[In Antwort auf #11829]
Ich schrieb: Bei der Vorderzange kannst du problemlos "aufdoppeln". Hab ich gerade gemacht, Bilder gibt es bei Bedarf morgen.
Wegen Grippe eine Woche später, aber trotzdem: Bilder gibt es, der Artikel steht im Handwerkzeuge-Forum.
Gruß
Stefan
Alte Hobelbank "aufmotzen" *MIT BILD*
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Alte Hobelbank ist jetzt "aufgemotzt"
[In Antwort auf #11793]
Hallo zusammen,
meine alte Hobelbank ist endlich wieder in einem Zustand, in dem man wieder damit arbeiten kann.
Die Platte war arg beschädigt (Sägespuren, Bohrlöcher, Farb- und Beizreste), sodaß es keinen rechten Spaß machte damit zu arbeiten. Abschleifen allein hat nicht viel gebracht.
Vor allem gingen etliche Leimfugen auf, die Vorderzange war krumm und schief und beim Anziehen der Hinterzange tat sich in der Hobelplatte ein Spalt auf. So sah die Bank vorher aus:
Da die Fugen schon recht schwach waren, ließ sich die Bank recht problemlos auseinandernehmen:
Der Plan war nun, die Oberflächen plan zu hobeln und anschließend mit einer neuen Buchenholzoberfläche zu versehen.
Auf Anraten des Forums habe ich dann aber die breite Platte auch noch mal aufgetrennt, damit der nötige Preßdruck nicht zu hoch wird, und ich noch mit einer endlichen Zahl von Zwingen arbeiten kann:
Ich hatte dann Stücke die maximal 15cm breit waren. Hier wird z.B. die Bankhakenleiste mit dem ersten Segment der Bankplatte verbunden:
Zum Verleimen habe ich übrigens PU-Leim verwendet, der zum einen dünnflüssiger ist, weniger Preßdruck braucht und auch eine längere Offenzeit hat. Der Nachteil war allerdings, daß jeder Leimvorgang 3h Preßzeit hatte.
Mit den neuen Buchenoberflächen sah dieses Segment dann so aus:
Die neuen Buchenplatten stehen noch über und die Löcher für die Bankhaken fehlen auch noch.
Die Segmente hab ich dann mit einer eingelegten Buchenfeder (10mm x 30mm) zusammengeleimt, damit sie wenigstens in einer Richtung fixiert sind. Dennoch mußte die gesamte Platte am Schluß noch einmal über die Abrichte.
Zu guter letzt habe ich die Platte auch noch um 12 cm verlängert (auf Kosten der Banklade)
Für die Vorderzange habe ich beide Flächen aus Ahorn hergestellt (Ich hatte noch passende Reststücke herumliegen und die Oberfläche ist wesentlich härter als Buche). Deshalb hebt sie sich farblich etwas vom Rest der Bank ab.
Die neue Bank sieht nun viel besser aus:
Hallo zusammen,
meine alte Hobelbank ist endlich wieder in einem Zustand, in dem man wieder damit arbeiten kann.
Die Platte war arg beschädigt (Sägespuren, Bohrlöcher, Farb- und Beizreste), sodaß es keinen rechten Spaß machte damit zu arbeiten. Abschleifen allein hat nicht viel gebracht.
Vor allem gingen etliche Leimfugen auf, die Vorderzange war krumm und schief und beim Anziehen der Hinterzange tat sich in der Hobelplatte ein Spalt auf. So sah die Bank vorher aus:
Da die Fugen schon recht schwach waren, ließ sich die Bank recht problemlos auseinandernehmen:
Der Plan war nun, die Oberflächen plan zu hobeln und anschließend mit einer neuen Buchenholzoberfläche zu versehen.
Auf Anraten des Forums habe ich dann aber die breite Platte auch noch mal aufgetrennt, damit der nötige Preßdruck nicht zu hoch wird, und ich noch mit einer endlichen Zahl von Zwingen arbeiten kann:
Ich hatte dann Stücke die maximal 15cm breit waren. Hier wird z.B. die Bankhakenleiste mit dem ersten Segment der Bankplatte verbunden:
Zum Verleimen habe ich übrigens PU-Leim verwendet, der zum einen dünnflüssiger ist, weniger Preßdruck braucht und auch eine längere Offenzeit hat. Der Nachteil war allerdings, daß jeder Leimvorgang 3h Preßzeit hatte.
Mit den neuen Buchenoberflächen sah dieses Segment dann so aus:
Die neuen Buchenplatten stehen noch über und die Löcher für die Bankhaken fehlen auch noch.
Die Segmente hab ich dann mit einer eingelegten Buchenfeder (10mm x 30mm) zusammengeleimt, damit sie wenigstens in einer Richtung fixiert sind. Dennoch mußte die gesamte Platte am Schluß noch einmal über die Abrichte.
Zu guter letzt habe ich die Platte auch noch um 12 cm verlängert (auf Kosten der Banklade)
Für die Vorderzange habe ich beide Flächen aus Ahorn hergestellt (Ich hatte noch passende Reststücke herumliegen und die Oberfläche ist wesentlich härter als Buche). Deshalb hebt sie sich farblich etwas vom Rest der Bank ab.
Die neue Bank sieht nun viel besser aus:
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Re: Alte Hobelbank ist jetzt "aufgemotzt"
Respekt, respekt!!
Die Hobelbank schaut aus wie neu.
Ich hab auch noch so eine Uraltbank daheim, kann ich dir die zum Aufarbeiten vorbeibringen? ;-)
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Re: Alte Hobelbank ist jetzt "aufgemotzt"
[In Antwort auf #12618]
Hallo Uwe,
ich habe da mal eine Frage zu den Magnetleisten an der Wand.
Übrigens die Hobelbank ist natürlich super geworden.
Werden dadurch eigentlich die Stemmeisen nach einiger Zeit magnetisiert.
Die Frage kommt daher da ich trocken mit Papier auf Glas schleife und es bei magnetischen Eisen sicher nicht so leicht ist den Schleifstaub zu entfernen.
Wolfgang
Hallo Uwe,
ich habe da mal eine Frage zu den Magnetleisten an der Wand.
Übrigens die Hobelbank ist natürlich super geworden.
Werden dadurch eigentlich die Stemmeisen nach einiger Zeit magnetisiert.
Die Frage kommt daher da ich trocken mit Papier auf Glas schleife und es bei magnetischen Eisen sicher nicht so leicht ist den Schleifstaub zu entfernen.
Wolfgang
Re: Alte Hobelbank ist jetzt "aufgemotzt"
Hallo Wolfgang,
ich habe bislang keine Probleme damit gehabt. Möglicherweise liegt das daran, daß
1) beide Pole verwendet werden (die Schienen sind "zweispurig")
2) nur ein jeweils enger Bereich, weit entfernt von der Schneide mit den Stemmeisen in Berührung kommt.
Ich war mir zu Anfang nicht so sicher, ob das eine gute Idee war Magnetschienen für die Beitel zu verwenden. Aber eigentlich klappt das ganz gut.
Ich schärfe nur naß (die flache Seite auf einem japanischen Wasserstein, die Fase auf der Tormek). Anschließend muß ich die Beitel mit einem sauberen Lappen abtrocknen. Da bleibt an den Schneiden nichts zurück.
Mit anderen Werkzeugen habe ich allerdings schon erlebt, daß sie nach einiger Zeit magnetisch werden. Ich benutze diese extrem starken "seltene Erden" Magnete aus alten Festplatten z.B. für Maul- und Imbusschlüssel. Das sind allerdings auch Plättchen, die auf der einen Seite den Süd- und auf der anderen den Nordpol haben.
Das "färbt" durchaus ab und ich würde es für die Beitel nicht verwenden.
Gruß,
Uwe
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- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Alte Hobelbank ist jetzt "aufgemotzt"
[In Antwort auf #12618]
Hallo, Uwe,
Gratulation zur gelungenen Arbeit, die restaurierte Hobelbank sieht in der Tat sehr schön aus!
Und, auch wenn ich es schon einmal erwähnt habe, Werkstatt und Ausstattung sind auch nicht zu verachten:-)
Christian
Hallo, Uwe,
Gratulation zur gelungenen Arbeit, die restaurierte Hobelbank sieht in der Tat sehr schön aus!
Und, auch wenn ich es schon einmal erwähnt habe, Werkstatt und Ausstattung sind auch nicht zu verachten:-)
Christian