Graviergerät

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Walter Daum
Beiträge: 110
Registriert: So 28. Jan 2018, 17:52

Graviergerät

Beitrag von Walter Daum »


Hallo Holzfreunde

Bin auf der suche nach einem Graviergerät für Sägeblätter Beschriftung.
Hat jemand Erfahrung oder eine Empfehlung.

LG Walter Daum

Pedder
Beiträge: 5672
Registriert: So 8. Dez 2019, 14:41
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Re: Graviergerät

Beitrag von Pedder »


Hallo Walter,

was für Sägeblätter?

Lasergravurgeräte scheinen mir bislang unerschwinglich. Bei Abnahme ab etwa 100 Stück ist es hingegen sehr günstig, das Beschriften auszulagern.

Elektrogravur (mit Flüssigkeit) wird lange nicht so schön.

Liebe Grüße
Pedder

Ulrich Leimer
Beiträge: 473
Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:43

Re: Graviergerät

Beitrag von Ulrich Leimer »


Hallo Walter,

schau doch mal bei SELVA nach, die mit den Uhrwerken. Die hatten mir irgend wann mal ein Zusatzblatt mit Graviergeräten mitgeschickt.
Allerdings kann ich nicht sagen, wie diese Technik funktioniert, damit hab ich mich bisher nie beschäftigt. Aber die starten wohl als Einstiegsgerät erst ab 3xx €.
Das muss es einem wert sein.

Gruß Uli

MaxS
Beiträge: 1549
Registriert: Sa 21. Jun 2014, 02:52

Re: Graviergerät

Beitrag von MaxS »

[In Antwort auf #89572]
Hallo Walter,

ein normaler kleiner Proxxon Feinbohrschleifer und ein kleiner Diamant-Kugelschleifstift haben bei mir zumindest zum paarweisen Beschriften von Häckslermessern langsam (deutlich langsamer, als man mit einem normalen Stift schreibt), aber im Ergebnis bestens funktioniert. Das Ergebnis unterscheidet sich von der Beschriftung der Werkzeuge, die mein Schärfdienst mit anbringt, so gut wie gar nicht.

Professionell werden wohl auch gerne Druckluft-Schnelläufer eingesetzt, z.B. http://shop.suhner-abrasive-expert.com/site/index.cfm?id_art=90405&step=9f7d4&vsprache=de&c=545b1

Die Markierstifte, die mit einer sich schnell hin- und her bewegenden Nadel unzählige kleine Einprägungen machen, gefallen mir vom Schriftbild her nicht wirklich.

Gruß
Max

Kurt Heid
Beiträge: 293
Registriert: Mi 25. Aug 2021, 13:35

Re: Graviergerät

Beitrag von Kurt Heid »

[In Antwort auf #89572]
Hallo
ich benutze einen alten Primoschreiber mit Trafo den habe ich bei dem bekannten-...….. ersteigert. Funktioniert wie ein "Schweißgerät" . Der Schreiber ist eine Nadel. Eine Fase am Werkstück, das andere der Schreiber.

Wir Haben früher in der Werkstatt Werkzeuge der einzelnen Mitarbeiter gekennzeichnet.
Gruß, Kurt

Stefan Hintzen
Beiträge: 357
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Graviergerät

Beitrag von Stefan Hintzen »


Vibrograv nennt sich das Gerät, welches quasi wie ein Tätowiergerät funktioniert. Die Amplitude des Stichels läßt sich einstellen - das schwere unhandliche Gerät tut, was es soll - nämlich kleinste Körnerpunkte in das zu beschriftende Material reinschlagen.
Arkograf nennt sich das Gerät, welches Ähnlichkeit mit einem Schweißgerät hat. Mit kleinen Lichtbögen wird die gewünschte Markierung in (auch härteste) Metalle eingebrannt.
Habe beide Geräte auf der Arbeit in Verwendung - für Sägeblätter würde ich klar den Arkograf bevorzugen.
Laserbeschriftung ist natürlich das Nonplusultra - aber für Sägeblätter und 0815-Werkzeuge gegen Verwechslung zu beschriften der Overkill.
Anders würde es aussehen, wenn man handgefertigte Sägeblätter á la Pedder oder Hobelmesser á la Gerd Fritsche beschriften will.....dann würde ich Lasern lassen.....
Frohes Beschriften
Steff

Michael Hoffmann
Beiträge: 285
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 08:03

Re: Graviergerät

Beitrag von Michael Hoffmann »


Ich benutze auch einen Arkograf. Klar die Schrift wird nur so schön wie ich selbst schreiben kann. (Also nicht schön)
Aber für das einfache Beschriften von Stahl ist das sehr gut. Es gab diese Arkograf auch mal gebraucht von der Bundeswehr in oliv.
Da konnte man recht gute günstig bekommen, meiner hat sogar noch ein Brenngerät integriert.

Wenn es nicht gehärtete Metalle sind nute ich zum Beschriften einen "Druckluft-Gravierstift" diese sind aber neu auch recht teuer.

Grüße Michael



Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Graviergerät

Beitrag von Georg »

[In Antwort auf #89572]
In einem Werkzeugkatalog habe ich einmal sogenannte Ätzstifte gesehen, die ähnlich wie ein Filzstift funktionieren. Durch eine chemische Reaktion der Schreiberflüssigkeit mit der zu beschriftenden Oberfläche wird hier ein fest haftender Schriftzug erzeugt.
Wäre vielleicht eine Alternative, vor allem mit einem Anschaffungspreis von 20-25€ auch konkurrenzlos billig. Ich nehme ja nicht an dass du hunderte von Sägeblättern beschriften möchtest.
Falls Interesse besteht, kann ich ja mal nach dem Katalog schauen.

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