Bankmaschinenehre - Nachtrag

Beitrag von Andreas Meisel »

[In Antwort auf #13828]
Servus Gerhard und Konsorten!

Also, ich war früher, das heißt vor weniger als einem halben(!) Jahr, auch ein - fast- überzeugter Akku- Bohrmaschinenbenutzer . . .
Nur irgendwann hat ein mir wohlbekannter Geselle hier im Forum von so einer Bankbohrmaschine (natürlich von FEIN!) geschwärmt,-))
Und da ich mich schon des öfteren über leere Akkus geärgert habe (die werden schließlich auch von selbst in null komma nix leer), habe ich mir so eine kleine Maschine zugelegt.
Und siehe da, GAR KEIN VERGLEICH ZU EINER AKKU- BOHRMASCHINE!!!!

Die Vorteile einer Bankmaschine,- ohne Garantie auf Vollständigkeit:

1. sehr handlich und leichter als meine Elu- 12Volt- Maschine
2. Unabhängigkeit von Akkus (kein Wechseln, aufladen etc),- die sich zudem bei niedrigen (unter rund 10°)Temperaturen nicht aufladen lassen! Außerdem haben Akkus eine ziemlich begrenzte Lebensdauer
3. vergleichsweise ordentliches Drehmoment
4. bis zu 5 m langes Kabel (Fein),- in der Werkstatt für die Bewegungsfreiheit absolut ausreichend
5. enorm großer Einschalter,- für äußerst gefühlvolles Bohren (soweit ich weiß auch nur bei Fein)
6. enorm robuste, langlebige Maschine (insb. die Fein)
7. viel schöner als jede Akku- Bormaschine,-(((

Überzeugt????!!

So genug des Patriotismus!, schöne Grüße

ANDI

Heinz Kremers
Beiträge: 2764
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Re: Bankmaschinenehre - Nachtrag

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo ANDI,

Geb Dir völlig Recht, aber jeder der Akkuschrauber und Bohrmaschine besitzt wird das bestätigen können. Das Optimum wäre zweifellos beide Maschinen in Griffnähe zu haben. Das erspart manchmal viel Kabelsalat.

Ob es eine "Fein" sein muß, sei dahingestellt (ich würd sie sicher nicht rauswerfen!), meine Erfahrung hat mir gezeigt, daß es auf jeden Fall eine Maschine OHNE Schlagwerk sein sollte. Das spart einmal Gewicht und wenn es eine billige Maschine ist fängt es nach längerem Gebrauch auch ohne Schlagwerk an zu rattern. So bei meiner AEG 420 W (mehr ist nicht mehr zu lesen), der ich seinerzeit allerdings ein Bohrfutter von Metabo "Futuro Top 1,6 - 10 mm) spendiert habe. Das war glaub ich fast so teuer wie die Maschine selbst!

Muß allerdings dazusagen, daß ich die Maschinen auch "im Dreck" bei Zaunmontage und dabei z.T. auch im Regen gebrauche. Da wäre der Preis für eine FEIN rausgeworfenes Geld

Hab daneben jetzt eine blaue Bosch GBM 1 RE mit 320 W, die kein Schlagwerk hat. Maschine baut kürzer und ist dadurch natürlich gerade in Ecken handlicher. Für kleine Löcher in Holz ist das absolut ausreichend. Ein Forstnerbohrer gehört da allerdings nicht mehr unbedingt rein und ich vermute, daß die Maschine u.a. deshalb auch keinen Euro-Hals hat.

Wer dicke Bretter und natürlich auch Eisen bohren will sollte nicht mit Watt sparen. Habe selbst 2 Metabo mit 1000 W, leider beide mit Schlagwerk, was ich nie brauche. (Für Beton ist ein leichter Bohrhammer effektiver).
Gerade beim Gewindeschneiden haben die Metabo's den großen Vorteil, daß das Drehmoment auch im unteren Bereich voll zur Verfügung steht. Ob Fein das auch bietet weiß ich nicht. AEG und Bosch können da jedenfalls soweit ich das ausprobiert habe nicht mithalten. Da geht beim Gewindeschneiden erst mal nix und dann rast die Maschine plötzlich los, also genau das, was man bei der Arbeit nicht brauchen kann.

Gruß
Heinz



Dietrich
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Re: Bankmaschinenehre - Nachtrag

Beitrag von Dietrich »


Hallo Heinz,

zur Ehrenrettung von Fein kann ich sagen, Fein hat spezielle Gewindeschneidgeräte, die sehr langsam laufen.
Fein ist halt erste Wahl bei vielen Metallern, bei Maschinenbauern sowieso.

Aber auch Metabo hat eine ansehenliche Zahl an Bohrmaschinen ohne Schlag, mit Schlag sowieso, daneben auch Netzschrauber. Die Tannengrünen sind beim Elektrogewerbe stark vertreten, neben Bosch.

Gruß Dietrich



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