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Hallo

Es ist ja mein Plan, im Herbst bei einem jährlich stattfindenden Hoffest bei uns in der Nähe, einige meiner Bastelarbeiten zum Verkauf anzubieten oder zumindest den Bedarf zu testen, dabei müsste ich ja schon einige Teile anbieten können, ich denke dabei auch an ältere Teile, wobei ich von meiner Frau da noch Einsprüche erwarte.
Ich möchte auch mit möglichst großer Vielfalt antreten, so ging ich daran eine Schale zu fertigen, wie ich sie ziemlich am Anfang erstellt hatte.
Bin eigentlich erstaunt, wie schnell ich mittlerweile zum Ergebnis komme, auch das ich kleinere Schalen fertige macht sich dabei positiv bemerkbar.
Ein Problem stellte ich fest, auf Grund meines schlechten Gedächtnisses bin ich manchmal am Grübeln, wie ich das damals den gefertigt habe, so waren mir alte Berichte im Forum schon einige Male Hilfreich zu ergründen wie ich vorgehen müsste.
Nun in letzter Zeit verzichte ich wegen geringer Resonanzen auf größere Dokumentationen und ich muss mich darauf einstellen in Zukunft nicht mehr im "Archiv" nachsehen zu können.

Zur Schale, ich hatte also recht schnell mein gewünschtes Ergebnis, dann gegen Ende der Fertigung unterlief mir mal wieder der dumme Fehler, dass ich eine zu dünne Wandstärke wollte und dabei übertrieb und es zu Durchbrüchen kam, ärgerlich, da ich dabei ein wirklich schönes Stück Nussbaumholz verhunzte, ein Aststück mit großen Anteilen von Kernholz, das ja bei Nussbaum eine schöne Färbung hergibt.
Als ich meine Frau das misslungene Teil zeigte, überredete sie mich, ich sollte doch die Durchbrüche durch anbringen von Bohrungen versuchen zu kaschieren, was ich auch tat.
Es sei mir verziehen, dass ich eine zu Helle Holzpaste verwendet habe, um kleine Fehlstellen zu beseitigen.









Gruß Franz

Ich finde, die Durchbrüche verleihen dem Stück Charakter, im Gegensatz zu den gekitteten Stellen.
Ich bin Pfeifenraucher und habe auch schon einige selbst gefertigt. Die dort von der Natur
vorgesehenen Überraschungen, eingewachsene Sandkörner hinterlassen kleine Spots. Die
Hersteller Kitten diese so gut als möglich. Ich betrachte diese Stellen als Tribut an die Natur.
Geschmacklich eh egal. Löcher schmecken nicht, können aber Charakter geben.

Grüßle
Bernd

Vorweg. Die Schale gefällt mir ausgesprochen gut und ich wäre groh einmal etwas derartiges fertig zu stellen.
Wenn mit so etwas passiert wäre, dann hätte ich versucht aus der Not eine Tugend zu machen und die Durchbrüche so zu gestalten, dass es gewollt aussieht.
Ich schnitze Löffel und andere Kleinteile aus Holz und erlebe manchmal Überraschungen mit eingeschlossenen Totästen oder Gammelstellen.
Auf die reagiere ich und baue sie in mein Produkt ein.
Das ganze kann man dann als Design verkaufen ;hl

Viele Grüße

Hallo Bernd, Hallo Dirk

Ich freue mich über Euren Kommentar.

Mit der Schale hab ich mittlerweile meinen Frieden geschlossen, ich stelle immer neue Dinge für einige Tage auf den Tisch (im Moment wird es auf dem Tisch eng), um mich ihnen anzunähern, so entstehen bei mir oft Pläne für die nächste Arbeit und so stelle ich fest, die kleinen Bohrungen stören mich nicht mehr.
Mit Fehlstellen im Holz hab ich in den letzten Tagen auch einiges zu tun, eigentlich ist das bei Nussbaum eher die Ausnahme, ich verwende im Moment allerdings auch Holz, das schon über 20 Jahre rumliegt, eigentlich wollte ich es meinem Ofen in der Hütte verbrennen, gut das ich nicht getan habe.

Alles Gute

Franz