Kleiner Denkfehler bei der Hobelbankplanung

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Christoph Nowag
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Kleiner Denkfehler bei der Hobelbankplanung

Beitrag von Christoph Nowag »

[In Antwort auf #11620]
Guten Morgen Gerhard,

auch auf die Gefahr hin, dass Du diese Antwort bereits erhalten hast:
Beat hat einmal im anderen Forum einmal einen sehr ausführlichen Bericht darüber geschrieben, wie er in seine Hobelbank Löcher für das Veritas-Bankhakensystem gebohrt hat. Und ich meine, vor gar nicht allzu langer Zeit hat ein anderer Forumsteilnehmer es ihm nachgemacht, jedoch zuerst mit dem falschen Bohrer. Die Suchfunktion wird Dir den Weg weisen.

Ich selbst habe in meiner Dieter Schmid-Epple-Hobelbank das Veritas-System und finde es hervorragend.

Viele Grüße
Christoph

reinhold
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Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re: Kleiner Denkfehler bei der Hobelbankplanung

Beitrag von reinhold »

[In Antwort auf #11620]
hallo,
jeder Werkzeugmacher kann Dir den Bohrer verlängern, allerdings wird er das nicht für einen Appel und ein Ei machen.

Mein Tip : die grossen Firmen haben Lehrwerkstätten und deren Personal ist oftmals gerne bereit, einen kleinen Auftrag anzunehmen.

Zweiter Tip : Selbermachen :
Bohr Dir ein Stück Rundstahl aus auf einen Innendurchmesser, der genau dem Durchmesser des Bohrerschafts entspricht. Ein Schaft in passendem Durchmesser von einem alten Bohrer kann in das Loch gelötet werden (Weichlot genügt), dann quer ein passendes Loch bohren und ein 6 mm Gewinde einschneiden.
Fertig ist die Verlängerung. Eventuell muss am Schaft des 3/4 Zoll Bohrers eine kleine ebene Fläche angefeilt werden, damit die Schraube gut greift.

Gruss
reinhold

Gerhard
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Re: Kleiner Denkfehler bei der Hobelbankplanung

Beitrag von Gerhard »

[In Antwort auf #11642]
Hallo Georg,

ich hatte bisher nur vermutet daß es sich um ein Zoll-Maß handelt. Nachgemessen habe ich jetzt auch: 3/8 Zoll, also ca. 9,3 mm. Paßt also nicht.

Viele Grüße,
Gerhard

Gerhard
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Beat´s Bohrer

Beitrag von Gerhard »

[In Antwort auf #11644]
Hallo,

ich habe mir das gerade durchgelesen (war im anderen Forum). Er scheint da eine Sonderanfertigung verwendet zu haben. Da werden die Famag Bohrer wohl geradezu ein Schnäppchen sein.

Viele Grüße,
Gerhard

Christian Aufreiter
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Re: Kleiner Denkfehler bei der Hobelbankplanung

Beitrag von Christian Aufreiter »

[In Antwort auf #11641]
Hallo, Gerhard,

zwei, wenn auch nicht sonderlich geistreiche Vorschläge habe ich:
- Vor dem Zusammenbau von beiden Seiten (also oben und unten) bohren.
- Die Bankhakenleiste wird ja nicht aus einem Stück bestehen, also könntest du die Einzelteile vor dem Verleimen bohren.

Herzliche Grüße

Christian


Andreas
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Re: Kleiner Denkfehler bei der Hobelbankplanung

Beitrag von Andreas »


Hallo , die Löcher werden sich aber nicht treffen ! Ich würde eine Verlängerung nach dem Vorschlag von Reinhold basteln - die Bohrung muß aber auf einer präzisen Dreh/Drechselbank gebohrt werden , sonst eiert der Bohrer . Mit Zentrierbohrer vorsenken !
Grüsse
Andreas

Christian Aufreiter
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Re: Kleiner Denkfehler bei der Hobelbankplanung

Beitrag von Christian Aufreiter »


Hallo, Andreas,

lass es mich so formulieren, zwingend müssen sich die beiden Löcher nicht exakt treffen, aber mit guter Vorbereitung und einer Portion Glück könnte es klappen. Nach Möglichkeit würde ich z. B. mit einem dünnen Bohrer (z. B. 3 mm) durchbohren und damit eine Führung für den Forstnerbohrer herstellen.
Reinholds Vorschlag ist sicher der effizientere, keine Frage.

Herzliche Grüße

Christian


reinhold
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Re: Kleiner Denkfehler bei der Hobelbankplanung

Beitrag von reinhold »


hallo Andreas,
man braucht keine präzise Drehbank.
Meine Holzdrechselbank reicht, es geht aber auch gut ausgerichtet auf dem Bohrständer. Da die Innenbohrung gerade durchgeht, laufen beide "Achsen" (Schäfte) konzentrisch. Im schlimmsten Fall eiert das Stahlzwischenstück, aber das hat keinen Einfluss auf die Bohrgenauigkeit.

Ich würde zuerst mit dem kurzen Bohrer alle Löcher bohren und dann mit dem verlängerten durchbohren. Wenn man so bohrt, dass die Zentrierspitze auf der Rückseite gerade noch durchsticht, dann das Werkstück umdreht und im Durchstich den Bohrer zentriert, kann man ausrissfreie saubere Löcher erhalten.

Gruss
reinhold

Gerhard
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Re: Kleiner Denkfehler bei der Hobelbankplanung

Beitrag von Gerhard »

[In Antwort auf #11645]
Hallo,

ich weiß jetzt, was ich tun könnte. Lehrwerkstatt war ein guter Tip. Die machen das wohl regelmäßig. Würde auch nichts kosten. Jedenfalls keine Euronen.

Allerdings wäre der Preis, den ich trotzdem zu zahlen hätte zu hoch (Jeder der den Bohrer in der Hand gehabt hätte würde die nächsten 10 Jahre bei SAP Problemen direkt bei mir anrufen...).

Also: Dieter muß ran. Ist auch eine gute Gelegenheit, mal so einen Famag Bohrer in die Hand zu bekommen. Meine Forstnerbohrer sind teilweise von äußerst zweifelhafter Qualität. Wenn sich der Bohrmax bewährt kann ich die ja mal reihum ersetzten.

@Dieter: Ich werde mich in den nächsten Tagen melden. Vieleicht habe ich ja nochwas vergessen...

Viele Grüße,
Gerhard

Andreas
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Re: Kleiner Denkfehler bei der Hobelbankplanung

Beitrag von Andreas »


Hast natürlich recht Reinhold , habe mir deinen Beitrag nur oberflächlich durchgelesen und meine Methode im Kopf gehabt - Sackloch und angedrehter Zapfen . Mit deiner Vorgehensweise (Durchgangsbohrung) braucht man sich um Präzision keine Gedanken zu machen .
Grüsse
Andreas

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