Frage an Tischfräsmaschinenbesitzer

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Daniel Kruschke
Beiträge: 14
Registriert: Fr 11. Jan 2013, 10:06
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Re: Frage an Tischfräsmaschinenbesitzer

Beitrag von Daniel Kruschke »

[In Antwort auf #7871]
Hallo Till,

aus meiner Erfahrung reicht eine Starrfräse in jedem Fall. Wer viel restauriert und komplizierte Profile in großer Menge fräsen muß hat durch die Schwenkung einen Vorteil. Aber auch hier kann man sich mit einer starren Spindel helfen, indem man den Frästisch schräg unterbaut.

Hatte früher eine Schwenkspindelfräse von Schneider, brauchte die Schwenkung aber nicht und habe nun eine Martin T21 in meiner Tischlerei. Älteres Modell, ca. 1968-1970, aber präzise und unverwüstlich. Für 1200 € mit 3-Rollenvorschub und Schlitztisch bei ebay. Wenn Du so ein Angebot findest: nicht lange fackeln.

Viele Grüße
Daniel



Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Frage an Tischfräsmaschinenbesitzer

Beitrag von Dietrich »

[In Antwort auf #13199]
Hallo Marc,

zu wenig Power (vermutlich Motorleistung), hätte die 904 und zu umständlich einzustellen?

Wie äußert sich das?

Gruß Dietrich

till

Re: Frage an Tischfräsmaschinenbesitzer

Beitrag von till »

[In Antwort auf #13214]
Hallo Walter,

Der 40mm Dorn war nie in die Maschine eingesetzt, die haben dort immer Reduzierhülsen auf den 30er gesteckt. Das geht schneller als Dorn tauschen...

Dementsprechend hab ich den 30er auch garnicht abgeschraubt bekommen, so fest saß er, ich musste jemanden der ein paar Kilo mehr wiegt als ich zur Hilfe holen. Dann gings.

Einen Rolltisch möchte ich nicht montieren, es gab eine derartige Ausführung mit Tischverlängerung einseitig und Rolltisch gegenüberliegend. Meine hat nun Tischverlängerungen beidseitig, die ich nicht demontieren möchte.

Dort wurden Zapfverbindungen mittels eines Plattenabschnittes als Winkel und Werkstück geführt an einem in den Anschlag montierten Sicherheitslineal gefräst. Ich werde mir ein Schlitzbrett bauen, also eine Platte die am Anschlag geführt wird, und auf der 90° zum Anschlag ein Kantholz mit Schnellklemmen zum befestigen des Werkstücks. Andernorts habe ich gesehen das damit durchaus vernünftige Schlitze und Zapfen zu machen sind.

Wo ich allerdings (bezahlbare) Fräser für den 40mm Dorn bekomme weiss ich noch nicht...

Till

till

Re: Frage an Tischfräsmaschinenbesitzer

Beitrag von till »

[In Antwort auf #13296]
Hallo Daniel,

Vielen Dank für den Bericht, es hat sich ja nun entschieden: http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/read/14123

Ich habe mit dem Neuerwerb einer Panhans 230/231 geliebäugelt, allerdings ist das doch sehr teuer und hätte dementsprechend noch etliche Monate gedauert. Diverse andere hatte ich mir angeschaut und restlos überzeugt war ich von kleineren Maschinen nicht.

Die die es nun geworden ist ist sicher eine Nummer größer als ich brauche, für meine Zwecke übertrieben ausgestattet, und hat einen Motor von etwa der doppelten Leistung wie ich es angestrebt hätte ... allerdings ist der Zustand gut und der Preis war es wohl auch.

Bisher glaube ich die Entscheidung war richtig, auch wenn ich nun so pleite bin das der erste Fräser vielleicht in 2 Monaten angeschafft werden kann...

Till

Daniel Kruschke
Beiträge: 14
Registriert: Fr 11. Jan 2013, 10:06
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Re: Frage an Tischfräsmaschinenbesitzer

Beitrag von Daniel Kruschke »


Glückwunsch! In Sachen Fräsen ist Panhans mit das Besrte was man kriegen kann. Hätte ich auch gerne. Aber sicher zu teuer. Wirst viel Spass damit haben. Leider hast Du recht: sich mit Fräsern auszustatten wird auch nochmal teuer. Gerade die, die man nur selten braucht, die aber dennoch unverzichtbar sind.

Viel Spass beim Fräsen
Daniel

Walter Heil
Beiträge: 1425
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Frage an Tischfräsmaschinenbesitzer

Beitrag von Walter Heil »

[In Antwort auf #13302]
Hallo Till,

Schlitzscheiben haben öfter mal einen 40er Dorn und bei dem Gewicht und Durchmesser bis an die 300mm, da sind 40mm Dorn kein Luxus. Bezahlbar sind neue Fräser in der Regel nicht, ich habe in einem Internetauktionshaus (der Name ist mir im Moment entfallen :-)) schon ein paar Schnäppchen gemacht, richtige Probleme mit der Qualität hatte ich nie. Genau hingucken ist aber in jedem Fall angesagt. Ich meinte keinen Rolltisch, sondern einen Schlitz- und Zapfenschneidtisch, der auf dem Frästisch angeschraubt wird. im gleichen Auktionshaus kannst Du mal unter panhans suchen und findest so ein Ding. Man kommt auch ohne aus, aber bei stirnseitiger Bearbeitung von Querfriesen mit Konterprofilen macht das keinen Spass.

Gruß, Walter

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Frage an Tischfräsmaschinenbesitzer

Beitrag von Dietrich »


Hallo Till, hallo Walter,

von Panhans gibt es mind. 2 Nachrüst-Schlitz und Zapftische, einer davon wird neben der Tischplatte montiert und besitzt eine ansehenliche Ausladung, vermutlich für große Werkstücke.
Der andere Schiebetisch wird aufgesattelt, also auf der Maschinentischplatte montiert, hier ist eine genaue Ausrichtung notwendig um die Bohrungen zu setzen. Der kleinere Schiebetisch ist eher für Möbelbauarbeiten gedacht, z.B. Konterprofilierungen!
Da es sich um Panhans Produkte handelt, dürfte die Qualität über jeden Zweifel erhaben sein:-)

Gruß Dietrich

Viel Spass mit der Tischfräse, und Werkstattbilder sind immer willkommen:-)


till

Re: Frage an Tischfräsmaschinenbesitzer

Beitrag von till »


Hallo,

Genau bei "stirnseitiger Bearbeitung von Querfriesen mit Konterprofilen" habe ich da eine mich seit längerem beschäftigende Frage:

Mein Querfriesen soll beidseitig das Konterprofil haben, und mittig einen Zapfen von etwa 100mm Länge. Womit Fräse ich das Konterprofil? Mit einem Konterprofilfräser von knapp 300mm Durchmesser? Oder wie passt der Zapfen unter dem Fräser durch?

Und wo bekommt man geeignet große Konterprofilfräser, einen so großen habe ich noch nicht gefunden.

Till

Walter Heil
Beiträge: 1425
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Frage an Tischfräsmaschinenbesitzer

Beitrag von Walter Heil »


Hallo Till,

na ja, es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben...

Also von der 100mm Zapfenlänge würde ich mich gedanklich verabschieden, denn sonst sparst Du noch eine ganze Weile. Ich hab in einem Leitz-Katalog von '97 so einen Fräsersatz gesehen: 320mm Durchmesser für die Querbearbeitung und 165mm für das Längsprofil, beides als Sätze für Profilierung von beiden Seiten in einem Arbeitsgang, also klassisch: Zimmertüren. Macht zusammen 7.672,00 DM plus MwSt. Ach so: 40er Dorn versteht sich, aber den hast Du ja.

Es gibt nur eine sinnvolle Möglichkeit, da irgendwie zu Potte zu kommen: entweder hoffen, im Internet mal zufällig an einen gebrauchten großen Konterprofiler zu kommen, oder Blindzapfen zu verwenden. Also Langloch in Längs- und Querfries und Zapfen einleimen. Dann geht jede Zapfenlänge und jeder Konterprofiler, wenn's ein einzelner Fräser ist. Nur die Kombinationsfräser mit WePla gehen nicht. Du brauchst dann mehrere Einstellungen, aber genau einstellen kannst Du Deine Maschine ja.

Gruß, Walter

Dietrich
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Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Frage an Tischfräsmaschinenbesitzer

Beitrag von Dietrich »


Hallo Till,

für was brauchst Du einen 100mm Zapfen, es soll doch eine Tür werden und kein Lagerregal:-)

Ansonsten ist Walters Idee sicher machbar.

Die Konterprofilzapfen fertige ich meißt 30mm lang mit einem 125mm Fräser, bisher hat jede Tür gehalten, sogar im Freien.

Gruß Dietrich


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