Hobelbankplatte
Hobelbankplatte
Hallo zusammen,
heute habe ich endlich mit der Hobelbank angefangen. Vieleicht interessiert ja jemand, wie dei Aktion gelaufen ist. Außerdem habe ich einiges an Werkzeug für dieses Projekt angeschafft. Da kann ich ja auch mal schreiben, wie´s funktioniert hat.
Der Aufbaud der Platte: Elf Buchenleisten 45 x 75, hochkant mit je einer eingelegten Sperrholzfeder verleimt zu einer Platte 170 x 50
Die kleinen Katastrophen:
- Anscheinend habe ich eine Leiste falsch gehobelt, jedenfalls geh´t s an einer Stelle deutlich nach unten. Die Platte hat aber noch Überlänge und Überbreite. Da die Leiste am Rand liegt, liegt der Fehler weitestgehend im Bereich des Übermaßes.
- Die Werkstatt sieht aus wie eine Ponal Tropfsteinhöhle. Beim Leimen wurde es extrem hektisch.
- Schraubzwingen hat man immer zu wenig. Ich habe mir noch 8 neue Rohr-Zwingen gekauft und 4 Paar Standardzwingen ausgeliehen. Das war eher das Mininmum als ausreichend.
- Es dauert alles länger als gedacht.
Neuanschaffungen, und wie sie sich bewährt haben:
- Alte B&D Kreissäge mit neuem Freud Blatt mit mittlerer Verzahnung: Wird bei Querschnitten spielend mit den 52´er Buch Bohlen fertig. Schnittqualität ist super. Einziger Nachteil des neuen Blatts: Die Teflonbeschichtung wirkt auch an der Sägeblattklemmung reibungsmindernd.
- Klemm-/Führungsschiene von Sauter: Geht hundertmal schneller als mit Latte und Schraubzwingen. Bin begeistert.
- 250´er Längsschnittblatt von Freud für die TKS (Teflonbeschichtet und Spandickenbegrenzt): Saubere und schnelle Schnitte. Schneidet 50´er Buche als wär´s 20´er Fichte.
- Rohrzwingen von Westfalia: Geht so. Eine der Zwingen scheint schon kaputt zu sein. Anscheinend hat das Gewinde beim Spannen den Geist aufgegeben. Trotzdem bringen die Dinger sehr viel Druck.
Viele Grüße,
Gerhard
Re: Hobelbankplatte
guten Abend
Mit Schraubzwingen ist es wie mit Oberfräsen und Händen: Man hat immer eine zu wenig... :-)
Weiterhin viel Erfolg
Maximilian Schreiegg
Re: Hobelbankplatte
Hallo Gerhard,
was erzählst Du uns von Katastrophen, Dein Bericht ist eine einzige Erfolgsmeldung!
Wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du heute die Platte verleimt, meinen Glückwunsch!!!
Halte uns über den Fortgang bitte auf dem Laufenden, solche Berichte gefallen und sind sicher auch Ansporn für die Kollegen im Forum.
Gruß Dietrich
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- Beiträge: 613
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: Hobelbankplatte/Rockler-Zwingen
Hallo Gerhard,
Glückwunsch zum ersten Bauabschnitt! Mit den Westfalia-Zwingen hatte ich auch schon meine Schwierigkeiten, andere Forums-Teilnehmer dagegen überhaupt nicht - wir hatten das Thema ja schon mal. Ich habe mir nach einem Zwingen-Test in Fine Woodworking dann direkt aus den USA die Testsieger von der Firma Rockler besorgt und bin begeistert. Die Stabilität ist deutlich besser als bei meinen noch verbliebenen zwei Westfalia-Zwingen und die Rockler-Zwingen haben noch ein paar nette Details. Dazu gehören zum Beispiel Löcher in den Backen, um Zulagen dauerhaft festschrauben zu können (kann man natürlich bei Westaflia auch nachträglich noch anbringen). Sie haben angegossene Standfüße - wenn man die bei Westfalia extra kauft, sind die billigen Westfalia-Zwingen schon wieder ein Stück teurer - und die Füße haben noch eine Art vorspringender Nase, die einem die Anfertigung aufwändigerer Aufhängungen erspart - eine einfache, an die Wand geschraubte Leiste reicht aus.
Viele Grüße
Uli
Re: Hobelbankplatte/Rockler-Zwingen
Nochwas mit den Zwingen: Aufliegendes Wasserrohr + Holzleim = schwarze Streifen.
Und Ponal hobelt sich sowas von schlecht...
Viele Grüße,
Gerhard