Abrichtproblem

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Franz Kessler
Beiträge: 2298
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: Abrichtproblem

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo

Bin wieder gegeistert, wie es ist mit frisch geschliffenen Messern zu hobeln, es gab am Samstag Späne, die waren so dünn wie Papier, vor allem das Geräusch, oder besser gesagt, die nicht vorhandenen Geräusche machen mir immer mehr Spaß, also, wieder einmal bestärkt in meinem Vorhaben, die Messer wesentlich öfters zu wechseln.
Anders Thema, ich benutze nun ja schon seid etwa zwei Jahren eine Diamantscheibe mit sehr gutem Erfolg, ich hab die ja bei einem Schärfbetrieb gekauft, dessen Gründer noch ein alter Kollege aus Gutbrod's Zeiten ist, hab etwas über 100 Euro bezahlt, eine Summe die sich längst mehrfach rentiert hat. Damals hat man mir gesagt, ich könnte die Diamantscheibe, ist sie etwas abgenutzt, einsenden und der Hersteller würde sie wieder herrichten, was ganau damit gemeint ist, hat sich mir noch nicht erschlossen, aber ich will von diesem Angebot (10 Euro soll es kosten) in Kürze Gebrauch machen, da die Scheibe in iherer Geometrie nicht mehr so klar ist, wie sie anfangs war.
Nun beobachte ich, das Diamantscheiben in verschiedenen Größen und verschiedenen Geometrien angeboten werden, wobei die Preise regelrecht am Purzeln sind,nun da sie bei etwa 10 Euro angekommen sind, will ich es doch mal probieren, was es mit diesen Scheiben auf sich hat, ich will mir eine passende Geometrie aussuchen, die für mich eine sinnvolle Ergänzung darstellt, die Maße sind wie bei meiner Scheibe, 20mm Aufnahmedurchmesser und um 100 oder 120mm Außendurchmesser.
Ist ja wohl anzunehmen, das diese Produkte aus Fernost kommen, zeitgleich sind auch die Preise für kleine CNC Einrichtungen so niedrig wie nie, mich interessieren eher Lineareinrichtungen, da gibt es Angebote für zwei Wellenpaare 16mm unterstützt. 500mm lang mit 4 offenen Linearlagern für unter 40 Euro, da liebäugele ich mit, könnte mir einen Kreuztisch vorstellen, der wesentlich leichter läuft wie mein Webaco-Kreuztisch, der, verfahre ich mit ihm, jede Drehung an der Handkurbel beim entstehenden Fräsbild erkennen lässt, das ist übrigens bei meiner selbst hergestellten Einheit mit Hebel und oder Kurbelantrieb nicht der Fall, was bei mir Begehrlichkeiten für den angedachten Kreuztisch auslöst.

Gruß Franz

Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Abrichtproblem

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Franz,

schau Dich auch mal bei "igus" um. Hab ich an meinem Frästisch verbaut und bin sehr zufrieden damit. Die Gleitelemente sind aus Kunststoff; Du hast also kein Problem mit der Kombination Schmiermittel und Staub.

Gruß
Heinz

Martin D.
Beiträge: 82
Registriert: Mi 24. Okt 2012, 09:54

Re: Abrichtproblem

Beitrag von Martin D. »


Hallo Franz,

die von Dir beschriebenen unterstützten Rundwellen Führungen sind meiner Meinung nach für Holzbearbeitung völlig ausreichend.
Igus Führungen finde ich nicht ganz einfach zu benutzen, da sie leicht klemmen, wenn Sie nicht gut genug ausgerichtet sind.
Dafür macht Staub keine Probleme.

Gruß,
Martin


Franz Kessler
Beiträge: 2298
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: Abrichtproblem

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo Heinz, Hallo Martin

Meine Erfahrungen gehen eher auch mit Martin, ich hatte anfangs auch Befürchtungen, als ich an meinem Frästisch (Oberfräse) eine Lineareinheit von INA einsetzte, mittlerweile kann ich sagen, der Schlitten läuft gut, ich muss sehen, dass ich die Flächen des Rundstahls (der in das Aluprofil eingebettet ist) sauber halte, es kommt manchmal vor, das sich kleine Partikel zusammen klumpen und festsetzen, die muss ich entfernen, so geh ich immer hin, fahre den Schlitten vor Gebrauch einmal hin und her, geht das ohne Ruckeln, ist die Schiene sauber, Schmiermittel darf ich da keine Benutzen, die würden allen Staub sammeln, das eine göffnete Salzsäureflasche mir zwischendurch massive Problem schaffte, das war meine Schusseligkeit, zum Glück hatte der sich ansetztende leichte Flugrost noch keine bleibende Spuren hinterlassen.
Auch das Problem der nicht so ganz genauen Ausrichtung der Komponenten, ich hab den Eindruck, selbst unter Druck bedingt durch eine ungenaue Ausrichtung, ein Rollwiederstand ist nun mal geringer als ein Gleitwiederstand und ein Rollwiederstand bracht auch keine Schmierung.

Gruß Franz

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