Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

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Thomas Kaes
Beiträge: 715
Registriert: So 4. Apr 2021, 14:10

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Thomas Kaes »


Tag Heinz,

das mit "übermorgen fragt jemand" war im übertragenen Sinn gemeint.
Wenn jemand nach der Säge sucht, wird er auf den Threat stossen, und fragen wie das Originalteil aussieht ;-)
Wenn die Standardnut von 13 mm passt, umso besser.

Mir fällt auch meistens zuhause ein, weshalb ich eigendlich beim Händler war,
laufe meistens mit einem kleinen Einkaufszettel in der Geldbörse run,
spart Zeit und Frust.

Hab blöderweise bei Baur nicht an die 3 m 80er Absaugschlauch gedacht.


Schafft das deine Absaugung noch bei der Länge?

Gruss
Thomas



Thomas Maier
Beiträge: 7
Registriert: Do 7. Jan 2021, 23:29

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Thomas Maier »

[In Antwort auf #90846]
Hallo Zusammen, Hallo Heinz,

ich hatte mich vor einiger Zeit mal bei dir Zwecks einer Bedienungsanleitung (KFL) gemeldet. Es war schon etws Arbeit die Maschine (mit demonitiertem Tisch) durch die schmale Werkstatttür zu bekommen - aber gut.

An dieser Stelle wollte ich noch anfügen: Bei mir ist immer der FI geflogen, wenn ich die Fräse angeschaltet habe. Jetzt war mein Physiklehrer aus der Schulzeit zum durchmessen da und hat festgestellt, das der Schalter in ganz bestimmten Positionen einen sehr großen Widerstand hat. Er geht davon aus, dass die Kontakte nach langer Standzeit/auch durch Staub verschmutzt/verdreckt sind. Dann würde zu viel Strom über eine Leitung gezogen und der FI fliegt.

Nun habe ich den Schalter ausgebaut und gereinigt. Wenn ich ihn wieder zusammengebaut habe, werde ich berichten. Vielleicht hilft das dem ein oder anderen hier auch weiter.

Allerdings könnte sich das auch noch etwas hinziehen. Der mechanische Schalter, mit einigen Vorrichtungen die vor dem Zurückdrehen des Schalters schützen, bzw das Stellen auf Stufe II nur bei Drücken einens Knopfes erlauben, macht mich verrückt.

Beim Auseinanderbauen ist eine kleine schwarze Feder (Blattfeder) herausgefallen. Diese drückt den Knopf immer wieder nach oben. Ich habe aber keinen Schimmer, wie ich diese wieder einbauen soll.
Vielleicht ging dir das beim Reinigen ja auch so und du bist schlauer als ich?

In jedem Fall herzliche Grüße
Thomas

Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Thomas,

nein, schlauer bin ich auch nicht. Allerdings hatte ich auch dieses Problem nicht.

Bei mir ist die Säge immer auf Dreieck eingeschaltet. Strom zum Anlaufen bekommt sie über ein Funkschalter für den FU. Siehe hier:

http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/md/read/id/106863/sbj/frequenzumrichter-und-funkschaltung/#m_106863

Nach einigen Jahren Benutzuung kann ich diese Lösung nur empfehlen.
Man hat:
1. Sanftanlauf
2. Motorbremse (die dürfte bei Dir auch nicht drin sein)
3. Ausschalten bei Überlastung.

Letzteres ist wirklich eine tolle Sache. Die Säge schmeißt Dir nicht die Sachen um die Ohren wenn etwas klemmt. Sobald der FU eine Spitzebelastung feststellt wird die Stromzufuhr augenblicklich unterbrochen und der FU geht auf Störung. Klar kann das schon mal lästig sein. Ich habe mal Gummistufen für eine Sandkastenumrandung damit geschnitten. Sobald man etwas schief geschoben hat klemmte das Gummi am Blatt und die Säge stand still. Es gab aber überhaupt keine Ruck an der Stufe wie das bei eingen kW der Fall wäre. Außerdem brennt der Motor nicht durch wenn er steht und noch vollen Strom hat.

Vielleicht kann der Physiklehrer Dir ja weiterhelfen.

Gruß
Heinz

Thomas Maier
Beiträge: 7
Registriert: Do 7. Jan 2021, 23:29

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Thomas Maier »


Hallo Heinz,

ein herzliche Dankeschön für deine Antwort. Ich werde nun zwischen den Jahren nochmal probieren, den richtigen Platz für meine Feder zu finden. Plan B ist dann ein Anruf bei Bäuerle bzw Riston in der Hoffnung, dass es für diesen Schalter noch eine Explosionszeichnung gibt.

Ich kenne mich mit Strom leider überhaupt nicht aus und habe höchsten Respekt davor. Ich werde die Maschine nun erstmal versuchen in Gang zu setzen, und den Begriff "FU" aber mal fallen lassen, wenn mein alter Physiklehrer mal wieder vorbeischaut /schauen kann.

Ich verfolge weiterhin das Forum hier und werde auch mal, wenn die Maschine dann läuft, ein Bild einstellen.

Herzliche Grüße

Thomas Maier

Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Thomas,

Ich kenne mich mit Strom leider überhaupt nicht aus
Da hast Du aber in Physik schlecht aufgepasst :-))

Lege mal ein Benutzerprofil an, denn dann kannst Du auch Bilder einstellen. Das tut nicht weh und wenn Du nicht willst brauchst Du da auch nichts reinzuschreiben; schau Dir ruhig mal ein paar Profile an. Außerdem muß Dein Beitrag dann nicht immer freigeschaltet werden von den Moderatoren.

Bei Bäuerle wirst Du kaum weiterkommen. Die werden auch nicht viel mehr als den Stromlaufplan haben und den kennst Du ja. Da wird es eher hilfreich sein herauszufinden, wer der Hersteller des Schalters war, denn das war für Bäuerle mit Sicherheit Zukaufware.

Stell doch mal Bilder ein die zeigen, wo das Problem liegt. Wenn alle Teile noch vorhanden sind wird Dir mit großer Sicherheit geholfen.

Gruß
Heinz


Thomas Maier
Beiträge: 7
Registriert: Do 7. Jan 2021, 23:29

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen *MIT BILD*

Beitrag von Thomas Maier »


Guten Abend zusammen, guten Abend Heinz,

danke für deinen Hinweis. Ich versuche mein Problem nun einmal so präzise wie möglich zu schildern und hoffe, dass die Bilder es besser verständlich machen können.

Ich habe den Schalter meiner Bäuerle Dreifachkombi (KFL), Kreissäge, Tischfräse, Langlochfräse gereinigt. Beim Auseinanderbauen fiel dann eine Feder heraus, bevor ich sehen konnte wie diese verbaut war. Die Funktion ist mir klar, allerdings ist mir nach wie vor nicht ersichtlich, wie ich sie einbauen muss, damit sie diese Funktion wieder zuverlässig erfüllt.

Die Feder (Bild 1) drückt den Druckknopf (Bild1,2) immer wieder in seine Ausgangsposition zurück. In dieser Ausgangsposition verhindert er ein Weiterdrehen von Geschwindigkeitsstufe I auf Stufe II der Fräse. Drückt man also den Knopf, drückt dieser ein Metallblättchen auf der Rückseite der Trägerplatte (Bild 4, Pfeil 1) nach hinten und mit ihr, einen an ihr befestigten Stift, der wiederrum nach vorne ragt und in Ausgangsposition das Drehen des Schalters mechanisch verhindert. (Bild 4, Pfeil 2).





Meine Hoffnung ist nun, dass jemand schonmal so einen, oder einen ähnlichen Schalter auseinandergebaut und mir weiterhelfen kann. Vielleicht kennt jemand aber auch von woanders so eine Feder (???) und weiß, wie diese generell verbaut werden.

Vielen herzlichen Dank bereits und noch ein frohes Neues

Herzliche Grüße

Thomas Maier

Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Thomas,

ist denn nirgendwo auf den Schaltern erkennbar von welcher Firma diestammen, z.B. Klöckner-Moeller? Auch ein Firmenemblem könnte hlfreich sein.

Gruß
Heinz


Thomas Maier
Beiträge: 7
Registriert: Do 7. Jan 2021, 23:29

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Thomas Maier »


Hallo Heinz,

ich habe nun die Firma von Riston genannt bekommen: Elektra Tailfingen. Mitarbeiter dort, gucken ob sie etwas herausfinden können. Ich bin gespannt. Dein Tipp hat jedenfalls schon mal ein kleines Stück weiter geholfen. Danke

Ich werde auf jeden Fall berichten.

Herzliche Grüße

Thomas

Thomas Maier
Beiträge: 7
Registriert: Do 7. Jan 2021, 23:29

Re: Bäuerle, eine Geschichte in mehreren Teilen

Beitrag von Thomas Maier »

[In Antwort auf #92408]
Liebe Holzwerker,

ich bin sehr erstaunt und voller Freude. Ich habe über Riston den vermeintlichen Hersteller des betreffenden Schalters genannt bekommen. Bei der Firma Elektra Tailfingen erhielt ich dann eine Zeichnung des betreffenden Schalters. Unsicher ob ich das hier einstellen darf, möchte ich nur so viel sagen, dass die Feder an einer anderen Stelle verbaut ist. Dies geht wunderbar aus der tollen Zeichnung hervor. Sollte jemand einmal ähnliche Probleme haben, kann er/sie mich gerne kontaktieren.

Ich denke, nach so lange Zeit, für so eine alte Maschine, diese Auskunft zu bekommen, ist nicht selbstverständlich und deshalb umso schöner.

Freudvolle Grüße

Thomas Maier

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